Reicht ein rein professionelles Verhältnis mit dem Chef?
Ja, der Titel klingt etwas falsch, also bitte erst die Frage lesen, es ist nicht das nach was es klingt :D
Mein Chef geht mit allen seinen Mitarbeitern sehr freundschaftlich um, vor allem während der Arbeitszeiten. Er redet über gemeinsame Feiern, Privatleben, schaut sich memes und lustige Videos an, flirtet mit den Mädels... so weit so gut. Das stört mich an sich nicht.
Das Problem ist einfach, dass ich finde dass er uns etwas hängen lässt. Z.B gibt er kaum klare Anweisungen oder haut ständig ab um sich z.B zum Spaß mit Kollegen zu prügeln. Durch seine schlechte Kommunikation habe ich letztes Mal einen Fehler gemacht (mir war eine Situation nicht klar, er war mal wieder weg, die Kollegen haben mir geholfen weil ich noch relativ neu bin und gewisse Sachen einfach nicht wissen kann und das war wohl falsch). Und da war mir klar, dass ich auf so einer Ebene nicht mit ihm arbeiten kann und mich lieber etwas distanziere und schau dass ich meinen Job gut mache.
Also habe ich mich gefragt ob es blöd wäre, wenn ich in Zukunft einfach professionell mit ihm umgehe? Also freundlich bin, aber mich aus seinen „Freundschaftsaktionen“ raushalte und auf die Arbeit konzentriere. Also natürlich werde ich keinen Abstand oder so von ihm halten oder böse zu ihm sein. Aber wie gesagt halt freundliches, auf den Job fokussiertes professionelles Verhalten
8 Antworten
Natürlich ist das völlig okay! Und eigentlich sollte bei aller Rumblödelei und Freundschaft vor allem auch dein Chef seinen Job trotzdem noch ernsthaft und sinnvoll machen. So, wie du es schilderst, wäre dieser Chef und all das, was sich daraus ergibt, eigentlich ein guter Grund, dich nach einem anderen Job umzuschauen. Auf diese Art ist doch keine sinnvolle Arbeit möglich...
nun ich persönlich würde sowas nicht empfehlen.
Wenn du diesen abstand hättest würde es ja die situation nicht ändern wenn du die einweisung bräuchtest.
es ist ja anscheinend sein führungsstil und hat nichts damit zu tun wie die mitarbeiter mit ihm umgehen.
was aber passieren kann ist dass er dich weniger leiden kann als andere. und ich denke dass muss man nicht ausdikutieren dass es immer ein Vorteil ist wenn der Chef einen leiden kann.
sehe halt den Mehrwert dahinter nicht... aber klar ist ja dein Leben. empfehlen würde ich es nicht.
wenns dich so stört würde ich eher den betrieb wechseln
Also habe ich mich gefragt ob es blöd wäre, wenn ich in Zukunft einfach professionell mit ihm umgehe?
Das wäre mein Part ab dem 1. Arbeitstag (gewesen)
Also freundlich bin, aber mich aus seinen „Freundschaftsaktionen“ raushalte und auf die Arbeit konzentriere.
Kommuniziert man auf dieser Basis, kann ein Rückzug als ein Schlag vor den Bug ankommen.
Das sollte man dezent und mit Bedacht vollziehen.
Da geht sicher. Wird vermutlich auch respektiert werden. Zunächst einmal wäre ein Weg, aus eigenem pers. kaum etwas bis nichts von sich zu geben.
Dass der Chef mit Mitarbeiterinnen flirtet finde ich schwierig. Da wird schnell privates und berufliches vermischt. Und ist der Ruf erst ruiniert...
Würde mich da nur wohl fühlen, wenn es eine Distanz zum Chef gibt.
Joa ich finds auch nicht so super wenn man grad in der Beratung ist und einer kommt und haut einem auf den Hintern.
Aber wie gesagt es geht hier auch nur um Emotionale Distanz. Also dass ich bei seiner kumpelnummer nicht einsteige
Ich finde das ein schwieriges Arbeitsumfeld. Der Führungsstil ist kumpelhaft-freundschaftsimulierend aber auch grenzüberschreitend.
Letzten Endes steht ihr in keinem Freundes Verhältnis, sondern in einem Arbeitsverhältnis. Du bist Aushilfe, willst nicht deinen Lebensabend dort verbringen.
Nimm den professionellen Abstand ein, den du brauchst.
Eben. Nützt ja nichts wenn ich die Arbeit nicht so mache wie er es will...
Aber reicht es wenn ich mich in Zukunft nicht so auf seine kumpelnummer einlasse? Weil ich rede ja eher von emotionaler Distanz. Nicht von Räumlicher