Säugetierfossilien? Tausende und Abertausende!

Hier ist z.B. eine Liste der bekannten fossilen Säugetiere allein aus dem Paläozän (vor 66 - 56 Millionen Jahren) und allein aus Europa (!):

http://www.paleocene-mammals.de/pal-eu.htm

Die Liste ist sortiert nach den Fossillagerstätten, wo die Fossilien gefunden wurden (z.B. Walbeck in Sachsen-Anhalt, Deutschland).

Von vielen fossilen Säugetieren sind keine ganzen Skelette erhalten, sondern nur Bruchstücke, vor allem Zähne. Man weiß also leider häufig nicht, wie die Tiere ganz genau aussahen, aber anhand der Zähne und ähnlicher Bruchstücke können Paläontologen dennoch sehr genaue Aussagen darüber treffen, welche Funde separaten Spezies angehörten und in welche phylogenetische Verwandtschaft diese jeweils gehörten.

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Hier wirst du geholfen: http://de.wikipedia.org/wiki/Pal%C3%A4ontologie

Was mich aber stutzig macht, ist, dass man allerhand Zeug über Vorfahren findet (Ägypter, Wikinger, ...) aber die anscheinend keine Aufzeichnungen über außergewöhnliche Funde/Ausgrabungen haben?

Fossilien sind meist tief in den Sedimentschichten vergangener Erdzeitalter verborgen und liegen nicht einfach an der Oberfläche herum. An Orten, wo sie dies tun, sind es meistens nur Bruchstücke von Knochen, die einem altertümlichen Menschen wohl kaum etwas gesagt haben - anders gesagt: Die alten Ägypter und ihre Zeitgenossen wussten nicht, was ein Fossil ist, und konnten etwaige seltene Funde nicht einordnen.


Aus dem Wikipediaartikel "Dinosaurier":

Die ersten Dinosaurierfossilien sind schon vor hunderten, wahrscheinlich tausenden von Jahren gefunden worden, wobei ihre wahre Natur nicht erkannt wurde. Im China der östlichen Jin-Dynastie berichtete Cháng Qú (常璩) in seinem Buch Huàyángguó zhì (chinesisch 蝯陽國志 / 坎阳国志) im 4. Jahrhundert über die Entdeckung von „Drachenknochen“ aus der Provinz Sichuan, die vielleicht von Dinosauriern stammten.[86] Dorfbewohner in Zentralchina haben derartige Drachenknochen seit Jahrzehnten ausgegraben, um aus ihnen traditionelle Medizin herzustellen.[87] Die antiken Griechen und Römer fanden ebenso entsprechende Fossilien, die Stoff für ihre Legenden und Sagen boten.

Im Jahr 1677 fertigte Robert Plot die erste formelle Beschreibung eines Dinosaurierfossils an, das in der Nähe von Cornwell bei Oxfordshire (England) entdeckt und heute Megalosaurus zugeschrieben wird. Obwohl er den großen Knochen zuerst einem Elefanten zuordnete, der mit den Römern nach Britannien gekommen war, erkannte Plot später eine scheinbare Ähnlichkeit mit Menschenknochen und schrieb ihn einem Riesen der biblischen Vorsintflut zu. Einer der ersten, der über diese Gruppe urzeitlicher Riesenreptilien wusste und danach forschte, war der englische Arzt Gideon Mantell. Bereits im Jahre 1822 fand er den ersten fossilen Zahn, den er einige Jahre später und nach weiteren Funden Iguanodon nannte.[88] 1824 beschrieb der Amateurpaläontologe William Buckland mit Megalosaurus erstmals einen Dinosaurier in einem wissenschaftlichen Journal. Den Begriff Dinosauria prägte jedoch ein anderer, der englische Anatom Richard Owen. Im Jahr 1842 fasste er Megalosaurus und Iguanodon mit einer weiteren Gattung, Hylaeosaurus, zu einer Gruppe zusammen, die er Dinosauria nannte.


Ich mein, ich hab ein einziges Mal ein Dinosaurier-Skletett in einem Museum gesehen.

Geh in ein Paläontologiemuseum oder in ein Naturhistorisches Museum. Da stehen und liegen zu Hunderten und Tausenden Fossilien und Abgüsse von Fossilien herum. In welchem Gebiet bzw. in welcher Stadt Deutschlands wohnst du? Dann sag ich dir, wo das von dir aus nächste solche Museum ist.

