Warum gibt es immer noch Leute, die einen Gott, der alles erschaffen hat, für unwahrscheinlich halten?

Hauptsächlich aus dem Grund, weil die wissenschaftlichen Beweise dazu fehlen. Bei unserem derzeitigen Wissensstand wäre es ungefähr so, als würde man von einem Goldfisch erwarten, die Existenz von Menschen außerhalb seiner Glaskugel zu beweisen.

Man kann von den Eigenschaften innerhalb eines Systems nicht auf das System selbst schließen. Das ist wie wenn man eine Software hat, zum Beispiel ein Computerspiel spielt und von der Position des Charakters im Spiel Aussagen über den Computer macht, auf dem das Spiel läuft anhand der Regeln und Physik, die im Spiel gelten.

Es lässt sich nicht anhand von Objekten innerhalb des Spiels Aussagen über das Objekt(Computer) machen, auf dem das Spiel läuft. Ein Charakter im Spiel kann nur Aussagen über das Verhalten von Dingen innerhalb des Spiels machen, jedoch nicht über den Bildschirm und Computer, welcher das Spiel erzeugt. Und genau aus dem Grund wird man mit der Wissenschaft, die auf Beobachtungen und Experimenten angewiesen ist, niemals über den Horizont hinausblicken können.

Nach Ansicht der modernen Physik sind Zeit, Raum und Materie gleichzeitig entstanden. Zeiten vor diesem Ereignis und Orte außerhalb des Universums sind physikalisch nicht definierbar. Daher gibt es in der Physik weder ein räumliches außerhalb noch ein zeitliches "davor" noch eine Ursache des Universums. Genau wie man als Charakter in einem Spiel nicht erklären könnte, was ein Computer ist, so kann man mithilfe der Physik auch nicht erklären, was außerhalb des Universums existiert oder bereits davor existiert hat.

Die Annahme, dass alles von selbst ohne jeglichen Grund entstand ist, halte ich für absurd. Alles in dieser Welt ist voneinander abhängig und kann deswegen nur auf etwas Unabhängiges zurückführen. Ein Schöpfer, der nicht erschaffen wurde und somit schon immer existiert hat erfüllt diese Voraussetzungen. Selbst wenn man davon ausgeht, dass alles eine Ursache haben muss, wie die Befürworter eines oszillierenden Universums postulieren, komme ich an der Realität der Ewigkeit nicht vorbei.

Religion, Studium, Wissenschaft, Psychologie, Atheismus, Forschung, Glaube, Gott, Physik, Philosophie und Gesellschaft
Meinung des Tages: Ist die Kritik an der BAföG-Reform berechtigt?

BaFöG ist ein Begriff, den viele in ihrem Leben schon einmal gehört haben. Aber wer darf das eigentlich beziehen? Das hängt von den persönlichen Voraussetzungen ab. Das Alter, das private Einkommen und Vermögen, die Eignung für die gewünschte Ausbildung und die Staatsangehörigkeit bzw. der aufenthaltsrechtliche Status sind von Relevanz. Eine Analyse des CHE Centrum für Hochschulentwicklung hat gezeigt: 84% der Studierenden können oder wollen die staatlichen Unterstützungsangebote nicht nutzen – die Konsequenz: Eine Reform scheint nötig.

Die geplante Reformierung

Geplant ist, dass Studierenden künftig ein „Flexibilitätssemester“ zugesprochen wird. Das heißt, Studierende könnten über die Regelstudienzeit hinaus gefördert werden. Außerdem sollen die Freibeträge von Studierenden und deren Eltern angehoben werden. Dadurch könnten womöglich mehr junge Menschen BaFöG beziehen. Zusätzlich geplant ist eine sogenannte „Starthilfe“. Damit soll angehenden Studierenden geholfen werden, die aus ärmeren Haushalten kommen. Für diejenigen, auf die das zutrifft, soll es 1.000 Euro geben.

Geplant sind außerdem „strukturelle Verbesserungen“, sodass etwa die Wartezeit verkürzt oder die Einbringung der relevanten Nachweise vereinfacht wird.

Keine Anpassung der Beiträge

Die Inflation ist deutlich zu spüren. Vielerorts sind die Mieten gestiegen, ebenso sind Preise für Lebensmittel höher angesetzt und auch andere im Alltag benötigte Gegenstände, wie etwa Kleidung, werden zusehends teurer.

Viele staatliche Leistungen werden an die Inflation angepasst – beim BAföG ist das jedoch nicht geplant.

