Freund ist Junkie – wie reagieren?

Hallo,

das ist vielleicht eine etwas ungewöhnlichere Frage, auf die es auch keine direkte Antwort geben mag, aber sie treibt mich doch seit geraumer Zeit um.

Ein Freund, mit dem ich meine Ausbildung angefangen habe, hat nach ca. 6 Jahren Abstinenz wieder angefangen zu konsumieren (Heroin, Meth). Ich kenne die Person erst durch die Ausbildung; wir sind nicht _sehr_ gut befreundet, haben aber immer mal etwas zusammen unternommen. Die Person hat die Ausbildung abgebrochen.

Nun weiß ich einfach nicht, wie ich damit umgehen soll. Die Ausbildung ist durch, aber ich fühle mich komisch, wenn ich mich einfach nicht mehr melde, genauso komisch fühlt sich der Gedanke an mich zu melden. Nur weil jemand fixt, heißt das ja erstmal nicht, dass man mit der Person nichts mehr anfangen kann. Allerdings haben sich die letzten Treffen, bei denen die Person "drauf" oder am Herunterkommen war für mich sehr komisch angefühlt u.A. auch weil die Person extrem komische Sachen (Verschwörungstheorien u.Ä.) gesagt hat und sich auch sehr eigenartig verhalten hat.

Melde ich mich einfach gar nicht mehr, fühlt sich das für mich irgendwie "fieß" an. Aber richtig Lust darauf habe ich auch nicht. Vor ihrem Rückfall hat die Person mir noch selbst gesagt, dass man "mit Junkies nichts anfangen kann, die denken nur an Stoff". Wir hatten jetzt schon ein paar Wochen keinen Kontakt.

Ich hatte mich eigentlich sehr für sie gefreut, dass das mit dem abstinent bleiben so lange funktioniert hat und auch, dass die Ausbildung neue Möglichkeiten und Perspektiven eröffnet hat; ich finde es einfach wahnsinnig schade.

Kurz: Ein Freund ist Heroinrückfällig geworden und ich weiß nicht, wie ich damit umgehen soll, da ich immer ein schlechtes Gewissen habe.

Sucht, Drogen, Kontaktabbruch
Haschisch dabei gehabt, plötzlich anklage wegen heroin?

Ich wurde vor 8 monaten von der Polizei kontrolliert als ich auto gefahren bin.
Ich hatte 5gramm Gras dabei und anbei noch ca 2g Hasch.
Bei mir wurde ein Drogenschnelltest gemacht der positiv auf THC anschlug, etc etc. lange geschichte kurzer sinn. Ich habe eine MPU Auferlegt bekommen die aber fallen gelassen wurde. Nun dachte ich alles wäre in Ordnung. Von den 5g Gras hab ich bis heute nichts gehört. Jetzt kam aber vor dem Wochenende ein Brief vom Gericht mit einer Anklageschrift das ich 1,8g/n Heroin mit mir geführt haben soll. Wie kann das Passieren? Haben die Polizisten mir was untergejubelt oder woher kommen die 1,8g/n Heroin plötzlich her? Das einzige was ich mir vorstellen kann ist dass das Hasch was gefunden wurde die o.g Menge hatte, wie kommen die denn jetzt bitte auf Heroin? Und was bedeuten 1,8g/n? Das /n verwirrt mich steht 1,8g/n für 1,8 gramm?
Was kann mir Drohen wegen der Klage, in der Anklageschrift steht erstmal muss das Gericht über die erhebung des Verfahrens entscheiden.
Im internet habe ich gelesen das ab 1,5g Heroin es sich um eine NICHT geringe menge handelt und es mit einem Jahr Haft bestraft werden kann.
Muss ich mir sorgen machen das dies geschieht? Ich habe sonst ein komplett sauberes Polizeiliches Führungszeugniss.
Meine Frage ist was soll ich jetzt am besten machen. Soll ich zum Anwalt oder einfach die sache auf mich zu kommen lassen? Und wie gesagt warum jetzt aus dem Hasch (peace) Heroin gemacht wird kann ich garnicht verstehen.
Ich würde gern wissen ob ich mir über eine Haftstrafe sorgen machen muss oder ob daraus eine Geldstrafe oder höchstens bewährung passieren kann, außerdem ob ich mir erneut sorgen um den Führerschein machen muss?
Danke für etwaige Antworten

Recht, Drogen, Anklageschrift, Strafrecht, Betäubungsmittelgesetz

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