Und mich würde wirklich mal interessieren, inwiefern die Suche wirklich noch stattfindet, ob man hin und wieder mal Knochen findet

Die Paläontologie ist ein aktiver Forschungszweig, in dem weltweit intensiv gearbeitet wird. In den letzten Jahren sind besonders die Chinesen hervorgetreten, und sehr viele enorm wichtige Fossilien, die entscheidende Lücken in unserem Wissen füllen konnten, wurden in China entdeckt. Z.B. Microraptor! (Google hilft)

Immerhin haben wir Bücher vorliegen mit hunderten von Dino-Arten, aber ich hab wirklich nur eines mal "gesehen"? Die Museen müssten doch alle vollstehen damit, wenn vielleicht auch nicht immer 100% komplett.

Sind sie auch, wenn man in die richtigen Museen geht. In München haben wir z.B. die Bayerische Staatssammlung für Paläontologie und Geologie, sehr zu empfehlen!

Schädel aus der Steinzeit finden die ja angeblich ständig von menschlichen Vorfahren.

Google nach: "Stammesgeschichte des Menschen", da gibt es z.B. einen recht guten Wikipediaartikel.

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Hier ist ein (allerdings englischer) Fachartikel über die Paläontologie von Huftieren, wo auch Giraffen behandelt werden, unter anderem mit einigen schönen Abbildungen, die du verwenden kannst.

http://link.springer.com/article/10.1007/s12052-009-0136-1/fulltext.html

Ich bin aktuell in meinem Uninetz, wo ich auf die meisten Fachartikel automatisch Zugriff habe, darum weiß ich nicht, ob du den Artikel in voller Länge sehen kannst. Wenn nicht, schreib mir ne Nachricht mit deiner Emailadresse und ich schick dir den Artikel als PDF.

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Evolutionäre Abstammungsbäume sind meist nicht linear ("A wird zu B wird zu C...."), sondern sich aufspaltend (A spaltet sich auf in B und C, B spaltet sich auf in D und E während sich C eventuell in F un G aufspaltet, etc. etc.).

Betrachte diese Veranschaulichung:

http://info.mcmaster.ca/mlou/lts/images/human_ape_species.jpg

Im Bild von links nach rechts: Orang-Utan, Gorilla, Mensch, Gemeiner Schimpanse, Zwergschimpanse (Bonobo). "Myr" steht für "Million years", also "vor x Millionen Jahren".

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Das, was du mit "Beweis" meinst, heißt in der Wissenschaft Beleg. Hiervon gibt es Tausende und Hunderttausende, die gerade in Form ihrer gewaltigen Gesamtheit den Schluss regelrecht erzwingen, dass die Spezies evolviert sind und noch heute evolvieren.

Ein Beispiel dieser Tausenden:


Wir wissen jenseits jeden Zweifels, dass die Menschheit am nächsten mit den Schimpansen verwandt ist und vor ca. 6 Millionen Jahren aus einem gemeinsamen Vorfahr mit jenen hervorging. Dies belegt nicht nur die Paläontologie, die vergleichende Anatomie, die vergleichende Entwicklungsbiologie und Embryologie, sondern allem voran die Genetik: Egal welchen Bereich des Genoms von Mensch und Schimpanse man vergleicht, es ergibt sich stets derselbe genetische Verwandtschaftsgrad.

Ein klarer Beleg hierfür findet sich sogar auf relativ makroskopischer Ebene::

Der Mensch besitzt 23 Chromosomenpaare in seinen Zellen, Schimpansen und andere Menschenaffen aber 24 - auf den ersten Blick "komisch", wenn man ja von einer Verwandtschaft ausgeht. Beim direkten Vergleich der Chromosomenstrukturen erkennt man aber, dass das 2. Chromosom der Menschen aus zwei Schimpansenchromosomen zusammengesetzt ist.

Genauer gesagt: In der Mitte des Chromosoms 2 befindet sich eine Stelle, die zeigt, dass hier 2 verschiedene Chromosomen miteinander "verwachsen" sind. Denn Chromosomen zeichnen sich an ihren Enden durch ganz bestimmte Sequenzabschnitte aus, sogenannte Telomere, die keine kodierende Information enthalten. An der Fusionsstelle findet man eindeutige Reste solcher Telomere.

