Übrigens hat man in Brasilien viele Menschen aus Afrika "bekommen", man sagt auch "Sklaverei" dazu, wenn man die damalige Zeit meint.

"Nachdem sich die indigene Bevölkerung aus Sicht der Europäer als ungeeignet für die Arbeit auf den Zuckerrohrplantagen erwiesen hatte, begann die Kolonialmacht Portugal um 1550, Afrikaner zu importieren. Mehr als 3 Millionen Sklaven, etwa 37 % aller nach Amerika verschleppten Afrikaner, wurden nach Brasilien gebracht."

Nicht nur die USA, sondern auch Brasilien hat stark am Sklavenhandel teilgenommen.
Das wird gerne mal vergessen. Natürlich gab es auch europäische Einwanderer, die nach Brasilien oder Argentinien kamen.

Damals war die Türkei zum einen naheliegender, zum anderen aber auch für die Menschen, die kamen, weniger attraktiv (da es viel Armut und Arbeitslosigkeit gab). Argentinier wären vermutlich weniger interessiert gewesen. Die Menschen kamen ja freiwillig, da die Bedingungen in der Heimat nicht so gut waren.

Auch kamen ja viele Griechen, Jugoslawen und Italiener.

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Eine persönliche Meinung ist nicht wertlos, sie ist oft eben nur individuell und nicht gut zu verallgemeinern. Für einen Italiener ist womöglich Latein einfacher zu lernen als Englisch. Dass für dich Englisch einfacher zu lernen ist, ist sogar völlig nachvollziehbar (wenn man bedenkt, dass Englisch ebenso wie Deutsch eine westgermanische Sprache ist).

Die Meinung hat somit keine "Allgemeingültigkeit", dennoch ist sie nicht wertlos.
Für dich hat sie ja einen Wert.

Manche Menschen mögen auch eine bestimmte Musikrichtung.
Andere Menschen mögen diese vielleicht nicht. Auch das ist also nicht gut zu verallgemeinern, dennoch ist auch eine Geschmacksfrage nicht wertlos.

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Japanisch ist nicht mit Chinesisch verwandt.

Die Schriftsysteme haben nur eine gewisse Überschneidung bei den Kanji-Zeichen, die aus der chinesischen Schrift stammen, aber auch in japanischen Texten verwendet werden. Das Zeichen für 'Sonne' ist dann zwar dasselbe, das Wort für Sonne ist dennoch unterschiedlich. Dies sind Begriffszeichen, die keine "Ausspracheinformation" übermitteln (man muss das Wort in der jeweiligen Sprache eben kennen).

Zusätzlich hat Japanisch noch 2 Silbenschriften, Hiragana und Katakana.

Koreanisch hat eine eigene Schrift, Hangeul, die weder chinesisch noch japanisch ist, sondern nur für die koreanische Sprache (die auch nicht mit dem Chinesischen verwandt ist) benutzt wird. Hangeul hat Ausspracheinformationen - ist also weder eine Silbenschrift wie Katakana noch eine Begriffszeichen-Schrift (logographische Schrift) wie im Chinesischen. Hangeul erkennt man recht gut an den kleinen Kreisen, die oft verwendet werden (japanische Silbenschriften haben so etwas eher nicht).

우유모카 쥬인의 차밍포인트 (Hangeul aus Korea)

Die "Ähnlichkeit" ist also manchmal nur scheinbar (wir kennen diese Schriften halt allesamt nicht, daher erkennen wir auch die großen Unterschiede auf den ersten Blick nicht). Die einzige Ähnlichkeit bei den oben genannten Schriften liegt bei den Kanji Zeichen.

Und es gibt natürlich sehr viele asiatische Sprachen (nicht nur Japanisch, Koreanisch, Chinesisch). Mit dem Chinesischen sind viele Sprachen verwandt (Tibetisch, Burmesisch, viele Sprachen in Nepal/Bhutan/Nordindien).

