Was kann ich machen (Familie, Messie, Jugendamt)?

Ich versuche jetzt einmal die Situation kurz und vereinfacht zu beschreiben. Also ich hab früher mit meiner Mama zusammengelebt und vor einigen Jahren sind wir mit ihrem Freund und seiner Tochter zusammengezogen.

Anfangs war das auch noch okay, aber langsam fing es an in unserem Haus immer unordentlicher und dreckiger zu werden. Ich war zu dem Zeitpunkt ungefähr 14 Jahre alt und hab auch immer mal wieder außerhalb von meinem Zimmer saubergemacht und aufgeräumt, jedoch hat mich die Schule ziemlich eingenommen und ich wollte auch mein Leben leben.

Dann haben die beiden 2 Kinder bekommen (beide unter 8 ). Und es wird immer chaotischer hier, meine Mutter ist total überfordert mit den Kindern, Tieren, Haus und der Pflege ihres Vaters. Jedoch macht der Vater der Kinder nicht wirklich etwas, bis vor kurzem hat er auch immer nur saisonal gearbeitet und war knapp ein halbes Jahr daheim. Immer wenn Besuch kommt müssen wir erstmal eine knappe Woche aufräumen und sauber machen, jedoch ist sein Zimmer, in dem auch die Kinder schlafen, so zugestellt dass wir versuchen da niemand reinzulassen. Er ist eigentlich immer müde und schläft oder sitz vor dem Laptop wenn er nicht arbeitet, dementsprechend setzt er auch immer die Kinder vor den Fernseher (leider nicht im angemessenen Rahmen).

Auch Dinge die kaputt gegangen sind repariert und entsorgt er nicht, dass versuch ich dann meist. Allerdings bin ich langsam wirklich am verzweifeln, weil ich den Haushalt nicht allein meistern kann. Da ich letztes Jahr ein Auslandsjahr gemacht habe, habe ich mich auch ans Jugendamt gewandt, weil ich Angst hatte wie es aussehen wird wenn ich zurück bin. Das Jugendamt hat nur mit den geredet was sie verbessern können und das war’s. Als ich dann wieder zurück kam hab ich fast einen Monat gebraucht um das Haus wieder aufzuräumen. Und jetzt ist meine Frage was man da noch machen kann, weil ich zwecks Studium in eine andere Stadt ziehen werde und nicht möchte dass meine Schwestern leiden müssen, leider ist die große von beiden schon etwas verhaltensauffälliger und in der Entwicklung nicht so weit.

Kinder, Mutter, Vater, Familienprobleme, Jugendamt, Messie
Welche Einschränkungen/ Freiheiten habe ich in einer WG?

Bin 14 und kurz davor ENDLICH (nach 3 Jahren 👀) den großen Schritt zu wagen und raus aus meinem jetzigen Umfeld zu gehen.

Aber ich habe RIESEN Respekt davor und Angst…

Wie reagieren meine Eltern darauf (vor allem auf den Grund)? Was passiert mit meinen Haustieren (1 von 4 Wellensittichen habe ich (ich glaube sogar offiziell) geerbt, die anderen sind von Tierheim)? Welche Einschränkungen habe ich? Wie läuft ein Tag so ab?

Ich bin autistisch und ich bin einfach nur verzweifelt, überfordert und alles überwältigt mich gerade. Der Gedanke aus der gewohnten Umgebung raus zu gehen 🤯

Auf der einen Seite wünsche ich mir das schon sehr lange andererseits bereue ich es gesagt zu haben und bin die ganze Zeit am überlegen ob es richtig war…

Und vor allem habe ich Schuldgefühle gegenüber meiner Familie… die wissen nichts davon und im Moment geht alles noch über die KJP (ambulante Therapie) und es bereitet mir so ein schlechtes Gewissen aber ich kann es auch nicht sagen… und vor allem “muss” ich so tun als sei alles wie immer und somit bekomme ich auch Dinge, die dauerhaft anhalten (letztens wurde erst mein Zimmer für mich gestrichen, was ja dann am Ende umsonst war)…

Meine Fragen:

Wie war eure Erfahrung damit (falls ihr welche habt)?

Was für Einschränkungen erwarten mich bzw. was darf ich und was nicht (im Normalfall, jede Wohngruppe hat ja seine eigenen Regeln)?

Und wie kriege ich meine Schuldgefühle, Angst ect. in den Griff?

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Ich bin komplett am Ende & kann nicht mehr?