Außerdem findet man auf dem Chromosomenabschnitt, der dem überzähligen Schimpansenchromosom entspricht, eindeutige Reste eines zweiten Centromers (das Centromer ist ein charakteristischer Abschnitt auf jedem Chromosom, wo die beiden Schwesterchromatiden zusammenhängen - und normalerweise gibt es nur eines pro Chromosom).

Doch damit nicht genug: Vergleicht man nun das (mit einer Chemikalie angefärbte) Bandenmuster des gesamten Menschlichen Chromosoms 2 mit den Schimpansen-Chromosomen 2A und 2B, so stimmt die gesamte (!) Struktur des Musters miteinander überein - genau wie man es erwarten würde, wenn das menschliche Chromosom2 aus diesen beiden Schimpansenchromosomen fusioniert wäre.


Dieser Befund wurde in mehreren bekannten Fachartikeln publiziert, z.B. bereits 1982 in der Fachzeitschrift Science:

http://www.rpgroup.caltech.edu/courses/PBoC%20GIST/files_2011/articles/Science-1982-Yunis-1525-30.pdf

Beachte Abbildung 2, hier siehst du nebeneinander den Vergleich der Strukturen aller Chromosomen der 4 Menschenaffen (Orang-Utan, Gorilla, Schimpanse, Mensch) und kannst schön sehen, wie ähnlich sie sich sind. Bei der Nummer 2 siehst du links das fusionierte Chromosom 2 des Menschen und daneben die getrennt vorliegenden Chromosomen 2A und 2B seiner nächsten Verwandten.


Wenn du noch einen ganz schönen Beleg sehen willst, dann google nach "endogenen Retroviren". Das sind Relikte von Viren, die sich in unserer zum Teil lange zurückliegenden Stammesgeschichte in unser Genom integrierten, und deren Fragmente dort immer noch zu finden sind. Etliche identische Retrovirenfragmente finden sich z.B. bei allen Menschenaffen (Schimpanse, Mensch, Gorilla, Orang-Utan) an derselben Position, was zeigt, dass das virale Integrationsereignis bereits bei unseren letzten gemeinsamen Vorfahren geschah. Andere wiederum finden sich z.B. nur bei Schimpanse und Mensch und nicht bei den anderen. Und so weiter.

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Der folgende Auszug dürfte für dich interessant sein. Kopiert aus

Nestle, M. (1999). Animal v. plant foods in human diets and health: is the historical record unequivocal?. Proceedings of the Nutrition Society, 58(2), 211-218.

(http://journals.cambridge.org/download.php?file=%2FPNS%2FPNS58_02%2FS0029665199000300a.pdf&code=f17e603dce127b6d74f024857fd4885c)


The Arctic exception

The one exception to this predominance of plant foods occurs among indigenous people who live in Arctic North America, the extreme of human (and plant) habitation. In the 1920s, Arctic Eskimos were reported to rely completely on hunting for their food, but to do little or no gathering (Balikci, 1968), particularly at latitudes above 49° (Hayden, 1981). Instead, the population depended on marine and land mammals and fish for 80–100 % of food intake and, therefore, on a diet based almost entirely on animal protein and animal fat (Harris & Ross, 1987). If such observations are correct, the population must have been able to survive to reproductive age on a diet containing only minimal amounts of nutrients for which plants are main sources. Since vitamin C is found almost exclusively in plant foods, a source of vitamin C must have been available to prevent scurvy. Analyses of the nutrient content of raw game meats indicate that raw bison (Bison bison), caribou (Rangifer tarandus), moose (Alces alces), and variety meats contain 5–15 mg vitamin C/kg portions (US Department of Agriculture, 1989), an amount that should be sufficient to prevent scurvy in most people. Whale skin, organ meats, and the stomach contents of animals also would be expected to contain vitamin C. No information is available, however, on life expectancies, infant mortality rates, and other health indices of pre-contact indigenous peoples (HV Kuhnlein, personal communication). Despite the short growing season, plant gathering is quite possible in the Arctic. Kuhnlein & Turner (1991) have identified more than 1000 edible plant species in Arctic areas, and found evidence for consumption of at least 550 of them (seaweeds, lichens, fungi, ferns, conifers and flower- ing plants). Their observations of present-day indiginous populations reveals considerable gathering, processing and preservation of edible plants. Thus, it seems likely that pre- contact indigenous people consumed enough plant foods to provide needed nutrients, and gathered and stored plant foods for use during seasons when they were not available. Despite their almost exclusive dependence on meat, indigenous Arctic people have less atherosclerosis (New- man et al . 1993) and lower rates of CHD than are found among non-natives, even though they display higher rates of cigarette smoking, obesity (among women) and hyper- tension (among young men), have lower levels of blood cholesterol and triacylglycerols (Young et al. 1993), and have more alcoholism (Kuhnlein, 1991). This ‘Eskimo paradox’ has been attributed to high levels of beneficial fatty acids in marine mammals and fish (Kuhnlein et al. 1991; Kuhnlein & Soueida, 1992; Young et al. 1993). As market foods replace traditional foods in Arctic diets, however, rates of heart disease, cancer, diabetes and tooth decay are increasing, suggesting that additional intake of fruits and vegetables would convey substantial health benefits (Nobmann et al. 1992; Kuhnlein & Receveur, 1996).


