Das Verhalten deiner Mutter ist ziemlich erschreckend. Aus der Ferne betrachtet, bist nicht du es, der nicht normal ist sondern deine Mutter ist nicht normal. Du bist ihr Kind und sie muss dich akzeptieren wie du bist. Ich denke du bist ein normaler Jugendlicher und deine Mutter ist mit der Erziehung überfordert und lässt das an dir aus. Das ist nicht ok.

Es wäre sehr gut wenn du dir Hilfe suchst. So ein Verhalten von Familienangehörigen kann sehr schädigend sein und grenzt schon an psychische Misshandlung. Wende dich am besten an eine Familienberatung. Falls du schüchtern bist kannst du dich auch online beraten lassen.

Zum Beispiel unter

https://www.caritas.de/hilfeundberatung/onlineberatung/kinder-jugendliche/start

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Andere Antwort

Hallo,

Aus der Ferne betrachtet, wie so manch andere, würde ich niemals zu einer Trennung raten. Das sind Dinge die nur du für dich selbst entscheiden kannst.

In erster Linie sind fast alle Menschen nach etwas süchtig beziehungsweise abhängig. Ob es das Fernsehen ist, Rauchen, das Feierabendbier, das Smartphone, u.a auch Sport ... man kann diese Liste endlos lang führen.

Inwieweit stört mich die Sucht als Partner?
Da du die Frage stellst, gehe ich davon aus, dass es dich sehr stört.

Nun erzähle ich dir aus persönlicher Erfahrung wie das Ablaufen kann.

In der Regel muss der Süchtige selbst den Willen aufbringen etwas zu tun. Dies geschieht aufgrund externer oder interner Faktoren. Aber Sucht ist eine Krankheit (anerkannt durch die Weltgesundheitsorganisation) - vergleiche es mal mit Krebs. Wenn die Person selbst eine Behandlung annimmt, kann diese erfolgreich sein, aber muss es nicht. Es kann nach der ersten Behandlung (Vergleich Entzug/Chemo) gut gehen oder auch zu erneuten Ausbruch der Krankheit kommen. Auch hierbei gibt es Menschen die sich nicht für einen Entzug bereit erklären oder für eine Chemo-Therapie. Bei beiden Krankheiten ist eine Erfolgschance oft nicht so hoch. Nach der ersten Behandlung müssen beide Krankheitsformen weiterhin behandelt werden. Im Idealfall müssen die Ursachen beseitigt werden, sofern diese gefunden werden.

Für seine Sucht kann er nichts, genauso wenig wie der Krebspatient. Niemand steht am morgen auf und denkt sich, so was kann ich tun um süchtig zu werden oder was ich kann tun um krebs zu bekommen.

Ob und inwieweit du die Kraft hast ihm beizustehen, kannst nur du selbst beantworten.

Auch wenn er kifft, liebt er dich trotzdem höchstwahrscheinlich. Du kannst nicht mit der Frage "Kiffen oder Ich?" herausfinden ob er dich liebt. Damit findest du nur heraus, wie stark die Sucht ist.

Sofern du die Kraft hast, kannst du ihm sagen wie du dich dabei fühlst und sollte es bei ihm den inneren Willen auslösen aufzuhören, wirst du ihm eine Zeit lang definitiv eine Unterstützung sein müssen. Die erste Zeit ist alles andere als einfach und dafür braucht es sehr viel Motivation. Von Innen als auch von Außen.

Auch für dich selbst, musst du entscheiden, wie du damit umgehst. Die Person sehen, die aus vielen Facetten und nicht nur aus Sucht besteht. Du musst bei einer süchtigen (kranken) Person immer damit rechnen, dass du immer wieder kämpfen musst. Aus meiner Sicht muss man aber in jeden Partnerschaft die man ernst meint, damit rechnen, dass man irgendwann für seinen Partner kämpfen muss - ob Krankheit, soziales Kriesen ect. - den perfekten Partner wird es in der Realität nicht geben - es gibt ja auch keine perfekten Menschen.

Liebst du ihn so sehr, dass du mit seinen schlechten, als auch guten Seiten weiterleben kannst? Das kannst nur du entscheiden. Ich würde es allerdings nicht allein aufgrund einer Krankheit machen.

Entscheide selbst, was du für richtig hältst. Du musst mit ihm leben und nicht die anderen Leute, die oberflächlich aus der Ferne urteilen.

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