Ich bin Bauunternehmer und habe schon etliche Häuser mit Mineralwolle gebaut. Es gibt bei keinem ein Problem. Ein Bauherr wollte unbedingt mit 49 cm dicken Steinen bauen. Da war es im Rohbau im Gebäude kälter als außen. Wenn das Haus nun warm geheizt ist, dann wird es umgekehrt sein. Die Steine sind so Wärmedämmend, das sie in der Übergangszeit die Wärme von außen blocken.
Der Hersteller der Steine LB hat auch einen Stein entwickelt, der nun mit Holzwolle gefüllt ist. Da hab ich noch keine Erfahrung damit. Weis auch nicht, ob die Holzwolle behandelt ist.
Bei Mineralwolle gefüllten Steinen hat es in Niederbayern 2013 ein Dorf gegeben, das vom Hochwasser überflutet wurde. Ein Rohbauhaus wurde nicht abgerissen, sondern die Auswirkungen untersucht. Das Haus wurde getrocknet und dann geschaut, wie weit die Mineralwolle zusammen gesackt ist. Angeblich ist sie noch genau so gewesen, wie vor dem Hochwasser.
In Niederbayern gibt es den Ziegelhersteller Aubenhammer, der hat Steine, die in der EnEV sind gemauert werden und nicht verfüllt sind. Er hat seine Steine so weit porisiert, das die den Wert her bringen.
Bei allen Ziegelhersteller gibt es in den nächsten Jahrhunderten Probleme mit der Entsorgung der Ziegelsteine. Zum einen muss die Füllung raus, da man sie nicht deponieren darf. Das größte Problem ist aber, das sie porös gemacht wurden. Dazu wird dem Lehm Sägemehl oder Styropor zugegeben. Beim Brennen der Steine verbrennt das aber es gibt winzigste Asche, die in den Poren liegen bleibt. Die Asche darf nicht ins Grundwasser gelangen. Porenbeton hat genau die selben Probleme. Um den Stein porös zu machen werden Mittel zugegeben, die ausgeschwemmt werden können, deshalb ist Porenbeton Sondermüll und kann nicht mehr deponiert werden.
Egal, was für ein Haus wir jetzt bauen, egal ob in Holzleichtbauweise oder Massiv, unsere Kinder haben später mal Entsorgungsprobleme. Da wir sie jetzt schon erkennen wird es bis dahin aicherlich auch Lösungen dafür geben.
Ihr seid trotzdem auf einem guten Weg