Man mag eine rein fleischliche Ernährung sicher etliche Jahre lang aushalten, generell ist sich die Wissenschaft aber weitestgehend einig darin, dass hoher Fleischkonsum zu einem erhöhten Risiko für eine Reihe von Erkrankungen und damit einhergehend zu einem kürzeren Leben führt.

Außerdem ist es unökonomisch, so viel Fleisch zu essen: Um ein Kilo Fleisch zu produzieren, muss ein Schlachttier das Dutzend-fache an pflanzlicher Nahrung aufnehmen. Dann gibt es natürlich das Problem der Massentierhaltung, was nicht nur naheliegenderweise für die darunter leidenden Tiere furchtbar ist, sondern am Ende auch für den Konsumenten, da die Qualität des Fleisches schlecht ist, Hormone enthält, Antibiotika enthält (welche dann begünstigt durch die geringen Konzentrationen im Konsumenten resistente Keime evolvieren lassen), etc.

Ich esse lieber teures, aber gutes Fleisch von Biobauern, bei denen die Tiere noch ein anständiges Leben haben können, und dafür halt nur einmal pro Woche. Das Fleisch schmeckt dann auch hundertmal so gut.

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Atheismus ist zuerst einmal nicht die Behauptung "Es gibt keine Gottheit(en)", sondern vielmehr der Fehlen eines Glaubens an Gottheiten.

Einige gehen aber soweit, positiv die Aussage zu treffen "Es gibt keine Gottheit(en)". Solche werden dann manchmal als "radikale Atheisten" bezeichnet. Eigentlich unnötigerweise.

Die Aussage "Es gibt keine Gottheit(en)" kann man durchaus als wissenschaftlich korrekt bezeichnen. Denn aufgepasst: "Wissenschaftlich korrekt" heißt nicht einmal zwingend "absolut objektiv wahr"!

"Wissenschaftlich korrekt" heißt vielmehr, eine Aussage entspricht der aktuellen Erkenntnislage der Wissenschaft und genügt gleichzeitig den essentiellen wissenschaftlichen Kriterien, vor allem der Falsifizierbarkeit. Zu sagen "es gibt keinen Gott" ist also im selben Maß "wissenschaftlich korrekt" wie z.B. zu sagen "es gibt keinen Yeti": Für beides wurde trotz umfassender und langzeitiger Forschung keinerlei empirischer Beleg gefunden, der einer empirischen Überprüfung standhalten würde.

Auch formale Logik gehört übrigens zu den Fundamenten der Wissenschaft. Entsprechend auch die Prämisse, dass ein Negativbeweis ("etwas existiert definitiv nicht") rein logisch nicht möglich ist, weshalb folglich die Beweislast immer bei jenem liegt, der etwas positiv behauptet (z.B. "es gibt Gott(heiten)"). Deshalb ist Pantheismus keinesfalls "wissenschaftlich", denn ein Pantheist glaubt an nicht falsifizierbare Dinge, deren Existenz er positiv behauptet, ohne einen Beweis dafür liefern zu können. Aber hey, Pantheismus ist meist etwas tief persönliches, und man wird kaum einen Pantheisten finden, der seinen Glauben wie eine Religion missionarisch weiterverbreiten wollte. Pantheismus ist auch kein in sich geschlossenes Glaubenssystem, das Einfluss auf Gesellschaft oder andere Menschen und ihr Verhalten nehmen will - anders als organisierte Religionen. Also spielt es kaum eine Rolle, ob Pantheismus "wissenschaftlich korrekt" ist oder nicht.

