Du begehst einfach nur den Fehler nicht zwischen dem biologischen Geschlecht (englisch: sex) und dem sozialen Geschlecht bzw. der Geschlechtsidentität (englisch: gender) zu unterscheiden.
Ein biologischer Mann bleibt auch nach einer Operation zur (Trans-)Frau ein biologischer Mann, erkennbar durch XY-Chromosomen, auch wenn er (jetzt: sie) dann Brüste und eine Vagina hat.
Analog natürlich andersherum (Frau zu Mann).
Aus Sicht des Gehirns, also der Geschlechtsidentität wird aber der falsche Körper, in den man geboren wurde, dem Körper so gut es geht angeglichen, dem man sich seit der Geburt zugehörig fühlt.
Welchem körperlichen Geschlecht man sich zugehörig empfindet wird in der Schwangerschaft leider zu einem etwas anderen Zeitpunkt bestimmt, als die Frage welchem biologischen Geschlecht man zugehörig ist. Was genau in der Schwangerschaft passieren bzw. schief gehen muss, damit diese Diskrepanz auftritt ist noch Gegenstand der Forschung, aber dass es eine reale Diskrepanz bei Transmenschen gibt ist relativ unstrittig. Zum Glück betrifft das aber nur etwa 1-2% der Bevölkerung.
Die Medizin sagt also dazu, dass diese Menschen eine Geschlechtsidentitätsstörung haben, die angeboren ist. Eine der medizinisch korrekten Behandlungen im Sinne einer Heilung oder Linderung ist die Angleichung der Geschlechtsmerkmale an die Geschlechtsidentität.
Ein biologischer Mann mit dem Gehirn einer Frau wird so zu dem was biologisch einer Frau am nächsten kommt soweit wir es medizinisch beherrschen und anders herum.
Wenn man nun noch den Respekt gegenüber dem menschlichen Wesen, welches viele Jahre oder Jahrzehnte im falschen Leben Körper leben musste dazu nimmt, dann ist es das mindeste, was man erwarten kann, dass man diese Transition anerkennt und respektiert indem man den biologisch geborenen Mann dann als Frau bezeichnet und die biologische geborene Frau nach der Transition als Mann bezeichnet.
Was daran könnte falsch sein?