Japanisch und Koreanisch sind dagegen jeweils sehr eigenständig. Nur die südjapanischen Sprachen (wie auf Okinawa) sind noch direkt mit dem Japanischen verwandt.

Thai hat wiederum eine eigene Sprachfamilie. Vietnamesisch hat wiederum eine eigene Sprachfamilie (Khmer ist damit verwandt). Und viele andere asiatische Sprachen gibt es, die bei uns wenig bis gar nicht bekannt sind.

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Ich habe im Lauf der Zeit Schwedisch gelernt, nicht von heute auf morgen, aber schon in einem überschaubaren Zeitraum. Natürlich kann ich es auch nicht perfekt, es ist aber für Urlaub und andere Zwecke (Lesen von schwedischen Krimis) durchaus praktikabel.

Schwedisch ist nur geringfügig weiter vom Deutschen entfernt als Englisch.
Schwedisch hat zahlreiche Wörter, die dem Deutschen oder Englischen ähneln, die Grammatik ist ein wenig anders, die Aussprache freilich auch.

Englisch hat (laut einer Quelle) 60% "lexical similarity" mit Deutsch,
aber nur 24% mit Schwedisch. Einige Wörter gibt es nur in den nordgermanischen Sprachen. So etwa "eld" (Feuer), "kvinna" (Frau), "aldrig" (niemals), "ej" (Verneinung), "tömma" (leeren), "järv" (Vielfraß), "lingon" (Preiselbeeren) usw.

Dennoch kann man einiges mit dem Deutschen vergleichen.

Die Aussprache kriegt man mit etwas Übung durchaus hin. Schwedisch ist eine sehr vokalreiche Sprache (es gibt z.B. den Unterschied fira/fyra/fura = feiern/vier/Föhre, das y ist ein Phonem, das zwischen dem i und unserem ü liegt, im Deutschen fehlt es). Zudem hat Schwedisch einen sog. "melodiösen" Akzent, der ist am Anfang nicht so wichtig (es gibt aber zum Teil "hohe" und "tiefe" a, genauer gesagt gibt es in zweisilbigen Wörtern steigend-fallend bzw. fallend-steigend fast so wie in Tonsprachen, das ist aber anfangs nur ein Detail, das man später immer noch lernen kann).

Insgesamt ist Schwedisch prima erlernbar, man hat auch bald Erfolgserlebnisse.

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Man kann einen Teil der Wörter durchaus mit dem Deutschen korrelieren, allerdings gibt es auch Wörter, bei denen das nicht funktioniert. Ein paar Beispiele, bei denen das deutsche Wort passt (da liegt nur eine Lautverschiebung dazwischen, so entspricht dem deutschen 'au' meist 'u'):

Haus = hus (Plural: hus)
Hund = hund (hundar)
Katze = katt (katter)
Hand = hand (händer)
Maus = mus (möss)

Vi har möss i huset. Wir haben Mäuse im Haus. 
Jetzt ein paar Beispiele, bei denen Schwedisch abweicht:

Feuer = eld
Auto = bil
Frau = kvinna 
Fichte = gran
Vielfraß = järv

Gelegentlich stimmt Schwedisch (rechts) mit dem Englischen (links) einigermaßen überein:

seal = säl (Seehund)
wing = vinge (Flügel)
rope = rep (Seil)
little/small = liten/små (im Schwedischen ist små Plural)

Nur in Ausnahmefällen nimmt Schwedisch ein finnisches Wort:

pojke (Junge) von finnisch poika
kängor (Stiefel, Plural)  [kenkä]
pjäxor (Skistiefel, Plural) [pieksu]

Was man halt am Anfang lernen muss, ist das schwedische Agglutinieren bei den Nomen. kvinna/kvinnor/kvinnorna = Frau/Frauen/die Frauen

Bei manchen Sätzen ist Schwedisch ein klein wenig genauer als Deutsch:
Han tvättar sin bil. Er wäscht sein Auto. (sein eigenes)
Han tvättar hans bil. Er wäscht sein Auto. (das Auto einer anderen männlichen Person, z.B. vom Nachbarn)

Schwedisch verändert auch das Partizip in solchen Sätzen wie den folgenden:
Han har skrivit en bok. Er hat ein Buch geschrieben.
Boken var skriven av... Das Buch wurde von... geschrieben. 
Brevet var skrivet av... Der Brief wurde von... geschrieben.
Böckerna var skrivna av... Die Bücher wurden von... geschrieben.