Und Agnostizismus ist eigentlich nichts anderes als Atheismus, wobei der Agnostizist lediglich keine Lust hat, sich mit Religiösen herumzustreiten (oder "ihre religiösen Gefühle zu verletzen"). Wenn es viele Menschen gäbe, die voll Inbrunst an die Existenz von Yetis glaubten, würde es sicher auch plötzlich "Yeti-Agnostizisten" geben, die anstelle zu sagen "Unsinn, es gibt keine Yetis" sagen würden "Ich weiß nicht, ob es welche gibt oder nicht, glaube aber nicht daran, und eigentlich ist es mir egal".

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Wieviele Menschen werden noch kommen

Das ist ja mal eine leichte Frage, super! Natürlich weiß ich die Antwort, aber ich sage dir diese 100% präzise, auf das Menschlein genau berechnete Zahl nur, wenn du mir davor berechnest, wie viele Straßen ein Mann denn nun genau hinabgehen muss, bevor man ihn einen Mann nennen kann, verdammt nochmal. Diese Frage verfolgt mich schon seit ich das Lied das erste Mal gehört habe. Also, ebenso präzise Antwort wie ich sie dir versprochen habe, sonst haben wir keinen Deal hier!

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Hallo famous0815,

ich hatte lange Zeit ähnliche Probleme mit meinen Händen, immer im Winter und manchmal bis hin zu neurodermitischen Ausschlägen. Ich habe sogar schon Cortisonsalben verschrieben bekommen, dann verschwanden die Ausschläge, aber das Grundproblem der trockenen Haut blieb und bald kamen die Ausschläge zurück.

Seit ca. 2 Jahren habe ich das Problem weitgehend im Griff, da ich ein paar "Kniffe" gelernt habe, die ich dir nur nahelegen kann:

  1. Hände nicht mehr mit Flüssigseife waschen, denn die ist sehr entfettend (selbst sogenannte "Arztseife" o.ä.). Nimm stattdessen überfettete Kernseife (selbst die billige aus dem Drogerieladen kann gut sein), oder überfettete Seife aus einem Naturkosmetikladen (oder Internet). Wichtig ist einfach, dass sie stark rückfettend ist.

  2. Die für mich auf Dauer beste Creme ist ein Produkt namens Neuroderm. Die ist auch relativ günstig und so eine große Tube hält ewig. Ich habe sowohl im Bad als auch neben der Spüle als auch im Schlafzimmer jeweils eine Tube liegen, damit ich auch immer daran denke, regelmäßig die Hände einzucremen.

Viel Erfolg!

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Wenn mich niemand liebt, will die Evolution "mich" dann verschwinden lassen?

Evolution "will" gar nichts, das ist eine genauso unsinnige Aussage wie "Gravitation will, dass ich mir beim Sturz vom Dach den Hals breche".

Und verschwinden wirst du wie jeder von uns, ob du dich nun fortpflanzst oder nicht. Liebe und Kinder können dein Leben bereichern, doch nach dem Tod sind sie für dich persönlich "egal", denn dich gibt es dann nicht mehr.

Man sagt doch, das praktisch alle Lebewesen auf der Welt das Ziel haben sich zu vermehren und die Welt praktisch zu "dominieren".

Das sagt man nicht. Die Spezies, die auf der Erde leben, haben einen Fortpflanzungsdrang, da sie sonst nicht auf der Erde leben würden - oder anders gesagt: Ohne Fortpflanzungsdrang hätten sie nicht evolvieren können und ihre enthaltsamen Vorfahren wären längst ausgestorben. Du hast ein falsches Verständnis von Evolution. Übrigens werden bei jeder Spezies immer wieder Individuen geboren, die sich aus irgendwelchen Gründen nicht fortpflanzen (z.B. weil sie einen genetischen oder Entwicklungsfehler haben und es nicht können). Das Individuum zählt für die Evolution wenig, der Genpool der Populationen ist das Entscheidende.

wenn mir kein einziges Mädchen hinterher schaut, sich einfach keines in mich verlieben will, die Evolution der Menschheit beschlossen hat, dass ich und meine DNA aussterben sollen

Deine DNA, oder besser gesagt dein Anteil am Genpool ist weitgehend identisch mit dem deiner nächsten Verwandten - wenn die sich fortpflanzen, bestehen auch die allermeisten deiner Gene fort.

