In den Niederlanden dürften Radwege Planungszeit, Platz und Geld kosten; der Radverkehr wird als Verkehrsträger genauso ernst genommen, wie der KFZ-Verkehr.

In Deutschland wird eine Straße nach dem KFZ-Aufkommen geplant und dann kommen zwei schmale rosa Rumpelstreifchen auf die (schon oft sowieso sehr schmalen) GEHwege und fertig sind wieder ein paar Kilometer sog. "Radwege"; die gefährlicher sind als das Radfahren im Mischverkehr.

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Wenn es nach einigen Autofahrern geht, MUß jeder "Radweg" ohne Ausnahme immer benutzungspflichtig sein. :)

Die Vorschriften für Radwege sind, typisch Deutschland recht umfangreich, das würde hier komplett den Rahmen sprengen - nur kurz: Du hast Recht, es gibt Vorschriften, die erfüllt sein müssen, damit die Wege als benutzungspflichtig ausgeschildert werden dürfen; es wurden schon sehr viele Blauschilder auf dem Rechtsweg entfernt.

Die Vorschriften (z.B. ERA) sind im Netz verfügbar.

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Nein ich trage keinen Helm (männlich)

Wenn man beim Alltagsradfahren die GEHwege meidet, nicht gegen die Richtung fährt und Ampelfarben auseinanderhalten kann, ist die Unfallgefahr nicht sehr hoch.

Dann noch Licht an (am besten immer) und das Rad beherrschen (starkes Bremsen üben).

Außerdem fahre ich Motorrad und Oldtimer; da brauche ich mir über Radfahren ohne Helm keine gesteigerten Sorgen machen...

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Also das Verkehrsmittel mit dem zweitschwächsten Gefährdungspotential (nach den Fußgängern) für andere soll im Straßenverkehr DIE Gefahr überhaupt für andere sein? Ich weiß ja nicht...

Es gibt einen Teil von Idioten unter den Menschen und je nachdem, welches Fahrzeug sie gerade unter dem Hintern haben, fallen Sie halt durch Ihr Verhalten negativ auf.

Das sind dann halt unterschiedliche Verhaltensweisen:

Radfahrer: Fahren auf GEHwegen, Geisterradeln, Fahren ohne Licht

Autofahrer: Zu schnell, gucken beim Abbiegen nicht hin, falschparken, Brüllrohre

Motorradfahrer s. Autofahrer, nur ohne Falschparken

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Ich bin ein Freund des Ledersattels, der paßt sich nämlich dem Gesäß an (und nicht umgekehrt).

Das dauert natürlich ein bißchen, aber dann wird es wirklich bequem.

Weitere Vorteile: Man schwitzt im Sommer weniger und im Winter ist der Sattel nicht kalt.

Nachteil: Nässeempfindlich; ich ziehe immer eine Brottüte über den Sattel; die klaut keiner und paßt unter den Sattel. Bei wasserdichte Sattelüberzüge schwitzt man wieder stärker.

Und Ledersättel muß man hin und wieder mit Lederfett pflegen; bei guter Pflege halten sie aber mehrere Jahrzehnte.

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Ganz einfach: Es ist wie mit dem Auto: Man will einfach vorankommen.

Auch wenn durch die Windschutzscheibe jeder "Radweg" immer gut aussieht; ist er es noch lange nicht, häufig brechen außerorts Wurzeln durch; es liegt Laub oder Erde (vom Feld nebenan) drauf; vom letzten Maiausflug (übermorgen) liegen da Scherben rum - usw. Um jeden Baum wird gerne Zickzack gefahren und mit der Breite haben es die Erbauer auch nicht - bei Gegenverkehr muß jeder ganz rechts fahren und nicht wackeln...

Und an jeder Einmündung (ok, die sind nicht alles 40 wie innerorts, sondern alle 400 m) besteht chronische Lebensgefahr durch unaufmerksame Ab- und Einbieger; da heißt es Umsehen).

Als hier mal 'ne Landstraße mit Radweg gesperrt war, merkte ich den Unterschied ganz extrem.

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Nein. Ich bin klar dagegen.

In Ländern, wo das Radfahren ohne Helm verboten wurde, fuhren danach wesentlich weniger Leute mit dem Rad - aufgrund des Klimawandels und der häufigen Verkehrschaos in Städten sollte der Staat alles vermeiden, was vom Radfahren abhält.

