Nach der heutigen Begriffsbestimmung sind Großstädte jene, die mindestens 100.000 Einwohner haben. Diesen Maßstab kann man an die Zeit des Mittelalters aber nicht anlegen, weil es viel, viel weniger Menschen gab. Damals entsprach eine Stadt dieser Klassifizierung, wenn sie 10.000 bis 20.000 Einwohner hatte. Natürlich gab es auch damals schon Städte mit 100.000 Einwohnern. Entscheidend war jedoch, dass die überwiegende Zahl der Menschen von der Landwirtschaf lebte. Und die wurde damals wie heute bekanntlich nicht in (Groß)Städten betrieben, sondern auf dem Land. Erst als sich die überwiegende Zahl der Arbeitsplätze an den Rand vorhandener Städte verlagerte, wuchsen diese Städte entsprechend rasch an, denn die Menschen zogen vom Land in die Nähe der Arbeitsplätze. Stichwort: "industrielle Revolution" am Ende des 18. Jahrhunderts
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