Mehr als man vermuten könnte.

Beispielsweise das klassische „Jawohl Herr [z.B. Feldwebel]!“ ist preußische Tradition. Der zackige Ton in Kasernen genau so. Die gesamte Kommandosprache, vor allem im Formaldienst „die Augen links“ etc.

Die preußische Farbfolge wird noch heute zur Identifizierung von Kompanien und Zügen verwendet (Weiß für die erste, rot für die Zwote etc.)

Die Uniformen sind nicht preußisch, bis auf die Kragenspiegel des Heeres (Spiegellitzen) und die Waffenfarben.

Die Jägertruppe steht in der Tradition der preußischen Garde-Jäger.

Es sind lauter solche Dinge.

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Also zur Bundeswehr kannst du auf jeden Fall mit Brille. Es kann aber muss nicht sein, dass du mit einer Sehschwäche für gewisse, sehr spezielle Verwendungen nicht geeignet bist, alles andere kannst du aber dennoch machen. Einfach mal auf den einschlägigen Bundeswehr-Webseiten informieren, ich empfehle hier Bundeswehrkarriere.de.

Scharfschütze ist eine harte Ausbildung, die nur wenige bestehen. Prinzipiell ist es möglich. Dazu solltest du dann in eine Kampfeinheit, z.B. Fallschirmjäger oder Panzergrenadiere, bei denen sind normalerweise Scharfschützen-Züge mit angehängt, bei denen man sich bewerben kann. Aber schau lieber erstmal, ob die Bundeswehr überhaupt was für dich ist. Bevor du überhaupt die Bewerbung zum Scharfschützen einreichen kannst musst du normalerweise erstmal die Grundausbildung und alle weiterführenden Ausbildungen absolviert und eine gewisse Dienstzeit auf deinem Posten verbracht haben.

LG

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Das ist tendenziell erstmal kein Problem. Für die Laufbahn der Mannschaften braucht man keinen Abschluss.

Nach einer gewissen Dienstzeit besteht für dich sogar die Möglichkeit, über die sog. „Zivile Aus- und Weiterbildung“ (ZAW) eine zivil verwertbare Ausbildung (z.B. im Handwerk) zu machen.

Um dich zu bewerben ist der beste anlaufpunkt die Website www.bundeswehrkarriere.de

Dort musst du erst ein Formular ausfüllen und abschicken, die brauchen von dir ein paar Infos, dann gibt es ein Beratungsgespräch am Telefon, und dann wirst du irgendwann zur Eignungsfeststellung (quasi ein „Bewerbungsgespräch“) in eins der Karrierecenter eingeladen.

Ich würde dir raten, dir vorher genau zu überlegen, welche Verwendungen dich genau interessieren. Die Bundeswehr bietet sehr viele Möglichkeiten.

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Die Verpflegungsgruppe der Bundeswehr ist mittlerweile leider kein Vollzeitjob mehr. Verpflegungssoldaten werden immer nur dann aktiv, wenn die Einheit auf Übung oder im Einsatz ist. Die restliche Zeit bist du aber natürlich nicht inaktiv. Du wirst in deiner Kompanie (normalerweise die 1./ Stabs- und Unterstützungskompanie eines Bataillons oder Regiments) für die Zeit, die du nicht in der Küche bist, noch einen anderen Dienstposten haben, zum Beispiel im GeZi, bei der MatGruppe oder sonst was.

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Militärischer Nahkampf ist leider gottes eine sehr seltene Aisbildung in der Bundeswehr, da dafür die qualifizierten Ausbilder fehlen. Das also eher nicht. Wenn ja dann ziemlich wahrscheinlich nur in der Infanterie.

Ein FWDLer macht normalerweise dasselbe wie ein Zeitsoldat. Je nach Verwendung natürlich - eine vollständige Ausbildung zum Zugsoldaten in der Infanterie dauert normalerweise neun Monate - ob du die vollständig bekommst wage ich zu bezweifeln. Als Transportsoldat (Kraftfahrer) dagegen machst du nur einen vierwöchigen Lehrgang nach der Grundausbildung und bist damit schon voll ausgebildet.

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Die Daten kriegst du komplett per Post zugesendet - würde mich allerdings auf Sieben Uhr Morgens einstellen. Bei mir war es meine ich sogar sechs Uhr. Normalerweise reist man deswegen auch am Vorabend an, übernachtet im Karriere-Center und spart sich somit morgens den Hinweg.

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Nein. Dafür muss man einen Antrag auf Laufbahnwechsel stellen. In der Bundeswehr ist es leider nicht wie in Amerika, wo tüchtige Mannschafter automatisch Unteroffiziere werden, sondern Mannschafter und Unteroffiziere sind klinisch getrennte Laufbahnen.

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Da die Bundeswehr Unmengen and Geld in dich investiert, dir das Studium schenkt (und dich sogar für das studieren mit mehr als 2000€ monatlich bezahlt!) will sie natürlich auch sicherstellen, dass du diese Fähigkeiten dann auch mindestens 12 Jahre im Dienst für die Bundeswehr verwendest.