Falls dir das kein Trost ist (kann ich mir vorstellen): Du bist 20 Jahre alt, und auf jeden Topf passt ein Deckel wie man so schön sagt. Wer will, kann auch einen Menschen finden, der einen liebt - früher oder später. Vielleicht kannst du ja irgendwie an dir arbeiten, um dich attraktiver zu machen? Sport, gepflegteres Äußeres, besserer Haarschnitt, keine Ahnung, ich weiß ja nicht wie du ausschaust. Vielleicht ist das Problem ja auch gar nicht dein Aussehen, sondern deine Persönlichkeit - und auch daran kann man arbeiten.

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Die meisten Dinge, die dir in der Schule vermittelt werden, könntest du ja selbst nachprüfen, wenn du sie den Lehrern nicht glaubst. Dafür gibt es Fachliteratur und Bücher. Speziell an der Mathematik ist das Schöne, dass sie wirklich beweisbar ist, und dementsprechend wären Fehler auch leicht nachweisbar.

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Elektronen an sich sind nicht "magnetisch". Lies dich schlau: http://de.wikipedia.org/wiki/Magnetismus

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Die Grenzen des gesellschaftlich oder politisch Akzeptierten, also im Grunde alles, was man gemeinläufig als "konservativ" bezeichnet. Das Zitat entstammt Bloch's Buch "Das Prinzip der Hoffnung". Wenn du jetzt noch ein wenig googlest, kannst du sicher danach problemlos eine nette kleine Hausarbeit schreiben.

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Sonnenlicht ist elektromagnetische Strahlung, deren Wellenlängenbereich, welcher auf der Erde ankommt, zudem von der Atmosphäre beeinflusst wird. Und ja, das kann man unter entsprechender Energieaufwendung mit elektrischem Licht "imitieren". Wichtig wäre dabei, dass auch ein gewisser UV-Anteil erzeugt würde, denn UV-Strahlung ist für die Bildung von Vitamin D in unserer Haut unentbehrlich. Psychische Auswirkungen müssten denke ich nicht zwingend auftreten, aber Vitamin-D-Mangel könnte da vielleicht eine Rolle spielen. Natürlich könnte jemand, der die Sonne kennt und liebt, psychische Auswirkungen verspüren, wenn ihm unfreiwillig das Sonnenlicht entzogen würde, aber nicht als direkte Folge des Sonnenlichtentzugs.

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In Ergänzung zu den anderen Antworten:

Dass der Mensch einen Schwanz hatte, sieht man auch heute noch. Das Rudiment ("Überbleibsel") des Schwanzes ist ja noch vorhanden: Unser Steißbein.

Außerdem gibt es sogenannte Atavismen, das heißt, manchmal werden Menschen mit ursprünglichen Merkmalen geboren, bedingt durch genetische Faktoren. Die Gene für viele ursprünglichen Merkmale sind nämlich zum Teil noch in unserem Genom vorhanden, aber z.B. in deaktiviertem Zustand.

So werden z.B. tatsächlich ganz selten Menschen mit intaktem Schwanz geboren! Inklusive Muskulatur! Darüber gibt es eine Reihe von wissenschaftlichen Publikationen, z.B. http://www.bjj.boneandjoint.org.uk/content/62-B/4/508.full.pdf+html

Abgesehen vom Schwanz werden z.B. auch manchmal Menschen mit voll ausgeprägtem Ganzkörper-Haarkleid geboren.

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Es gab doch eine ganze Menge von "Abzweigungen" zwischen unserem letzten gemeinsamen Vorfahren mit den Schimpansen und uns: z.B. Homo erectus, Homo heidelbergiensis, Neanderthaler, Homo floresiensis.. Die sind halt leider alle ausgestorben, und nur unsere Linie hat überlebt (mit Neanderthalern gab es eine gewisse Vermischung, aber nur relativ wenig).

Siehe http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_homininer_Fossilien und die weiterführenden Artikel/Links darin.

Du kannst dir das vorstellen wie einen Busch, aus dem viele Äste ("Stameslinien") von den Wurzeln ("letzter gemeinsamer Vorfahr mit den Schimpansen") wachsen, manche werden dicker, manche brechen plötzlich ab, und in diesem Fall ist leider nur unsere Linie übrig geblieben.