Verneinungen sind meist anders als im Deutschen.
inte = nicht (auch "ej" gibt es), aldrig = nie, ingenstans = nirgendwo,
varken/eller = entweder/oder

Es gibt eine Art Passivform mit -s.
Dörren får ej blockeras. = Die Tür darf nicht blockiert werden.

Manchmal gibt es "hohe" und "tiefe" a (kann auch andere Silben betreffen). 
dalarna ("die Täler", erstes a tief + betont)
kalas  ("Feier", zweites a tief + betont)
kallas ("wird genannt", erstes a hoch + betont)
Das ist eine Feinheit, die am Anfang nicht ganz so wichtig ist. 

Meist bereitet die schwedische Aussprache aber keine großen Probleme. Etwas differenzierter ist Schwedisch in diesem Bereich:
fira (feiern), fyra (vier), fura (Föhre, eine Baumart)
Das y liegt zwischen dem i und dem ü (im Deutschen existiert der Laut nicht).

Schwedisch ist eine gut zu erlernende Sprache, die man auch bald recht gut lesen (und sprechen) kann, wenn man dabei bleibt. Die Grammatik hat ein paar Unterschiede zum Deutschen (und Englischen), aber auch diese sind gut erlernbar.

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Ich spiele das zwar auch nicht mit Schwarz, dennoch ist die Sache für Weiß auch nicht so extrem einfach, denn die sD steht auf a5 (da geht sie normalerweise hin) nicht schlecht. Da die e-Linie erstmal nicht geöffnet ist, ist der kleine Entwicklungsvorsprung von Weiß nicht so gefährlich. Nach Ld2 geht die Dame manchmal nach d8 zurück, auch das ist nicht so schlimm, mehr als += ist das meiner Ansicht nach nicht.

Dennoch gefallen mir mit Schwarz andere Stellungen besser.

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Nordische Elemente dabei

Der Baum ist sicher eine Anspielung auf "Yggdrasil", die Weltenesche aus der nordgermanischen Mythologie, die Musik klingt nach einer Mischung aus Moderne und Geige, wobei der Klang der Geige schon gut ist (für meinen Geschmack). Ich nehme mal an, dass Geigen (Fideln) früher schon so ähnlich klangen, nicht nur im Norden. Aber schon auch.

Auch hört man einen "Bordun" - diesen tiefen konstanten Ton, der früher sehr üblich war. Aber auch nicht nur im Norden. Der Bordun konnte von einer Drehleier gespielt werden.

Was auch nordisch sein kann (habe ich da nicht rausgehört), ist die Harfe.
Schon in der Edda stand "han sló hörpu", er schlug die Harfe.

Eine Bekannte von mir (aus Schweden) spielt die nyckelharpa, die Schlüsselharfe.
Diese gibt einen sehr "nordischen" Ton. Hier spielt eine andere Frau das Instrument:

https://youtu.be/TF7_6ls2RA0

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Man kann aus Zusammensetzungen etwas anderes machen.

Zum Beispiel:
"Wir gehen in die eisige Diele." (statt "Eisdiele")
"Hör mal, da ist ein piepender Matz." (statt "Piepmatz")
"Hier gibt es aber viele maulende Würfe."

Oder man kann Reime bilden:
"Das ist der Backzwerg.
Er backt das Backwerk."

Schön finde ich auch das "Wurst Case Szenario".

Und schon recht lange "stärke" ich Verben. Statt des langweiligen "Er mähdreschte." sage ich lieber "Er drosch mäh." Witzigerweise mag die Rechtschreibkorrektur die zweite Version lieber! :)

Viele Grüße an unseren Netzzwerg-Administrator!