Der Bundestag hatte 150 Millionen Euro für das BAföG zur Verfügung gestellt, um einen Spielraum für etwaige Erhöhungen zu gewährleisten. Das Bildungsministerium plant allerdings nur 62 Millionen Euro davon ein.

Aktuelle Beiträge

Im Wintersemester 2022/23 wurde das BAföG um 5,75 Prozent erhöht. Studierende, die noch bei den Eltern wohnen, konnten damit monatlich 511 Euro erhalten. Dies setzt sich zusammen aus dem Grundbedarf (452 Euro) und 59 Euro für’s Wohnen. Diejenigen, die auswärts leben, konnten den Grundbedarf und 360 Euro für die Unterkunft bekommen.

Allerdings werden Vermögen, eigenes Einkommen sowie das Einkommen von Eltern und Ehepartner immer angerechnet – die Höhe ist also von Fall zu Fall individuell.

Mehr Druck bei der Rückzahlung

Seit 1990 gilt: Die Hälfte vom BAföG ist „geschenkt“, die andere Hälfte muss zurückgezahlt werden. Ungefähr fünf Jahre nach dem Ende des Studiums wird die Rückzahlung dann fällig – dauern darf sie maximal 20 Jahre.

Geplant ist nun, dass künftig die Raten steigen werden. Statt 130 Euro monatlich sollen nun also 150 Euro pro Monat getilgt werden. Dies sei geplant aufgrund der aktuellen „Einkommens- und Preisentwicklung“, so die Begründung im Gesetzentwurf.

Kritik zur Reform

Mitunter am meisten kritisiert wird, dass das BAföG nicht entsprechend der Inflation angepasst werden soll. Auch, dass das zur Verfügung gestellte Geld nicht ausgeschöpft wird, um jeden eine „Starthilfe“ zu ermöglichen, oder eben allgemein die Beiträge anzuheben, stört einige der Studierenden.

Auch Wissenschaftler sehen in der Reform nicht nur positive Vorsätze. So bliebe diese Reform „hinter ihren Möglichkeiten“, wie Frauke Peter vom Deutschen Zentrum für Hochschul- und Wissenschaftsforschung es bezeichnet. Auch sie plädiert für eine regelmäßige Anpassung der BAföG-Sätze.

Außerdem sei es nötig, mehr Transparenz zu schaffen. Junge Studieninteressierte können oft nicht einfach erkennen, was ihnen zustehen würde und dadurch steigt die Unsicherheit, wie das Studium finanziell gestemmt werden könnte. Der Studienbeginn sei also „ein Sprung ins Ungewisse“, so die Bildungsforscherin.

Unsere Fragen an Euch: Was denkt Ihr über die BAföG-Situation? Seht Ihr die geplanten Reformpunkte als positive Entwicklung? Findet Ihr die theoretisch erreichbaren Beiträge ausreichend? Wäre eine regelmäßige Anpassung der Beiträge sinnvoll? Habt Ihr vielleicht sogar selbst Erfahrungen, die Ihr teilen möchtet, besonders, wenn es um Bürokratie und die Nachweise geht?

Wir freuen uns auf Eure Antworten!

Viele Grüße

Euer gutefrage Team

Quellen:

https://www.tagesschau.de/inland/gesellschaft/bafoeg-bundesrat-100.html

https://www.tagesschau.de/wirtschaft/finanzen/studierende-staatliche-foerderung-100.html

https://www.tagesschau.de/inland/innenpolitik/bafoeg-reform-108.html

Bild zum Beitrag
Kredit, Inflation, Studium, Zukunft, Geld, Schulden, Deutschland, Master, Eltern, Einkommen, Bachelor, BAföG, Bürokratie, Perspektive, Wohngeld, Inflationsrate, Starthilfe, Studentenjob, BaföG-Amt, BAföG-Antrag, inflationsausgleich, Mietpreis, Regelstudienzeit, staatsangehörigkeiten, Studiumwechsel, Meinung des Tages
Wie aus faulem Nichtskönner einen erfolgreichen, disziplinierten Menschen machen?

Hey Leute, Ich möchte mein Leben schon sehr lange verändern, aber ich finde nie sie Kraft oder die Ausdauer damit anzufangen und es durchzuhalten. Ich war immer ein fauler Mensch, habe nur gemacht was unbedingt nötig war, sowohl in der Schule als auch im Leben. Ich war immer mit einer Egal Einstellung unterwegs früher.

Das lag daran, dass ich mich immer für eben einen Nichtsnutz gehalten habe und deshalb hab ich nie versucht etwas anderes zu sein. Lange Rede kurzer Sinn. Jetzt wo ich erwachsen bin (23), haben sich meine Interessen und Ansprüche total verändert. Ich will beruflichen Erfolg und ein stabiles Leben. Ich will Verantwortungsvoll sein und Disziplin in meinem Leben haben.

