Beim Cybermobbing ist es genau wie beim klassischen Mobbing wichtig, sich Unterstützung zu suchen. Das können Vertrauenspersonen sein, bei sensiblen Themen aber auch anonyme Beratungsstellen wie beispielsweise auch JUUUPORT e.V..

Cybermobbing ist deshalb besonders belastend, weil es keine Schutzräume mehr gibt, denn die Endgeräte sind immer griffbereit und wir sind auf die Nutzung des Internets angewiesen, ob für die Schule oder die Arbeit. Daher ist es auch nicht möglich, das Handy einfach abzuschalten.

Zunächst solltest du Screenshots von allem zur Beweissicherung machen und die TäterInnen dann melden und blockieren. Wenn du die TäterInnen privat kennst, solltest du dich an eine Vertrauensperson der Schule melden, wie beispielsweise VertrauenslehrerInnen oder SchulsozialarbeiterInnen.

Du schreibst, dass du durch das Mobbing bereits depressiv geworden bist. Es ist wichtig, dass du dir auch dafür Unterstützung suchst. Es gibt tolle Beratungsangebote im Netz, beispielsweise die Nummer gegen Kummer https://www.nummergegenkummer.de/.

Auch bei uns in der Beratung kannst du dich hinsichtlich des Cybermobbings gern melden, klicke einfach auf diesen Link https://www.juuuport.de/hilfe/beratung

Du bist nicht allein und auch nicht schuld! Alles Gute für dich!

...zur Antwort

Wir Scouts beantworten die Anfragen der Ratsuchenden. Dazu wurden wir durch erwachsene Expert*innen ausgebildet. Jeder ehrenamtlicher Scout investiert so viel Zeit, wie es derzeit für einen passt. Die Scouts sind zwischen 16 und 24.

Die einzigen Voraussetzungen sind ein Alter von 14-18 Jahre, und Motivation, um die Ausbildung anzufangen.

Scout kannst du hier werden:
https://juuuport.de/ueber-uns/scout-werden

...zur Antwort

Hallo, du fragst, ob es etwas ausmacht, wenn der Täter in einem anderen Land lebt. Das ist eine sehr komplexe Frage. Es hängt unter anderem von dem Land, der Domain und der Website und natürlich auch von der Tat ab. Wir haben es zum Beispiel häufig bei Cybergrooming erlebt, dass die Täter:innen in einem anderen Land leben. Einerseits wäre das Vorgehen ähnlich, in dem man die Person blockiert, meldet und nicht auf die Epressung eingeht, andererseits hätte man größere Probleme rechtliche Schritte einzuleiten und sich an die Polizei zu wenden, wenn die Person in einem anderen Land lebt.
Ich hoffe, ich konnte dir etwas weiterhelfen.

...zur Antwort

Cybermobbing an sich ist nicht strafbar, aber verschiedene Handlungen, die mit Cybermobbing verbunden sind, können strafrechtlich verfolgt werden. Dazu gehören:

  • Beleidigung
  • Üble Nachrede
  • Verleumdung
  • Nachstellung
  • Verletzung des Rechts am eigenen Bild
  • Verletzung der Vertraulichkeit des Wortes
  • Verletzung des höchstpersönlichen Lebensbereichs durch Bildaufnahmen
  • Nötigung & Bedrohung 

Mehr Infos dazu findest Du bei unserem Partner Klicksafe: https://www.klicksafe.de/cybermobbing#c51127

...zur Antwort

Die Klarnamenpflicht hat tatsächlich Pros und Kontras: Zum einen würde sie Mobbing, Hass und Diskriminierung im Netz wahrscheinlich reduzieren, zum anderen aber auch die Meinungsfreiheit einschränken, weil manche sich ggfs. nicht trauen, sich offen unter ihrem Namen zu äußern (z.B. Minderheiten). Hier gibt es einen interessanten Artikel dazu: https://www.br.de/nachrichten/netzwelt/facebook-was-wuerde-eine-klarnamenpflicht-bringen,SviKT1a

...zur Antwort

Hey, du fragst, wo Cybergrooming anfängt und was noch normal ist. Offiziel wird Cybergrroming definiert als die Anbahnung sexueller Kontakte mit Minderjährigen über das Internet. Also da, wo erwachsene Personen Kontakt zu Minderjährigen suchen, um beispielsweise an freizügige Bilder zu gelangen, fängt Cybergrooming an. Cybergrooming ist verboten und eine Straftat. Von "normal" würde ich in diesem Zusammenhang also nicht sprechen. Gerne kannst du auch unter diesem Link: https://www.bka.de/DE/UnsereAufgaben/Aufgabenbereiche/Zentralstellen/Kinderpornografie/Cybergrooming/Cybergrooming_node.html noch einmal nachlesen.