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An Alle Albaner oder Leute die sie kennen..?

Eure Meinung zu Elena Kosaqi und ihren Theorien über die Antike.

Hier ihre Theorien:

Eigentlich sind die Albaner die wahren Nachfahren der Altgriechen.

Wieso? Hier sind ihre Beispiel die sie in TV Shows erwähnt.

Athene = A thënë (Gegë) = Asht thënë = Është thënë.

Albanisch: Dera

Sprache des Homer: Thira 

Griechisch: Porta 

Bedeutung auf Deutsch: Die Tür

Eine weitere Göttin der "griechischen Mythologie" ist die Göttin Afrodite. Afrodite ist die Göttin der Liebe, der Schönheit und der sinnlichen Begierde und zuständig für das Wachsen und Entstehen. Auch hier ergibt das Wort Afrodite in der griechischen Sprache keinen Sinn. Übersetzt man aber "Afrodite" ins albanische, dann ergibt die Wahl des Namens für diese Göttin einen Sinn!

Ein weiterer Held der "griechischen Mythologie" ist Ajax. Er war einer der Haupthelden des Trojanischen Krieges. Berüchtigt und sehr stark. Auf albanisch heißt Ajax bzw. Ajaks: „Ai gjaksi, gjakderdhës“. Auf deutsch: „Der Blutüberströmte“. Auch hier erkennt man einen Sinn des Namens. Da Ajax in Troja im Krieg war, nannte man ihn "Der Blutüberströmte" – auf albanisch: „Aj Gjaksi“.

In der "griechischen Mythologie" gab es die Göttin Athene. Athene oder Athena ist die Göttin der Weisheit und Namensgeberin der griechischen Stadt Athen. Welche Bedeutung hat das Wort Athene in der heutigen Sprache der Griechen? KEINE!

Übersetzt man das Wort Athene auf albanisch bekommt man das Wort „E thëna, me thënë fjalën“ - auf deutsch: „Ich sagte“. Der Name der Göttin der Weisheit bedeutet ins albanische übersetzt „sagen" bzw. „Ich sagte". Ein passender Name, der Sinn ergibt.

In der "griechische Mythologie" gab es 12 Götter. Zeus war der oberste olympische Gott der "griechischen Mythologie" und mächtiger als alle anderen griechischen Götter zusammen. Doch was bedeutet das Wort "Zeus" heute auf griechisch? Das Wort hat keine Bedeutung in der griechischen Sprache!

Der erste Autor und Dichter der europäischen Zivilisation ist der Mann mit dem Namen Homer. Homer gilt als Autor der Ilias und Odyssee. Die Ilias und die Odyssee sind Schriften aus der Antike, die die Abenteuer des Königs Odysseus und von seiner Gefährten auf der Heimkehr aus dem Trojanischen Krieges erzählen. Auch der Krieg in Troja wird darin beschrieben.

Homer erwähnt in seinen Schriften auch das Volk der Pelasger. Die Pelasger waren laut Homer keine Griechen und das erste Volk auf auf dem Boden des heutigen Griechenlands. Die Pelasger waren das erste prähistorische Volk Europas und wurden später zu den Illyrern.

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Ich denke, dass man Abstammung und Sprache in vielen Fällen getrennt denken sollte, denn man kann zwar seine Abstammung nicht ändern, wohl aber seine Sprache. Und Sprachwechsel waren früher oft der Fall.

Gerade Griechisch wurde damals auch von vielen anderen Menschen gesprochen, die nicht wirklich griechischer Abstammung waren, da es eben eine der weitverbreiteten Sprachen war. Auch jemand wie Paulus (aus Tarsus, heute Süd-Türkei) sprach Griechisch.

Und da die albanische Sprache deutlich verschieden von der griechischen Sprache ist, würde man - zumindest bei erster Betrachtung - diese Gruppen erstmal getrennt betrachten. Du erwähnst ja auch die Illyrer, dann müsste man folglich die illyrisch-albanische Linie von der griechischen trennen.

