EFA oder alles einzeln machen, um Pilot zu werden?

Hallo liebe Community,

Ich bin im Moment 15 Jahre alt und hatte vor, in den nächsten Monaten meine PPL (A) zu starten (Da es die Regel, dass man erst mit 16 die PPL (A) machen darf, ja nicht mehr gibt). Jedoch hatte mir letztens ein LH-Pilot gesagt, dass er mit von dem Weg abraten würde, da, wenn ich die EFA so oder so besuchen will, dass das dann doppelt gemoppelt wäre und das das nur unnötig extra Kosten wären, da die PPL (A) in der Schulung miteinbegriffen ist (Genauso, wie die ATPL (A), worunter ja auch die IR (A), die CPL (A), usw. fällt). Nun hat er mir das alles erklärt mit dem „DLR-Test“ und dem Rating, mit dem ich mich dann schließlich bei der EFA bewerben kann. Jetzt stellt sich mir aber die Frage, ob der Weg mit der EFA der Beste ist oder ob ich lieber erstmal die PPL (A), dann die ATPL (A) machen soll und mich dann erst auf dem Pilotenmarkt bewerben soll. Hierbei stellt sich für mich auch die Frage, welcher Weg kostengünstiger ist, denn ich hab gehört, dass man bei beiden die Kosten von ca. 90.000 Euro selber tragen muss. Bei der EFA ja erst seit Corona, da man davor ja alles in Raten prozentual von seinem späteren Monatsgehalt abgerechnet bekommen hat. Da ich nicht aus einem besonders reichen Elternhaus komme, wäre für mich natürlich die günstigere und „einfachere“ Variante die bessere (Und ob es überhaupt eine günstigere und „einfachere“ gibt). Jetzt stellt sich für mich die Frage: Welcher Weg ist besser? Dazu kommt noch das zeittechnische… Abitur, mit 19 will ich Flugbegleiter bei der LH werden, als Sprungbrett. Mit all diesen Kriterien… welcher Weg ist nun besser?

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Hi. Ich mache meine Frozen ATPL Ausbildung an einer privaten Flugschule in Salzburg (Österreich).

(Prosperia Aviation Academy). Es ist eine modulare Ausbildung, dass heißt, dass du vorher die PPL machst, danach schon Flugstunden aufbauen kannst und dann gleichzeitig die ATPL Theorie + MCC etc. machst. Finanziell hat meine Flugschule das sehr gut geregelt, da man sich für ein Stipendium bewerben kann, bei welchem der Staat ungefähr 30.000 Euro der Ausbildung übernimmt. Man hat dann einen Eigenanteil von (NUR) rund 55.000 Euro.

Die EFA ist nicht der einzige Weg ins Cockpit, auch wenn es manche so schildern.

Ich kenne 2 Piloten, die ihre Lizenzen auch an einer privaten Flugschule erworben haben und beide haben in weniger als 6 Monaten nach Abschluss der Ausbildung einen Job im Cockpit bekommen. Einer bei Wizz Air und einer bei Ryanair.

Wenn du dann 1500 Stunden auf a320 oder 737 hast kannst du dich auch ohne Probleme bei Airlines wie Condor oder LH bewerben. Musst halt vorher den DLR Test bestehen (:

Damit will ich nur sagen, dass dich viele Wege ins Cockpit bringen können egal welchen du letztendlich wählst. (:

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Hallo. Mein Aeromedical Arzt ist auch Privatpilot und kommt ursprünglich aus Amerika. Er hat seine Lizenzen auch da erworben. Er hat mir gesagt, dass er als er nach Österreich kam, für Human Performance und Air Law eine Prüfung ablegen musste um seine Lizenz in eine EASA Lizenz umzuwandeln.

Ob das wenn du deine EASA Lizenz in eine FAA Lizenz umwandeln willst auch so ist kann ich nicht genau sagen aber ich könnte mir vorstellen, dass du zumindest für Air Law eine Prüfung ablegen müsstest, da die ja dort ein paar andere Regelungen haben.

Ich glaube mich auch zu erinnern, dass du immer nur entweder die EASA ATPL oder die FAA ATPL aktiv haben darfst, nicht beide. (Bitte korrigieren wenn das nicht stimmt)

Dies würde bedeuten, dass du dich nicht in Europa und gleichzeitig in Amerika bei verschiedenen Airlines bewerben kannst.

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