Der Kampf gegen rechts ist ja schon sehr lange Staatsräson. Sowohl in Bildungseinrichtugnen als auch in diversen Organisationen usw.
Leider wird und wurde hier schon sehr lange nicht mehr zwischen rechtsgemäßigt, rechtsradikal und rechtsextrem unterschieden.
Aber noch schlimmer: Es hat den Staat und die Gesellschaft auch vollkommen blind gegenüber Linksextremismus werden lassen. Schlimmer noch: Heutzutage findet man hin und wieder auch immer wieder Politiker, die sich mit linksextremen Gruppierungen oder Veranstaltungen zeigen.
Besonders der G20 Gipel von 2017 als auch der Fall Kemmerich / Ramelow zeigt uns, wie mächtig die Linksextremisten wirklich geworden sind. Und dass da auch von staatlicher Seite gerne weggeschaut wird.
Und diese Dynamik führt dann im Übrigen auch zu einer Radikalisierung der Rechtsgemäßigten, weil man sie ohne zu zögern mit dem rechten Rand gleichsetzt, während man die Gegenseite schalten und walten lässt. Bei so einem Umgang ist eine Radikalisierung kaum mehr vermeidbar.
Edit
Ich glaube auch, dass Linksextremismus weniger gesehen wird, weil man - bis auf Ostdeutschland (DDR) - den Linksextremismus sonst fast nur aus der Zeitung kennt, während der Rechtsextremismus (NS-Zeit) ja ganz Deutschland betraf. Da hat man dann natürlich eine viel größere Sensibilität für entwickelt.