Ich bin keineswegs gegen die Betrachtung von albanischen Etymologien. Ich selber bin ein Fan der (aus dem Slawischen eher schwierigen) Ableitung des Wortes "Vampir" aus albanisch dhampir (dham = Zahn, pir = trinken). Möglicherweise wurde das Wort aus dem Albanischen in slawische Sprachen des Balkans übernommen. Aus der albanischsprachigen Wikipedia:

"Dhompiri (Dhámpiri) në folklorin ballkanik janë krijesa që janë rezultat i një bashkimi midis një vampiri dhe një njeriu."

Der Artikel schreibt zwar, die Richtung der Entlehnung sei slawisch > albanisch, allerdings ist die Richtung oftmals nicht so eindeutig bestimmbar. Russisch kennt das Wort in der Form упы́рь (upir) ohne "vam-/dham-" (was aber im Albanischen semantisch gut passt). Auffällig ist, dass die Form mit vam- eher in den südslawischen (nicht in den ostslawischen) Sprachen auftritt. Also serbokroatisch vàmpīr.

Das polnische Wort upiór passt ebenfalls dazu. (passt zur russischen Form)

Ebenso könnte auch die griechische Sprache die ein oder andere albanische Wortbildung übernommen haben. Das würde ich aber nicht automatisch auf die Abstammung übertragen.

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Ich schreibe nur dann im Dialekt, wenn es ausdrücklich gewünscht ist.
Wenn man das ungefragt macht, besteht in Deutschland schon die Gefahr, dass man nicht verstanden wird. Bei uns gibt es ja auch Norddeutschland, und dort spricht man in den Dialekten sehr deutlich anders als in Süddeutschland.

1 „Moin!“, kwad ze tou ju Mäge. „Iek bän juust apwoaked. Soo froai Weder! Sjucht uut, as wan dän Foarjier wädt!“ (aus dem Saterland/Niedersachsen) Ich weiß zum Beispiel nicht, was "Foarjier" sein soll (den Rest verstehe ich).

2 Und wenn in Ostdeutschland der Lehrling aus dem Westen "geene Feddbemmen fressn" soll oder die "Gibbe raus" nehmen soll, ist ihm das vielleicht unklar.

3 Oder - wenn ich so schreiben würde, wie meine Oma damals gesprochen hatte - wüssten vielleicht manche nicht, was "sier" ist (schnell) oder ein "Héichuewen" (Hochofen - im Nordsaarland sagt man auch "er lewe héich" = er lebe hoch) oder ein "Kaandel" oder ein "Kullang". Auch Wörter wie "Knausen" oder "Bausen" kennt man nicht überall. Manches im Saarland ist eigentlich französisch (le coulant > der Kullang, une bosse > en Bause(n)).

Ein "Kneipchen" (oder "Kniepchen") ist auch kein Lokal, sondern ein kleines Messer.
Und ein Teil des Fußes heißt im Saarland "Enkel" (entspricht dem englischen "ankle").

4 An der Mosel sagen manche "Batt is hieher bie huh? Mir säin meggalesch frou."
Das verstehe ich inzwischen (dort wird w- nach b- verschoben). Und "huh" ist natürlich "héich", also hoch. In Köln sind "huh Wäng" hohe Wände. Das wunderschöne Wort meggalesch stammt von germanisch *mikilaz ab, verwandt ist es mit nordgermanischen Formen wie mycket (viel). In mittelalterlichen Texten in althochdeutscher Sprache (wie dem Muspilli) findet man dieses Wort als "mihhil".
Hochdeutsch also: "Was ist höher als hoch? Wir sind sehr froh."

In Deutschland ist die Varianz der Dialekte sehr groß, und manches versteht man vielleicht noch im angrenzenden Bundesland (also Saarland + Rheinland-Pfalz haben natürlich Ähnlichkeiten), aber weiter weg dann nicht mehr. Ich verstehe auch nicht alles aus Norddeutschland oder aus Bayern, auch wenn das meiste schon noch verständlich ist.

