Insbesondere im Hinblick auf die obigen Antworten ist zu ergänzen, dass es unterschiedliche Microsoft Office Lizenzmodelle gibt. Diese extrem günstigen Lizenzen sind in der Regel keine Lizenzen mit Product Key Cards (Einzellizenzen), sondern stammen aus Volumenverträgen von Unternehmen. Diese Lizenzen können auch mehrfach installiert und genutzt werden. Nach meinem Kentnissstand ist der Weiterverkauf dieser Lizenzen auch nach EU-Recht erlaubt. Wenn die Lizenzierung mit dem direkt über Microsoft verschickten Schlüssel funktioniert, sehe ich keinen Grund zu der Annahme, dass es sich um illegale Lizenzen handelt.

Das ist natürlich nicht im Interesse von Microsoft (und anderer großer SW-Hersteller), aber sie arbeiten auch daran dies in Zukunft unmöglich zu machen. Spätestens wenn nur noch aktuelle 365er-Abo-Lizenzen im Umlauf sind, wird sich das Problem sicherlich erledigt haben (es sei denn, findige Leute und Anwälte finden Mittel und Wege, die Rechtslage entsprechend anzuwenden). Wie man sieht sind diese Modelle aber preislich schon weit angemessener als die alten Lizenzmodelle.

Da es hier um die Durchsetzung des Gesetzes im Sinne des Verbraucherschutzes geht, sehe ich darin nichts wirklich moralisch Verwerfliches. Im Gegenteil, es wird nur verhindert, dass ein Megakonzern seine Marktposition und Marktmacht ausnutzt.

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