Mit anderen Maßnahmen (z.B. Aufklärung über Gefahren des Geister- und GEHwegradelns) könnte mehr erreicht werden.

Außerdem: Sehr viele Radfahrer tragen schon Helme; es wird niemand gezwungen, ohne zu fahren.

Ich selber brauche mir als Oldi- und Motorradfahrer über Fahrradhelme zum Glück keine Gedanken machen...

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Das wird ggfls. richtig teuer - die Versicherung gilt nämlich erst ab Zulassung; d.h. das Motorrad ist nicht versichert!

Und auch ohne Unfall gibt's bei Kontrollen ein Bußgeld.

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Das mit einer Ausnahmegenehmigung dürfte sehr schwierig bis unmöglich werden; den Vorschlag mit dem Tretroller hier fand ich schon sehr gut; alternativ gibt es auch Laufräder für Erwachsene; die gelten als "Spielzeug" und müssen auf dem Gehweg benutzt werden.

Bitte bedenke aber immer, daß das Radfahrern auf Gehwegen extrem gefährlich ist, da kein Autofahrer beim Ab- oder Einbiegen mit Dir rechnet und es jederzeit schnell zu einem gefährlichen Unfall kommen kann.

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Genauso wichtig wie "verboten" ist:

Es ist gefährlich!

Kein Autofahrer achtet auf Radfahrer auf GEHwegen beim Ab- oder Einbiegen (z.B. aus Grundstücksausfahrten, Einmündungen usw.).

Extrem gefährlich ist das Fahren in falscher Richtung "Geisterradeln". Die Ergebnisse (Unfälle) stehen dann regelmäßig in der jeweiligen Lokalpresse...

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Nein, auch Kinder sollten damit unterwegs sein dürfen

Einige Dinge bzgl. Radfahren sind gerne widersprüchlich, aber interessant:

Einerseits werden Lastenräder als riesige Gefährte bezeichnet, andererseits seien sie gefährlich, weil sie "übersehen" werden.

Das Unfallbeispiel im "Spiegel" bringt es auf den Punkt - der Autofahrer hat das Lastenrad "übersehen", weil er beim Abbiegen über den sog. "Radweg" auf dem GEHweg entweder keinen Schulterblick gemacht hat oder "dank" der Unübersichtlichkeit moderner Autos sogar ein Lastenrad hinter die C-Säule "paßt"...

Die Gefahren des GEHwegradelns haben sich inzwischen rumgesprochen und ein blaues "Radweg"schild und ein blaßrosa Rumpelstreifchen auf dem GEHweg ändern halt nichts an der Gefahr...

Das Problem war hier die die Art des Fahrrades, sondern die gefährlich geplante Verkehrsinfrastruktur; solche Konstrukte meidet man oder man paßt auf wie ein Schießhund...

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Nein

Wir wollen bürokratie ab- und nicht aufbauen und wenn die Schweiz die Veloplaketten vor einigen Jahren abgeschafft hat, werden sie sich wohl was dabei gedacht haben.

Und wie gut Kennzeichen gegen Fehlverhalten wirken, sieht man ja an den in vielen Gemeinden im Haushalt fest eingeplanten Bußgeldern für zu schnell fahren, Rotlichtmißachten und Falscheparken der KFZ...

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Fast alle - teste mal die Reaktion der Hinterherfahrenden, wenn Du exakt die erlaubte Geschwindigkeit ohne die erwarteten 19% "Mehrwertsteueraufschlag" fährst...

Ich wurde diverse Male bei knapp 35 km/h in der 30er Zone überholt (Tacho geht ziemlich genau); mit 53 km/h bei 50 innerorts auch schon... Wer nicht überholt, guckt oft im Kofferraum nach, was da so drin ist...

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Gegenfrage: Warum fahren soviele Radfahrer auf GEHwegen?

Sie gefährden sich selber und andere, gehen den Fußgänger auf die Nerven und schlecht zu fahren sind GEHwege auch noch (Absenkungen, Bordsteinkanten).

Fahren auf GEHwegen ist nur für Kinder unter 10 Jahren erlaubt und lt. Gesetz dürfen die nur Schrittempo fahren und müssen an jeder Einmündung/Kreuzung absteigen und schieben - macht natürlich niemand...