Und wieso haben sich Affen zum Menschen entwickelt, aber kein anderes Tier hat sich in den letzten Jahren wesentlich weiterentwickelt?

Die Evolution des Menschen hat Millionen von Jahren gedauert, der letzte gemeinsame Vorfahr mit den Schimpansen lebte vor ca. 6-8 Millionen Jahren! In dieser Zeit sind auch die anderen Tiere evolviert und haben sich verändert. Evolution ist kein gerichteter Prozess mit einem klaren "Ziel", sondern verläuft enorm chaotisch. Unser Gehirn kann nicht so einfach ein zweites Mal evolvieren, denn mit ihm verbunden sind zahlreiche anderen evolutionären Anpassungen, die es ziemlich unwahrscheinlich machen, dass so etwas sich entwickelt. Man kann davon ausgehen, dass auch diverse "rare mutations" (also reine Zufälle) diese Evolution bei unseren Vorfahren erst ermöglicht haben, sozusagen als "Hilfsstufen" (ohne dass dies natürlich irgendwie "mit Zweck" geschehen wäre). Und nicht zuletzt an unseren zahlreichen Urahnenlinien, die wieder ausstarben, sieht man, dass da keinesfalls ein "Erfolgsrezept" bestand.

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Eine Schwangerschaft ist eine hohe körperliche Belastung und ab einem gewissen Alter macht der Körper so etwas nicht mehr mit. Deshalb steigt z.B. auch die Wahrscheinlichkeit von diversen embryonalen Entwicklungsstörungen mit zunehmendem Alter der Schwangeren stark an.

Ein paar Spermien zu produzieren ist hingegen ein vergleichsweise geringer und unkomplizierter Aufwand.

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Wort und Geist, hat jemand Erfahrungen damit?

Meine Eltern gehen seit einiger Zeit zu Wort und Geist und finden es super. Ich bin auch ein paarmal mitgegangen, glaube aber nicht, dass es da so gut ist. Manches ist anscheinend cool, aber einige Aussagen von den Predigern sind merkwürdig. Als ich einmal dort war hat der Leiter von W+G gepredigt und er sagte z.B. dass durch die Kraft der Alterungsprozess des Körpers verlangsamt voranschreitet, wenn nicht sogar ganz gestoppt wird. Ich finde aber, sie sehen alle genauso alt aus, wie sie auch sind. Auch fand ich es nicht so toll, als jemand zu mir kam und anfing mir den Kopf zu streicheln. Ich glaube, diese Person wollte mir was Gutes tun, doch ich fand es unangenehm, ich kannte diese Person auch gar nicht. Das scheint aber normal dort zu sein, ich habe beobachtet, dass sich viele streicheln. Meine Eltern haben sich auch ziemlich verändert. Für sie ist jetzt alles wunderbar, herrlich, himmlisch usw. Sie reden auch immer davon, dass alles möglich ist, man alles haben kann, man muss es nur einfordern, dass man nicht krank sein muss, sondern ein göttliches Leben ohne Sorgen und Krankheit leben kann. Als ich einmal starke Bauchschmerzen hatte, konnte ich ihnen das gar nicht sagen, weil man so etwas aus ihrer Sicht nicht haben muss, wenn man nicht will. Auch hören sie sich jetzt immer Predigten zu Hause an. Dieser Leiter dort ist für sie der von Gott gesetzte Apostel der Endzeit und es ist jetzt so als würden sie in einer anderen Welt leben als ich. Normale Gespräche sind nicht mehr möglich und sie kommen mir irgendwie manipuliert vor. Auch als ich dort war, kamen mir die Leute manipuliert vor. Das mit dem Alterungsprozess z.B., der Leiter sagte dann noch, dass wenn die Menschen in der Welt mitbekommen, dass sie nicht mehr altern, sie ihnen die Türen einrennen werden, weil das alle haben wollen. Alle jubelten und applaudierten und ich glaube, die Menschen dort reagieren immer so auf ihn, egal was er sagt. Einige lachten auch sehr, aber das war kein normales Lachen. Es wirkte, als lachten sie nicht selber, sondern etwas anderes, jedenfalls kam es mir so vor. Irgendeine Kraft ist dort wirklich zu spüren, ich weiß aber nicht was ich davon halten soll. Gibt es jemanden der W+G und diese Kraft kennt und mir sagen kann welche Auswirkungen das auf lange Sicht hat? Wie man mit Eltern oder Familienangehörigen umgeht die zu W+G gehen?