Ich hoffe, ich konnte dir mit meiner Antwort weiterhelfen.

...zur Antwort

Toll, dass du dich engagieren willst! Schau mal bei unserem Partnerprojekt Nummer gegen Kummer: https://www.nummergegenkummer.de/berater-in-werden/ Hier kannst du auch andere beraten.

...zur Antwort

Was du schreibst beschreibt zwei strafrechtlich relevante Themen. Einmal das "Recht am eigenen Bild" und "Verleumdung" (falsche Behauptungen). Die Personen, die die Videos und Fotos in Umlauf bringen, machen sich also strafbar. Es gibt also die Möglichkeit, rechtlich dagegen vorzugehen.

...zur Antwort

Aufklärungs- und Präventionsarbeit an Schulen (für Schüler*innen und Lehrer*innen) und auch mit Blick auf Eltern ist wichtig. Am Ende müssen alle zusammen daran arbeiten, dass wir respektvoll miteinander umgehen – egal ob im Netz oder "in real life". Außerdem gibt es auch im Netz immer wieder tolle Aktionstage (z.B. Aktionstag gegen Cybermobbing oder der Safer Internet Day) und Informationskampagnen (z.B. in sozialen Netzwerken), die sich für mehr Respekt im Netz einsetzen, und die man durch Likes und Teilen unterstützen kann. Schau dazu gern auch mal auf unseren Social-Media-Kanälen vorbei.

...zur Antwort

Das klingt nach einer wirklich schwierigen Situation. Gerne würden wir dich zu diesem spezifischen Thema in dem geschützten Rahmen unserer Beratung weiter unterstützen.

Melde dich dazu gerne über unser Kontaktformular, eine/r unserer Scouts wird sich dann bei dir melden und versuchen, dir in dieser Situation bestmöglich weiterzuhelfen. Hier kommst du zur Beratung: https://www.juuuport.de/hilfe/beratung

...zur Antwort

Wir nehmen die Anonymität unserer Ratsuchenden sehr ernst. Daher können wir keine Beratungsanfragen teilen.

Allgemein können wir aber sagen, dass sich Anfragen zu bestimmten Thematiken häufen, aktuell handelt es sich da um das Thema Sextortion, bei der die Ratsuchenden mit Nacktfotos erpresst werden.

...zur Antwort

Der Film zeigt eindrücklich welche fatalen Auswirkungen es haben kann, wenn jemand im Netz gemobbt wird. Auch wenn der Film schon über 10 Jahre alt ist, ist er immer noch aktuell und kann vielleicht auch dazu beitragen, dass junge (und auch ältere) Menschen sich über Cybermobbing und dessen Folgen Gedanken machen.

...zur Antwort

Das Handy einfach auszustellen und den Computer zuzuklappen wäre natürlich eine einfach Lösung und es ist vielleicht für Menschen, die auf Grund ihrer Generation nicht so sehr mit dem Internet vertraut sind und es nicht viel nutzen (müssen), nicht nachvollziehbar, warum das nicht geht.

Klar ist aber, dass die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben ohne das Internet kaum noch möglich ist. Und auch bei der Arbeit sind die meisten Menschen auf die Nutzung der Endgeräte angewiesen. Und das macht Cybermobbing auch so schlimm: Es gibt keine Rückzugsräume mehr.

Es ist wichtig, in solchen Gesprächen darüber aufzuklären, was ein Rückzug aus dem Internet bedeuten würde: Es würde sozial isolieren und den TäterInnen in die Karten spielen. Daher ist es wichtig das klar ist, wer Opfer und wer TäterIn ist.

...zur Antwort

Wir als JUUUPORT sehen uns als Erstanlaufstelle. Betroffene, die sich an uns wenden, bekommen bei uns erste Tipps und Beratung, wie sie in ihrer spezifischen Situation am besten agieren können. Wir versuchen das vorherrschende Szenario zu verstehen und aufgrund dessen spezifische Tipps zu geben. Es gibt aber auch Tipps, die in den meisten Fällen Sinn machen, wie das Anfertigen von Screenshots als Beweismaterial. Das hört sich jetzt sehr banal an, jedoch stehen die Ratsuchenden oft unter so einem Druck, dass sie gar nicht so weit denken, dass das vielleicht rechtliche Relevanz haben könnte.

