Wie wäre es, wenn du dich vor deiner Familie für eine Woche als vollständige Aufsichtsperson für den Hund anbietest? Vielleicht z.B. in den Ferien, wenn du eine Woche Zeit hast? Das hieße, dass du Ale Spaziergänge mit ihm machst, ihn alleine Fütterst und Möglichste viel Heit mit ihm verbringst.
Wenn dir wirklich etwas daran liegt, ihn besser zu behandeln als bisher, solltest du auf jeden Fall bereit sein, ein wenig deiner Freizeit dafür zu opfern und vor Allem durchzuziehen.
Der Sinn der Aktion wäre, dass er wieder mitbekommt, dass 1. Eine Bezugsperson da ist, die sich konsequent für ihn interessiert und 2. wieder lernt, wer der Chef ist, nämlich nicht er.
Das bringt mich zum nächsten Punkt: Du musst viel konsequenter mit ihm sein. Nimm ne Leine und geh wirklich sturr und die Richtung, in die du willst. Notfalls zerrst du dabei ein wenig herum. Er darf wirklich keine Wahl haben und das Gefühl bekommen, er hätte die Macht über dich. Kundendienst Rudeltiere, d.h. Sie brauchen einen Chef. Sie haben kein Problem damit, aber es muss halt einen geben. Wenn keiner da ist, machen sie sich Selbst zum Chef. Das gilt es zu verhindern. Ebenso wie die Laufrichtung zählt das auch für das Bellen: Es mag ein wenig schlimm klingen, aber du musst ihn härter bestrafen für Dinge, die er nicht tun soll. Sonst lernt er nicht, dass sie verboten sind, fürchtet keine Konsequenzen und macht weiter.
Fazit:
- Mehr Fürsorge unter Aufopferung eigener Freizeit, mindestens bis er wieder ein freundlicher Genosse ist
- Mehr Konsequenz / Strenger mit ihm sein, klar machen, wer über wen bestimmt.
Ich wünsche dir viel Erfolg!
PS:
Vom Kauf eines weitere Hundes ost unter diesem Umständen wirklich abzuraten. Informier dich mal genau über Hunde und ihre artgerechte Haltung und Fürsorge, insbesondere bei Dackeln im Internet, damit du deine Mutter mit Argumenten davon abbringen kannst.