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Irgendeine Kraft ist dort wirklich zu spüren

Die fühlbare Aura des Wahnsinns, allerhöchstens. Es gibt Tausende und Abertausende von allein schon christlichen Sekten, und meist behaupten die Mitglieder, solche "Kräfte" zu spüren. So etwas behaupten aber andererseits auch Mitglieder von Hare Krishna oder ener x-beliebigen anderen nicht-christlichen Glaubensgemeinschaft.

Also, das läuft alles nur in den Köpfen der jeweiligen Gläubigen ab, kann aber leider allzu leicht dazu missbraucht werden, diese Leute zu manipulieren und auszunutzen (und genau das geschieht in solchen Sekten wie "Wort und Geist" (z.B. wird den Mitgliedern.. ähem.. "nahegelegt", "freiwillige Spenden" an W+G zu geben).

Mein Beileid, dass deine Eltern dem ganzen aufgesessen sind.

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Was meint an Gott glauben?

Sich einer selektiven Wahnvorstellung hinzugeben und aktiv jeden Zweifel an ihr zu unterdrücken. Wer letzteres nicht tut, verliert häufig früher oder später seinen Glauben. Eine effiziente Alternative zum Unterdrücken von Zweifel ist, die persönliche Gottesidee so weit zu abstrahieren, bis sich ihre Widersprüche nicht mehr so leicht erkennen lassen und sie somit von sich aus kaum mehr Zweifel hervorruft. Menschen, die der zweiten Variante folgen, sind mir im Durchschnitt lieber, da sie nicht so leichtgläubig und weniger den Dogmen der organisierten Religionen erlegen sind.

Am Ende läuft es aber darauf hinaus: Es gibt eine gigantische Vielzahl von verschiedenen Religionen und verschiedenen Gottesideen, die alle jeweils irgendwo einen Wahrheitsanspruch erheben - und doch kann keine von ihnen nachvollziehbar demonstrieren, dass sie "Recht" hat und die anderen falsch liegen.

Wenn Herr Schorlemmer sagt "Einen Gott zu haben heißt, eine Zuflucht in allen Nöten zu haben und ihm von Herzen zu trauen und zu glauben", dann wird klar, dass es solchen Religiösen wie ihm nicht darum geht, was "wahr" ist, sondern nur um ein Luftschloss, einen Strohhalm, an den man sich klammern kann.

Ich und alle anderen Atheisten brauchen so etwas nicht, wir sehen es nicht nur als aufrichtiger sondern auch als erfüllender an, wenn überhaupt zu "glauben", dann an Dinge, die sich hinlänglich als wahr demonstrieren lassen - und gleichzeitig immer bereit zu sein, alte Ansichten zu verwerfen, sofern neue Erkenntnisse gerechtfertigte Zweifel an ihnen entstehen lassen.

Die Essenz aller Religiosität ist am Ende wie eine "Wette" (http://de.wikipedia.org/wiki/Pascalsche_Wette) - aber eine, die man nicht gewinnen kann. Ich wüsste nicht, warum man da mitspielen sollte, wenn es auch viel schönere Dinge im Leben geben kann.

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Kohlenstoffdioxid war damals in der Atmosphäre in großen Mengen vorhanden, es entsteht unter anderem vulkanisch.

Bei der Photosynthese wird "Luft"-CO2 durch Sonnenlicht unter Aufspaltung von H2O zu einem organischen Feststoff hoher Energiedichte fixiert, der dann zum Aufbau des Organismus verwendet wird sowie als Energielieferant für andere energieaufwendigen biochemischen Prozesse (wobei der Kohlenstoff mithilfe von Sauerstoff wieder oxidiert wird - eine verlangsamte "Verbrennungsreaktion" - und wieder CO2 und Wasser entsteht).

CO2 ist übrigens kein organischer Stoff, nur falls du da etwas falsch verstanden hattest.

Bis die zellulären Mechanismen der Photosynthese zum ersten Mal evolviert waren, beherrschten chemoautotrophe Organismen die Erde, die z.B. Schwefelwasserstoffe (vulkanischen Ursprungs) verwerteten, um Energie zu gewinnen.

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