Man kann einen Teil der Wörter durchaus mit dem Deutschen korrelieren, allerdings gibt es auch Wörter, bei denen das nicht funktioniert. Ein paar Beispiele, bei denen das deutsche Wort passt (da liegt nur eine Lautverschiebung dazwischen, so entspricht dem deutschen 'au' meist 'u'):
Haus = hus (Plural: hus)
Hund = hund (hundar)
Katze = katt (katter)
Hand = hand (händer)
Maus = mus (möss)
Vi har möss i huset. Wir haben Mäuse im Haus.
Jetzt ein paar Beispiele, bei denen Schwedisch abweicht:
Feuer = eld
Auto = bil
Frau = kvinna
Fichte = gran
Vielfraß = järv
Gelegentlich stimmt Schwedisch (rechts) mit dem Englischen (links) einigermaßen überein:
seal = säl (Seehund)
wing = vinge (Flügel)
rope = rep (Seil)
little/small = liten/små (im Schwedischen ist små Plural)
Nur in Ausnahmefällen nimmt Schwedisch ein finnisches Wort:
pojke (Junge) von finnisch poika
kängor (Stiefel, Plural) [kenkä]
pjäxor (Skistiefel, Plural) [pieksu]
Was man halt am Anfang lernen muss, ist das schwedische Agglutinieren bei den Nomen. kvinna/kvinnor/kvinnorna = Frau/Frauen/die Frauen
Bei manchen Sätzen ist Schwedisch ein klein wenig genauer als Deutsch:
Han tvättar sin bil. Er wäscht sein Auto. (sein eigenes)
Han tvättar hans bil. Er wäscht sein Auto. (das Auto einer anderen männlichen Person, z.B. vom Nachbarn)
Schwedisch verändert auch das Partizip in solchen Sätzen wie den folgenden:
Han har skrivit en bok. Er hat ein Buch geschrieben.
Boken var skriven av... Das Buch wurde von... geschrieben.
Brevet var skrivet av... Der Brief wurde von... geschrieben.
Böckerna var skrivna av... Die Bücher wurden von... geschrieben.
Verneinungen sind meist anders als im Deutschen.
inte = nicht (auch "ej" gibt es), aldrig = nie, ingenstans = nirgendwo,
varken/eller = entweder/oder
Es gibt eine Art Passivform mit -s.
Dörren får ej blockeras. = Die Tür darf nicht blockiert werden.
Manchmal gibt es "hohe" und "tiefe" a (kann auch andere Silben betreffen).
dalarna ("die Täler", erstes a tief + betont)
kalas ("Feier", zweites a tief + betont)
kallas ("wird genannt", erstes a hoch + betont)
Das ist eine Feinheit, die am Anfang nicht ganz so wichtig ist.
Meist bereitet die schwedische Aussprache aber keine großen Probleme. Etwas differenzierter ist Schwedisch in diesem Bereich:
fira (feiern), fyra (vier), fura (Föhre, eine Baumart)
Das y liegt zwischen dem i und dem ü (im Deutschen existiert der Laut nicht).
Schwedisch ist eine gut zu erlernende Sprache, die man auch bald recht gut lesen (und sprechen) kann, wenn man dabei bleibt. Die Grammatik hat ein paar Unterschiede zum Deutschen (und Englischen), aber auch diese sind gut erlernbar.