Vom Bürojob in die Landwirtschaft?

Liebe Community,

Ich habe einen Bürojob und bin mäßig zufrieden. Die Kollegen sind nett, die Arbeit ist gut bezahlt und ich habe relativ viele Freiheiten. Meinem Herzen fehlt aber etwas…ich sehne mich immer stärker nach einer Arbeit im Freien.

In meiner Freizeit bin ich so oft es geht im Garten. Ich lese viel über neue Anbaumöglichkeiten und probiere das Gelernte gleich aus. Mit Erfolg! Ich habe einen grünen Daumen und es gibt für mich nichts Besseres als die Gartenarbeit. Auch für Tiere interessiere ich mich sehr.

Da ich mich in meiner Berufswahl als Jugendliche leider sehr von meinen Eltern habe beeinflussen lassen (sie meinten es natürlich gut mit mir) kam mir damals gar nicht in den Sinn als Mädchen eine Ausbildung als Landwirtin zu machen. Natürlich musste es ein Studium in den Geisteswissenschaften sein…Heute hätte ich mich aber anders entschieden !

Ich bin jetzt Mitte 20, Anfang 30 und frage mich ob ich nochmal ganz von vorne anfangen sollte. Finanziell bin ich unabhängig. Ich habe genug Erspartes (und notfalls Unterstützung durch meinen gut verdienenden Partner) keine Kinder. Ich bin körperlich fit und sportlich, kann gut anpacken. Langfristig könnte ich mir sogar eine Selbstständigkeit als Landwirtin vorstellen, ich brauche aber in jedem Fall das Wissen was dafür notwendig ist. Deshalb würde ich um eine Ausbildung wohl nicht drum herum kommen.

Was würdet ihr mir raten? Wie würdet ihr vorgehen ?

...zur Frage
Es gibt noch eine andere Möglichkeit, nämlich…

Selbständige Landwirtin geht eigentlich ohne Hof nicht. Also nur angestellt bei Landwirt, Firma oder öffentlicher Dienst. In allem Fällen hast du ebenfalls sehr viel Büroarbeit. GaLaBau angestellt wäre eine gute Alternative, wenn du viel in der freien Natur arbeiten möchtest. Auch Forstarbeit oder Förster wäre eine Überlegung wert.

...zur Antwort

Sehr gut ist soil ph & moisture tester Modell DM 15. Ist nicht digital aber einfach, schnell und genau. Kostet etwa 100 Euro z.b. bei Fliegl. Andere sind günstiger ( ca. 20 Euro), für den Hausgebrauch ausreichend. Vorteilhaft bei diesen Testern ist das sie im Keimhorizont messen. Bei den Testern mit Indikatorlösung nimmt man halt doch eher den oberen Boden, da ist der pH immer eher niedrig.

...zur Antwort

Die ziehen im Herbst in die Häuser um zu überwintern. Wenn sie meinen es ist Frühling, also etwas wärmer, kommen sie nach und nach raus. Meist sind sie hinter den Ritzen im Holz oder den Fußleisten, aber es fast unmöglich sie loszuwerden. Erst zu Beginn des Sommers werden sie die Wohnung komplett verlassen haben. Wenn die Zimmer bewohnt sind, findet kaum Befall statt. Ist das Zimmer unbewohnt und zum Lüften ein Fenster geöffnet geht es aber rasend schnell. Es sin sicher keine Schmeißfliegen (die glänzen metallisch) und benötigen tatsächlich Kadaver oder Kot, das würdest du schon merken wenn was rumliegt. Auch Eier halte ich für ausgeschlossen - überwinternde Fliegen sind die erste Wahl. Nervt sicher etwas, ist aber nicht schädlich.

...zur Antwort

Die ist nicht schimmelig. Schimmel erkennst du wenn da was wie Watte dran ist.

Manchmal faulen sie, das merkst du aber sofort am Geruch, spätestens am Geschmack.

...zur Antwort

Wasser das entgegen der Schwerkraft gehalten wird, aber auch wieder abgegeben werden kann. Alles was der Boden an Wasser festhalten kann nennt sich Feldkapazität FK. Was davon auch wieder abgegeben werden kann nennt sich nutzbare Feldkapazität nFk, dazu kommt das sogenannte Totwasser. Das ist so stark an die Kapillaren gebunden, dass die Pflanzen es nicht nutzen können. Abgegebene wir alles in mm pro qm

...zur Antwort

Bewegen sich die? Vor allem wenn man in der Erde wühlt? Trauermücken und Springschwänze können solche Symptome hervorrufen.

...zur Antwort

Das ist besonders dann festzustellen, wenn es ehr warm ist. Die Luft hält sich dann länger in Bodennähe. Hat was mit Thermik zu tun und dürfte in dem Fall tatsächlich von einem Silo kommen.

...zur Antwort

Das ist kein Problem zu Nutzen. Es sind da keine nicht mehr zu entfernende Dinge dabei, somit erfolgt auch keine Kontamination. Die Reste müssen einfach weggeräumt werden.

...zur Antwort

Das ist so nicht richtig. Im wesentlichen entstehen Vitamine und Geschmacksstoffe durch Sonnenlicht. Wenn man im Winter Produkte aus dem Gewächshaus kauft oder Produkte die auf dem Transport nachreifen, dann ist das richtig. Kaufe ich regionale Produkte, so wie sie verfügbar sind, ist das nicht richtig.

...zur Antwort

Die taugen nichts, da es kein Servicenetz gibt. Die Qualität kannst du sowieso vergessen m

...zur Antwort

Kupfer ist ein schädliches Schwermetall. Wenn Du dort Nahrungsmittel anbaust sind die belastet und ich würde die nicht zu mir nehmen. Igel kaufen kann man nicht, die kommen von selber, fressen aber soviel Schnecken auch nicht ( zumindest bei mir). Feinen Boden herrichten, und regelmäßig und häufig Bodenbearbeitung zum zerstören der Eier ist gut und ja: Schneckenkorn (Metaldehyd). Wenn es ökologisch sein soll: Eisen III Phosphat (Ferromol) ist bei denen auch zugelassen.

...zur Antwort

Das gilt nur, wenn die Fläche landwirtschaftlich genutzt werden soll. Hat aber nichts damit zu tun, ob sie einem "Privatmann" gehört. Grundsätzlich muss nach der neuen GAP der Umbruch nur angezeigt werden. Also - es bleibt nicht automatisch Grünland bzw. man benötigt bei Umbruch keine Ausgleichsfläche. Das gilt aber nur dann, wenn sonst keine Sachverhalte dagegen sprechen. Z.B. Fläche im WSG, Moorboden, Erosionsgefahr, naturschutzbedeutsam u.a. Ich empfehle deshalb trotzdem den Umbruch nach 5 Jahren, bzw. in Bayern zumindest geht auch umcodieren in z.B. Ackergras. Da muss dann halt irgendwas - nachvollziehbares - eingesät werden.

...zur Antwort