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Das Ganze scheitert schon oft daran, dass jeder drüber spricht, aber fast niemand definiert, was mit "freier Wille" gemeint sein soll. Das Wort "frei" kann verschiedene Dinge bezeichnen, also "frei von Ursachen" oder "frei von Zwang".

Im normalen Sprachgebrauch ist ein Freiwilliger jemand, der etwas aus sich heraus, ohne Zwang tut. Zwingt ihn sein Chef dazu, ist er kein Freiwilliger mehr. "Frei von Ursachen" ist seine Entscheidung dennoch nicht.

Und so ist es auch nicht verwunderlich, dass manche Philosophen scheinbar (ich schreibe "scheinbar", weil es nur so scheint) gegen den freien Willen argumentieren (Schopenhauer etwa), andere aber dafür. Hume war Kompatibilist, nach ihm gibt es den freien Willen zwar, er ist aber kompatibel damit, dass die Welt weitgehend deterministisch verläuft. Ursachen für Entscheidungen gibt es zwar, dennoch ist der Wille nach ihm oft "frei".

Feuerbach hielt den Begriff für eine leere Tautologie.
Wille ist immer frei. Was nicht frei ist, kann kein Wille sein.
Und wenn es keinen "freien Willen" gibt, folgt daraus, dass es gar keinen Willen gibt.

Also: was ist denn eigentlich ein "freier Wille"?

Und - um auf Feuerbach zurückzukommen - warum fragt niemand, ob es einen Willen gibt?

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jij/je = du (den Unterschied ekläre ich später)

jouw huis = dein Haus

jou = Objekt von "du", also z.B. "dich"

Men begrijpt jou niet, als je zo zacht praat.
Man versteht dich nicht, wenn du so leise sprichst.

Im Niederländischen gibt es nun (übrigens ähnlich wie in manchen deutschen Dialekten an der Mosel oder im Nordsaarland) zwei Varianten desselben Pronomens für "du", also "jij" und auch "je". Beide bedeuten dasselbe, das erste ist nur die betonte und formale Form - das zweite ist die unbetonte und lockere Form. Mit "jij" macht man nix falsch, denke ich.

Und dasselbe Schema gibt es dann auch bei wij/we (= wir) und zij/ze (= sie/Plural) (die ersten Formen sind die betonten/formellen). Also alles halb so wild (einen Teil der Pronomina hat man also schnell abgehakt im Verständnis, weil das nur die unbetonten Formen sind).

Nun zu de/het, das bezieht sich ja (ähnlich wie der/die/das im Deutschen) auf das Genus der Substantive. Das sind die bestimmten Artikel.

het huis = das Haus
de vijf = die Fünf
de hond = der Hund

Oft ist das Genus so wie im Deutschen (bei "das Haus" passt es, also in diesem Fall "het"), aber nicht immer. Das Genus in einer Fremdsprache am besten immer mit dem Substantiv zusammen lernen.

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Ja

Ja klar, Latein war zwar die Hauptsprache des Imperiums (und die Sprache der Stadt Rom) - und die Statthalter und Beamten in den Provinzen (so wie Pontius Pilatus) konnten natürlich Latein, aber viele einfache Leute, die fernab des Kernlandes wohnten (also "außerhalb von Italien", wobei es den Staat Italien so noch nicht gab), sprachen kein Latein.

So sprach Paulus, der zwar Römer war (von der "Staatsangehörigkeit" her gesehen), vermutlich kein Latein - Griechisch konnte er dagegen gut (und wohl auch Hebräisch).
Er wurde ja in Kleinasien geboren, das war damals überwiegend griechischsprachig.

Und in der römischen Armee dienten die verschiedensten Leute, auch Sarmaten und Hunnen waren darunter - mit der Zeit werden sie vermutlich auch ein wenig Latein gelernt haben, aber ihre Muttersprache war es nicht.