Ich studiere aktuell , aber meine Zeit verbringe ich immer noch in alten Mustern. Mein Studium leidet auch leider sehr an meinem Verhalten und ich verbringe meine Zitat eigentlich nur zu Hause und beschäftige mich mit Handy ect. Freunde habe ich keine. Es kotzt mich einfach so an, dass ich mir selbs das Leben versaue, nur weil ich es nicht auf die Reihe kriege meine Lethargie zu verlieren.

Ich weiß, dass ich mehr kann, als ich momentan an den Tag lege. Ich glaube das in mir das Potenzial steckt, zumindest das zu erreichen, was ich möchte. Die Frage die ich mir nur nicht beantworten kann ist wie?

Ich habe Videos und Bücher zum Thema Self Improvement konsumiert, aber obwohl ich dem darin immer zustimme, schaff ich es nie mehr als eine Woche mich daran zu halten. Ich weiß ich bin schwach dabei aber wie werde ich da stark?

Ich möchte auch endlich mal Sport machen , weil ich langsam Speck ansetze, aber jedesmal sage ich mir, " da hast du doch keine Zeit mehr, wenn du um 5 von der Uni kommst". Ich weiß es sind ausreden, aber wie ändert man einfach sein ganzes Sein?

Ich will so nicht mehr sein. Ich bewundere Produktive Menschen und beneide sie. Ich möchte auch endlich etwas leisten können und nicht nur faul in meinem Zimmer die Luft wegatmen.

Ich bin so dankbar für das Studium und habe jetzt einfach Angst mir das auch noch zu versauen, nur weil ich meinen Arsch nicht hochkriege.

Genauso mit Ordnung im Haus. Ich nehme mir immer vor noch aufzuräumen, aber dann bin ich zu müde oder erschöpft und das Handy sieht doch wieder attraktiver aus und ihr versteht was ich meine.

Es ist einfach so Schwer sich alleine zu ändern, weil ja alles um mich rum gleich bleibt und mich wieder in alte Muster zieht.

Ich weiß ich muss selbst was tun, aber wie nur kann ich mich endlich ein für alle mal und für immer zum besseren ändern?
Lg Danke an euch.

Leben, Gesundheit, Lernen, Studium, Persönlichkeit, Psychologie, Gesellschaft, Liebe und Beziehung, Psyche
Macht zu langes "nichts tun" dumm?

Hallo zusammen!

Im Juli letzten Jahres habe ich (20, männlich) mein Abitur bestanden- und danach erst einmal eine Weile Abstand vom Lernen und Pauken, bzw. allgemein von allzu intensiver und ausdauernder geistiger Arbeit genommen. Seither war ich hier und da in der Weltgeschichte unterwegs, habe durch Nebenjobs Geld verdient und mich einer Psychotherapie gewidmet (wg. Depresionen und sozialer Phobie).

Gerade habe ich gelesen, dass sogar schon bei einem 3-wöchigen Urlaub etwa 20 IQ-Punkte flöten gehen. Das hat mich ziemlich geschockt. Ich bin ja mittlerweile seit einem halben Jahr mit eher stupider, wenig sinnvoller und geistig nicht fordernder Arbeit beschäftigt. Im Prinzip habe ich einfach die Seele etwas baumeln lassen und mich erholt, weil es mir psychisch nicht gut ging.

Jetzt mache ich mir wirklich Sorgen um mein Gehirn. Es ein halbes Jahr nicht sinnvoll zu fordern kommt mir sehr bedenklich vor. Und studieren kann ich ja auch erst frühestens im Oktober...

Nun frage ich mich momentan eben, ob ich durch diese Auszeit nachhaltig dümmer geworden bin, und ob meine Denkleistung dauerhaft darunter gelitten hat... Ich merke beispielsweise, dass mein Wortschatz ziemlich verkümmert ist, dass ich von meinem Abi-Stoff kaum mehr etwas weiß und dass in dieser Zeit allgemein viel Wissen verloren gegangen ist.

Sind die Folgen einer solchen Auszeit dauerhaft? Ist es möglich mein Gehirn bis zum Studienbeginn im Oktober wieder auf Vordermann zu bringen?

Ich bin echt etwas beunruhigt. Danke, falls mir jemand weiterhelfen kann.

Freizeit, Leben, Medizin, Gesundheit, Beruf, Studium, Schule, Geschichte, Biologie

Meistgelesene Fragen zum Thema Studium