17 Jahre sind eine lange Zeit, keine Frage. Diese Entscheidung solltest du dir gut überlegen. Wie wäre es denn, wenn du erstmal einen freiwilligen Wehrdienst machst, das Konzept „Bundeswehr“ kennen lernst, und dann entscheidest, ob es dir taugt oder nicht? Da wirst du recht schnell merken, ob du dir vorstellen kannst, dort dein halbes Leben zu bleiben.

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Da du nicht schuldig gesprochen wurdest steht das auch nicht in deinem Vorstrafenregister und ist somit für die Bewerbung egal.

Eine Anzeige bedeutet nur, dass dir jemand etwas vorwirft, nicht, dass es stimmt. Anzeigen wirken sich nicht negativ auf dich aus.

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  1. Kiffen ist legal, wieso sollte das ein Problem sein? Ist genau so wenig ein Problem wie Rauchen und trinken
  2. nach einer Woche ist Cannabis nicht mehr nachweisbar
  3. bis du nach deinem Beratungsgespräch den Termin zur Eignungsfeststellung hast vergehen eh mehrere Wochen.
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Nein, der Gesetzgeber hat genau diese Möglichkeit explizit geregelt:

Wehrpflichtige benötigen für die Entlassung aus der deutschen Staatsbürgerschaft eine Genehmigung des Verteidigungsministeriums - die du nicht bekommen wirst, weil die dich ja für den Wehrdienst haben wollen. Sich dadurch davor zu drücken wird also nichts.

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So pauschal lässt sich das schwer beantworten. Hängt stark von der Verwendung und der Laufbahn ab. Als Offizier bist du z.B. ständig unterwegs und normalerweise nie länger als zwei Jahre irgendwo. Aber auch als Mannschafter kannst du ständig Neues lernen: bring dich ein. Zeig, dass du Bock hast. Dann wirst du irgendwann die Möglichkeit bekommen, neue Tätigkeitsfelder kennen zu lernen und Lehrgänge in ganz Deutschland zu machen. Je nach Einheit evtl sogar für Auslandseinsätze melden.

Meiner Meinung nach dauert es recht lange, bis das je langweilig wird.

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Der Dienstposten ist natürlich beliebt, und vor allem selten - so viele Doorgunner braucht wie Bw nicht. Doorgunner gehören zur Luftwaffe, du musst dich also für die Luftwaffe bewerben, mit Verwendungswunsch „Bordschütze“ - ob du den bekommst ist eine andere Frage. So oder so bewirbst du dich optimal auf einen Dienstposten in einem der Hubschrauberregimenter, wo die Bordschützen eingesetzt und ausgebildet werden. Bei der LW durchläufst du zunächst die Grundausbildung. Danach kommst du entweder sofort in die Ausbildung zum Bordschützen oder musst dich zunächst erneut darauf bewerben.

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Bewirb dich als Feldwebel bei der Feldjägertruppe, bestehe deine Lehrgänge, werde Feldwebel und dann kannst du dich nach gewisser Dienstzeit auf einen Platz zur Weiterbildung zum Personenschützer bewerben.

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Kampfschwimmer sind normalerweise Unteroffiziere mit Portepee, also Feldwebel- (Bootsmann)Dienstgrade. Studium bei der Bundeswehr gibt es jedoch nur für Offiziere. Und auch bei diesen wird das Studium VOR der Verwendung auf dem eigentlichen Dienstposten absolviert und nicht hinterher.

Dass man das Studium quasi wie eine ZAW gegen Ende der Dienstzeit machen kann, geht nicht. Du könntest allenfalls vorher Zivil studieren, oder nachher (in diesem Fall käme dir der Berufsförderungsdienst zugute, sodass die BW dein ziviles Studium bezahlt - einfach mal googeln). Allerdings haben Unteroffiziere m. P. eine Mindestdienstzeit von 13 Jahren, spezialisierte Kräfte wie Kampfschwimmer meist noch länger. Wenn du mit 17 zur Bundeswehr gehst bist du bei Austritt also mindestens 30, eher älter. Ob du in dem Alter noch mal studieren willst (bzw. überhaupt noch aus der Bw weg willst - Spezialkräfte sind normalerweise eine Berufung auf Lebenszeit) wage ich anzuzweifeln.

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seit Gründung der Bundeswehr 1955 sind ungefähr 3.800 Soldaten und zivile Angestellte gestorben. Das klingt jetzt erstmal nach viel, und natürlich ist jeder tote Soldat einer zu viel. Aber wenn du bedenkst dass in fast 80 Jahren von Millionen von Soldaten nur diese gestorben sind, ist der prozentuale Anteil extrem gering. Die Wahrscheinlichkeit als Bundeswehrsoldat in Ausübung des Dienstes zu sterben ist enorm gering - und von diesen Fällen sind die aller meisten Unfälle. Nur 116 von diesen mehreren tausend sind tatsächlich in einem Gefecht oder Kampf gefallen.

Es gibt zig Berufe die gefährlicher sind als Bundeswehrsoldat.

Natürlich gehört die Gefahr zum Job. Das kann und darf man nicht verleugnen. Aber man muss auch realistisch bleiben.

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