Ich bin als Kurdisches Kind im Irak aufgewachsen, damals im Krieg noch. Mein Vater war zudem Zeitpunkt im Gefängnis, ich kannte ihn gar nicht & mein Opa in iranischer Gefangenschaft. Das war alles am Anfang der 2000er. Ich war noch ein kleines Kind aber da habe ich gelernt, Verantwortung zu übernehmen(was eigentlich okay ist), aber das wird mir jetzt zum Verhängnis. Die Flucht der Kurden in den Gebirgen habe ich noch alles im Kopf, ich kann mich an alles erinnern. Ab da musste ich schon sorgen für meine Mutter & meinen kleinen Bruder. Nach Saddams Sturz kam mein Vater frei & Anfang 2006 sind wir nach Deutschland. Ich weiß nicht, was mein Vater dort erlebt hat in Gefangenschaft aber der hatte nie einen Bezug oder Liebe zu mir, so meine Wahrnehmung. Er war immer sehr ruhig & hat nie viel geredet. Er ist irgendwann Spielsüchtig geworden, sodass wir kaum Geld hatten. Ich war schon als Kind sehr reif & habe alles mitbekommen, dass etwas nicht stimmt. Ich habe gesehen, wie meine Mutter tagtäglich leidet, auch wenn sie so getan hat, als wäre alles gut. Auch da musste ich dazwischen gehen & wieder Verantwortung übernehmen. Mein Vater ist dann gewalttätig geworden mir gegenüber. Mit meine Mutter habe ich abgesprochen, dass ich mein Maul halte & nichts sage, wenn mein kleiner Bruder da ist, er soll gar nichts mitbekommen und wenn ich auf meine Mutter gehört hätte, hätte ich am liebsten immer das Maul gehalten & nichts gesagt, weil ich mache angeblich alles nur noch schlimmer. Das ganze hat sich dann so gezogen bis 2018. Da bin ich endgültig durchgedreht(inzwischen war ich erwachsen), nachdem ich mitbekommen habe, dass meine Mutter schulden macht um seine Spielsucht zu finanzieren bzw. um Lebensmitteln & Miete zu zuzahlen. Da habe ich meine Mutter vor die Wahl gestellt. Wir oder er. So, seitdem sind wir getrennt von Papa aber haben eben sehr sehr viele Schulden übernommen. Ich habe 2018 meine Ausbildung abgebrochen & bin arbeiten gegangen um Geld zu verdienen. Ab da habe ich das Leben fast schon aufgegeben, nur noch arbeiten, keine Freunde, Freundin oder Urlaub. Morgens arbeite ich im Lager, Abends in der Gastro. Seit 4 Jahren mache ich 2 Knochenjobs. Schulden sind abbezahlt mittlerweile aber ich mache mir immer neue Ziele & kann nicht aufhören, für meine Mutter und Bruder(Er macht noch sein Abi) zu sorgen & endlich für mich selbst zu leben. Ich habe keinerlei Selbstbewusstsein, ich hasse mich zutiefst, so sehr, dass ich sehr oft gegen meinen Kopf boxe oder meinen Kopf irgendwo drauf haue, bin sehr ruhig, habe fast schon eine Soziale Phobie unter Menschen, bin täglich am weinen, wenn ich Nachts alleine bin, habe schmerzen überall und bei mir wurde vor 2 Wochen im KH(lag da 10 Tage wegen Bauchschmerzen) auch noch Morbus Crohn entdeckt. Ich bin nun Offiziell Chronisch Krank, Physisch wahrscheinlich noch mehr. Ich wollte da im KH was ändern aber vergeblich. Bin raus aus dem KH und alles läuft wieder wie davor. Ich habe mir mal die Frage gestellt die letzten Tage, was würde ich tun, wenn ich nur für mich Leben würde & ich muss sagen, dass mich nichts glücklicher macht, als meine Mutter & Bruder glücklich zu sehen... Vlt. weil ich angst habe, nicht mehr geliebt zu werden, wenn ich sie finanziell nicht mehr unterstützen würde aber auf der anderen Seite bin ich am ende, auch wenn das Männerego gekränkt ist & der glaube an dem Starken Mann, der alles & jeden besiegen würde am ende ist, muss ich selbst zugeben, dass ich nicht mehr kann. Früher habe ich so getan, als wäre ich glücklich & habe gelächelt immer, mittlerweile ich bin zu faul & träge um zu lächeln, da mir die kraft einfach. Ich bin fertig. Vlt. habt ihr einen guten Rat & Tipps für mich.

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Wer regelt den Besuchskontakt bei einem jüngeren Kind im Kinderheim?

Hallo,

Das Kind wurde im Rahmen einer Inobhutnahme letztes Jahr aus dem Elternhaushalt geholt. Es lebte mit der Mutter zusammen. Das 8 jährige Kind wurde dauerhaft per Gerichtsbeschluss im Kinderheim untergebracht aufgrund von Kindeswohlgefährdung in Form von fehlenden Erziehungsstrukturen und Drogenkonsum der Mutter. Und lebt jetzt schon gute 7 Monate in der Wohngruppe.

Die Großeltern hatten eine gute Bindung zum Kind, das Jugendamt kennt auch die Großeltern. Vertrösten aber immer weiter, wenn es um Besuchskontakt geht. Obwohl gesagt wurde, das man es sich durchaus vorstellen könnte, das das Kind einmal im Monat zu den Großeltern dürfte.

Aber leider stellt das Jugendamt sich stumm, wenn man nachfragt. Wenn man Info´s hätte, würde man sich melden.

So wird das Kind doch total entfremdet. Es ist dort ohne Kontakt zur Ursprungsfamilie. Die Kindsmutter darf ihr Kind auch nur alle 6-8 Wochen sehen. Wird ebenfalls vertröstet seitens des Jugendamtes.

Meint ihr, das die Großeltern das Heim kontaktieren können? Ohne über die Brücke vom Jugendamt?

Die Großeltern würden ihr Enkelkind so gerne wieder sehen und liebhalten. Aber sie wollen auch kein Eigentor schießen, und das Heim wünscht evtl. diese direkte Art der Kontaktaufnahme nicht.

Habt ihr da Erfahrungen? Wie man den Kontakt herstellen kann ohne das Jugendamt? Oder läuft die Terminfindung tatsächlich nur über das Jugendamt?

Danke fürs Lesen und für hilfreiche Tipps vorab.

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