Und niemand, der abbiegt oder z.B. von einer Tankstele auf dei Fahrbahn fährt, achtet auf Radfahrer, die illegal auf dem GEHweg fahren... Die Resultate stehen dann in der jeweiligen Lokalpresse...

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Es gibt diverse Gerichtsurteile dazu, wo es heißt, wer 80 cm Abstand hält, hat seine Pflicht gegenüber den Fußgängern erfüllt; eine Sammlung solcher Urteile befindet sich z.B. hier:

https://sichtfahrgebot.de/rechtsfahrgebot.html

Das "Möglichst weit rechts" aus §2 heißt also nicht, daß ich soweit rechts fahren muß, wie es technisch mit dem Rad möglich ist, sondern soweit rechts, daß ich mich (Autotüren) und andere (Fußgänger) nicht gefährde...

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Selbst bei Motorrädern ist der Kardarnantrieb im Alltag immer eine Nische geblieben; im Sportsektor (Renne oder Gelände) gibt es ihn gar nicht. Einige Motorradfahrer schwören drauf, weil man einen Kardarnantrieb unterwegs nicht abschmieren muß und die Hinterradfelge sauber bleibt.

Ein Kardarnantrieb ist schwerer, teuerer und hat einen schlechteren Wirkungsgrad als ein gut gewarteter Kettenantrieb. Bei Profirennrädern wird um jedes Watt gefeilscht, was weniger getreten werden muß.

Bei Alltagsfahrrädern dürfte vorrangig der Preis eine Rolle spielen; beim Sport der Wirkungsgrad.

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Bitte bedenke: Das Radfahrern auf dem GEHweg ist für Dich brandgefährlich!

Kein Autofahrer, der über einen Gehweg ein- oder abbiegt (Kreuzung, Gründstückseinfahrten, Ausfahren ausTankstellen, Parkhäusern usw. ) guckt nach schnellen Radfahrern.

Die Resultate (Unfall) stehen dann immer in der jeweiligen Lokalpresse...

Nicht umsonst schreibt das Gesetz für unter 10jährige auf GEHwegen Schrittgeschwindigkeit und Absteigen bei Kreuzungen vor (macht natürlich niemand...)...

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Absehen von der Schuldfrage; eines fällt doch sehr auf:

Stehen Unfälle mit Radfahrern in der hiesigen Lokalpresse, geht es fast immer um Ein-/Abbiegeunfälle in Verbindung mit sog. "Radwegen" oder Alkohol am Lenker/Steuer.

Dafür, daß es viele Rennradfahrer gibt, die überdurchschnittlich lange und häufig fahren, passieren extrem wenig Unfälle (das stünde garantiert in der Zeitung); der letzte Zusammenstoß eines KFZ mit einem Rennradfahrer hier in der Gegend war ein Mordanschlag und kein Unfall.

Und auch außerorts sind viele Seitenwege nicht blau beschildert; dann ist das Radfahren auf der Fahrbahn völlig legal. Auch bauliche Mängel, schlechter Zustand (Wurzeln) o.ä. können die Benutzungspflicht aufheben; durch die Windschutzscheibe sieht halt jeder Seitenweg immer gut aus...

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Das ist zum größten Teil der fall, außer auf Autobahnen und Kraftfahrtstraßen darf ich mit dem Fahrrad überall fahren, sofern die Straße nicht extra per Schild gesperrt ist.

Zum Thema Autobahn: In Australien (NSW, südlich von Sydney) ist der Randstreifen der M1 (Princess Highway, 4spurige, teils vielbefahrene Autobahn) für Radfahrer freigegeben:

https://www.google.de/maps/@-34.5583003,150.7786841,3a,37.5y,204.54h,89.71t/data=!3m6!1e1!3m4!1sXkHFNkmO9mIUYtGNEl0PfA!2e0!7i16384!8i8192?entry=ttu

Entweder können die Australier besser Autofahren als die Deutschen oder es liegt am Tempolimit, daß ich keine Leichenteile gesehen habe; "dank" Verbotes, ohne Helm radzufahren, sind dort allerdings nur sehr wenige Radfahrer unterwegs...

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