Eine Wirbelsäulenversteifung (Spondylodese) inkl.Spinalkanalerweiterung (Spinalkanalstenose) ist eigentlich nicht schlimm und die OP dauert auch nicht lange, jedenfalls bei zwei Wirbel keine 4 Stunden und auch keine 7 Tage Klinikaufenthalt.
Aber egal, zunächst würde ich gerne wissen, hast du eine zweite Meinung zu der OP eingeholt? Oft wird zu schnell operiert obwohl es gar nicht nötig ist!!
Bei mir damals war die Aussage meines Othopäden und die eines Arztes in einer Uniklinik das man da nichts anderes machen könnte wie Versteifen, LWS 3-5. Vorher verschiedene Versuche gemacht ob es auch ander gehen würde, war aber nicht der Fall. Ich hatte einen Gleitwirbel und eine Spinalkanalverengung. Also OP, im Juni 2008 in der UNI-Klinik in Freiburg. Schon am ersten Tag nach der OP durfte ich aufstehen aber nur ein paar Schtitte laufen. Nach 5Tagen wurde ich entlassen.
Nach der Reha klage ich immer mal über Schmerzen, vor allem im Bein und so wollte man mir eine Schmerzpumpe implantieren. das habe ich abgelehnt. Dann wurde bei mir eine Myelografie durchgeführt. Das ist ein bildgebendes Verfahren, bei dem ein Kontrastmittel in den das Rückenmark enthaltenden Wirbelkanal gespritzt wird und anschließend eine Röntgenaufnahme durchgeführt wird. Keine Auffälligkeiten.
Also musste ich damit leben. Ich bekam zwar alles mögliche an Schmerzmittel und und bekam davon auch einen imaginären Freund. Dann gab es Tillidin, ein Teufelszeug. War auch nicht das richtige. Danach kam Tramadol (ein Opiat) zum Zug, um einiges besser aber auch nicht gut.
Mit den Jahren wurden die Schmerzen so stark das ich so viel Tramadol nehmen musste das ich hin und wieder für 2-3 Tage im Delirium war. Ab zu einem Schmerzarzt. Spritzen von unten in die Wirbelsäule, 0 Wirkung, Klinik. Wieder eine Myelografie mit Stümpern und vielen Schmerzen. Habe die Klinik vorzeitig verlassen.
Monate später wieder in eine Klinik, erneute OP. Die Versteifung wurd auf LWS 1-5 erweitert. Einige Monate nach der Reha wurde es nicht viel besser, ab in die nächste Klinik nach Karlsbad. Resultat *CRPS, (Nervenschädigung) unheilbar. Ich soll also mit den Schmerzen leben.
Durch Zufall las ich in der Ortho-press etwas über einen Arzt in der Ortenau-Klinik. Ein Mann hatte das gleiche wie ich. Da wurde einem Mann ein Impulsgeber implantiert. Zunächst werden da zwei Drähte in den Knochenmarkskanal bis etwa zum 2.Brustwirbel hochgeschoben. Die Elektroimpulse stimmulieren das Knochenmark und sollten den Schmerz ausschalten. Das funktioniert auch recht gut, auch wenn es besser sein könnte aber man kann damit leben.
*Das CRPS ist eine der schwerwiegendsten Schmerzerkrankungen. CRPS steht für Complex Regional Pain Syndrome oder Komplexes regionales Schmerzsyndrom. Die Erkrankung kann nach Bagatelltraumen, leichten und schweren Verletzungen oder operativen Eingriffen an den oberen oder unteren Extremitäten auftreten.
Aus diesem Grund auch meine Frage zur zweiten Meinung. Ich will dir damit natürlich keine Angst machen aber du solltest wissen was passieren kann.
Ich wünsche dir Gute Besserung