Ich denke über diese Frage schon eine ganze Weile nach und habe einiges gelesen, bislang aber noch keine Antwort gefunden. Warum liegt jemand da und hört Musik und ist völlig entspannt, ein anderer, der denkt, verspürt zunächst eine Anfangsträgheit, später dann Erschöpfung? Die elektrische Aktivität im Hirn ist in beiden Fällen gleich, sogar ein schlafendes Hirn produziert ähnlich viel Elektrizität wie ein angestrengt nachdenkender Mensch. Die Energie scheint auch nicht der Schlüssel zu sein, denn ein denkendes Hirn verbraucht nur unwesentlich mehr Kalorien als ein müde dahin dümpelndes. Fest scheint zu stehen, dass ein Hirn eine begrenzte Aufnahmekapazität hat. Irgendwann wird signalisiert, das es jetzt reicht, Verwirrung tritt ein, beim einen früher, beim anderen später. Aber was verursacht die Erschöpfung? Gehen die Neurotransmitter zu Ende, die für die Kommunikation zwischen den Neuronen zuständig sind? Sind es Prozesse im Hippocampus? Ich bin noch nicht so richtig dahintergestiegen.
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