...zur Antwort

Hallo, schön, dass du dich mit deiner Frage an uns wendest. Du hast Recht, wir erleben auch oft, dass das Thema Mobbing mit viel Scham, Angst und Sorgen verbunden ist. Ich finde, dass ein wichtiger Gedanke ist, dass die Person, die gemobbt wird, überhaupt nichts falsch gemacht hat und sie keine Schuld trifft. Die andere Person, die mobbt, macht etwas ganz Falsches. Auch kann vielleicht der Gedanke helfen, dass sehr viele Menschen von Mobbing betroffen sind, es also nicht an der Person liegt, die gemobbt wird, sondern es leider etwas ist, was immer mehr zunimmt, um den eigenen Selbstwert aufzubessern.
Vielleicht kann auch der Tipp, sich erstmal anonym Hilfe zu holen, helfen. Bei JUUUPORT wird man zum Beispiel ganz anonym zum Thema Mobbing beraten. Auch ist es sehr wichtig, erstmal mit Personen, denen man vertraut, wie den Eltern oder guten Freunden zu reden, um zu merken, dass man nicht alleine mit dem Thema ist.
Ich hoffe, ich konnte dir mit meiner Antwort schon etwas weiterhelfen.

...zur Antwort

Nach meinem Gefühl ist es eher so, dass Betroffene in ihrer Anfrage schreib, dass es ihrer Ansicht nach kein Cybermobbing ist, allerdings das beschriebene Szenario offensichtlich Cybermobbing ist. Allgemein ist bei uns die Zuordnung "Cybermobbing - Ja? Nein?" nicht von Priorität, denn wenn sich jemand an uns wendet, benötigt diese Person Unterstützung und Beratung, und das bieten wir dann auch, völlig egal, ob es als Cybermobbing zu betrachten ist oder nicht.

Wir haben im Übrigens auch viele andere Beratungsthemen abseits von Cybermobbing.

...zur Antwort

Cybermobbing beschreibt Angriffe gegen Einzelpersonen und zeichnet sich per Definition dadurch aus, dass es sich um wiederkehrende Attacken handelt. Bei Hate-Kommentaren kann es sich um einmalige Kommentare handeln. Trotzdem ist es auch hier wichtig, zu hinterfragen, was Hate mit den Menschen, die den Hate abkriegen macht und was das auslösen kann. Insbesondere wenn viele Personen gleichzeitig haten, beispielsweise unter einem Beitrag, kann das extrem belastend sein.

...zur Antwort

Hallo, du schreibst, dass ein Bekannter deiner Eltern dich komisch ansieht und dir sehr private E-Mails schreibt. Uns ist es sehr wichtig, deine Frage ernst zu nehmen, denn das was du beschreibst, ist überhaupt nicht okay. Wir möchten an dieser Stelle aber nicht näher darauf eingehen, weil es ein sehr persönliches Thema ist und wir Sorgen haben, dass deine Frage in diesem öffentlichen Raum nicht gut aufgehoben ist. Weil wir dich aber nicht mit diesem ernsten Thema alleine lassen möchten, möchten wir dir passende Beratungstellen empfehlen, an die du dich wenden kannst. Denn du solltest nicht alleine mit deinen Sorgen bleiben müssen. Dir kann geholfen werden!
Es gibt einmal die Sorgentelefone, die du anonym und vertraulich anrufen kannst: https://www.nummergegenkummer.de/ und https://www.telefonseelsorge.de/
Auch gibt es Online-Angebote, die sich gut mit Problemen, wie deinem auskennen: https://jugendnotmail.de/ und https://www.sorgenmail.de/startseite.php
Wir wünschen dir alles Gute und dass du die passende Hilfe für dich findest.

...zur Antwort

Erst einmal finde ich es toll, dass du helfen willst, und dazu brauchst du auch kein Psychologe zu sein. Bei Betroffenen, die aktiv gemobbt werden, kannst du dich für sie einsetzen, beziehungsweise zur Hilfe stehen. Vielleicht traut sich eine betroffene Person, nicht mit den Eltern und Lehrkräften darüber zu reden, mit dir aber schon. Du kannst sie dann unterstützen und ermutigen, sich Hilfe bei einem Erwachsenen zu holen.

Wir Scouts sind übrigens auch keine Therapeuten, sondern Jugendliche, die eine Ausbildung durchlaufen haben und jetzt als ehrenamtlich beraten. Ist das vielleicht auch etwas für dich?: https://www.juuuport.de/ueber-uns/scout-werden

...zur Antwort