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Selten

Etwas Schwäbisch spreche ich schon, aber kein "breites" Schwäbisch, wie es z.B. auf der Schwäbischen Alb noch benutzt wird. Zudem spreche ich mit Kunden Hochdeutsch. Dialekte, die ich sonst noch verstehe: Moselfränkisch (eine Oma), Kölsch (eine andere Oma und ein Opa).

Sprachen: neben Englisch (und Deutsch) auch Schwedisch
(und etwas Französisch, was ein wenig "eingerostet" ist)

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Naja, das wird natürlich so nicht passieren.

Diese Überpopulation an Elefanten ist durchaus problematisch, aber auch das hat wohl Ursachen, vermutlich liegt eine der Ursachen darin, dass die Population der Löwen deutlich zurückgegangen ist. Zwar gibt es noch Löwen in Botswana, aber ich gehe mal davon aus, dass vor einigen hundert Jahren der Bestand höher war als heute.

Witzigerweise wird die Jagd nun als "Lösung" präsentiert, dabei fing mit der Jagd auf Löwen erst das Problem so richtig an. Klar, nun gibt es viel zu viele Elefanten (und abgesehen von Löwen haben die keine natürlichen Feinde, also vermehren sie sich stark).

Und die einfachen Leute in Botswana profitieren nicht von der Trophäenjagd, auch da muss man bedenken, dass es in Afrika eine kleine Oberschicht gibt, die womöglich finanziell profitiert, wohingegen 90% der Leute fast leer ausgehen.

Klar, dass der gute Mann aus Botswana aus finanziellen Gründen nun sauer ist.
Aber auch die Aussagen dieser Leute würde ich mit Vorsicht genießen. Dass afrikanische Politiker an das Gemeinwohl denken und nicht an die eigenen Finanzen, mag zwar vorkommen, ist aber leider nicht überall die Regel.

Sinnvoller ist es, die Elefanten an Nachbarstaaten (wie Namibia) zu verschenken.
Aber wie gesagt: gäbe es mehr Löwen, wäre das Problem geringer.

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Da es eine westgermanische Sprache ist, sind alle anderen westgermanischen Sprachen in gewisser Weise ähnlich, also Niederländisch, Friesisch, auch Deutsch.

Freilich gibt es auch mehr oder minder deutliche Unterschiede.
Das alte Genus- und Kasussystem ist im Deutschen noch besser erhalten, im Niederländischen und vor allem im Englischen wurde es sehr stark reduziert.
Im Englischen schert man sich nicht (mehr) um Dativ, Akkusativ oder um maskuline, feminine und neutrale Wörter (mit Ausnahme von he/she/it und him/her/it und his/her/its, und den Pluralformen...).

Dänisch weicht vor allem bei der Grammatik ab (die agglutinierten Formen der bestimmten Nomen findet man noch im Schwedischen, nicht aber im Englischen).

Gemäß dieser Einteilung hier sind die friesischen Dialekte (also Friesisch in den Niederlanden und auch Friesisch in Schleswig-Holstein und in Niedersachsen) dem Englischen genetisch am nächsten. "Anglo-Frisian languages" werden sie genannt.

Anglo-Frisian brightening and palatalization of /k/ are for the most part unique to the modern Anglo-Frisian languages."

Also werden solche Pärchen wie cheese/tsiis; church/tsjerke und sheep/skiep herangezogen. Manchmal zeigen auch nordgermanische Sprachen (Isländisch, Schwedisch) die Palatalisierung des /k/ (z.B. bei "kirka"), allerdings weichen sie lexikalisch in diesen Beispielen ab (cheese oder sheep haben dort ganz andere Wortstämme).

"Brightening" ist vermutlich das Phänomen, dass in Wörtern wie cheese oder sheep ein i benutzt wird (wo andere westgermanische Sprachen andere Vokale nutzen).

Anglo-Frisian languages - Wikipedia

Das ergibt auch historisch gesehen Sinn, denn die Vorfahren der Angelsachsen kamen oft von der Nordseeküste (also heutige Niederlande bis Schleswig-Holstein, Süddänemark).

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