Auto Privatkauf und direkt Motorschaden ?
Hallo, ich habe mir am Sonntag ein gebrauchten Fiat punto cabrio und am Dienstag abgeholt . Direkt am ersten Tag ist er liegen geblieben und heute in der Werkstatt hieß es er hat nen Motorschaden und ist nicht mehr zu retten bzw es lohnt sich nicht .
Lasst mich erstmal die Situation erläutern und zwar bin ich am Sonntag mit einem Freund der Kfz Mechatroniker ist einen punto Cabrio angucken gegangen,gebrauchtes Auto das 141t km runter hat und ein paar Monate abgemeldet stand aber laut Verkäuferin noch super läuft . Probefahren könnten wir ihn nicht da er angemeldet war und wir keine Schilder dafür hatten.Also so naiv wie ich als Anfängerin bin hab ich den gekauft. Am Dienstag hab ich den angemeldet und ihn abgeholt.Damit bin ich dann nachhause ,zur Arbeit und zu einer Freundin gefahren also knapp 60-70 km . Auf der Rückfahrt ist er nach 10 km liegen geblieben und nur durch Glück und Abkühlung nach 2,5 Stunden wieder Gelaufen also bin ich den auch nicht mehr gefahren . Heute haben wir ihn zur Werkstatt gebracht ( wo er nochmal liegen geblieben ist und wir ihn mit Abschleppseil ziehen mussten). Wie hatte. Zuerst hatten wir den Verdacht dass das Kühlwasser nicht durchläuft und sich deshalb der Motor erhitzt allesdings ist der Motor platt und es lohnt sich nicht den machen zu lassen. Die Verkäuferin hatte mir gesagt der Motor ist fit und auch im Kaufvertrag steht es wird mir versichert das keine sonstigen Schäden bestehen. Der Stand für 800€ drinn haben den allerdings für 650€ bekommen da im Sichtfeld der frontscheibe ein Steinschlag ist der schon Risse gebildet hat. Die Frage ist nun ,was soll ich tun ? Hab der Vorbesitzerin schon alles geschildert und dass ich das Geld wieder haben will ,da ein Motorschaden nicht mal über Nacht passiert,allerdings antwortet sie nicht mehr. Hab ich einen Anspruch aufs Geld ? Soll ich zu meiner Anwältin ?
Danke im Voraus
8 Antworten
Wa erwartest du von einem Auto für 650€¿ der kann halten, muss aber nicht. Und wenn du schon einen kfz-mechatroniker mitnimmst, hat der das Auto nicht ausgiebig geprüft und getestet? Motor laufen lassen, auf Geräusche hören, Flüssigkeiten prüfen, Thermometer beobachten beim Probelauf?
Bevor der Motor ausging, ist die Temperatur angestiegen? Hat die Öldruckkontrolle beleuchtet? Warum habt ihr den überhitzten Motor wieder gestartet, ohne nach der Ursache zu schauen und diese zu beseitigen?
Was genau ist denn defekt.
Wie auch immer, im Vertrag ist die Sachmängelhaftung ausgeschlossen. Da wird nix zu holen sein, wenn ihr dem Verkäufer nicht nachweisen könnt, dass er vom Schaden wusste. Falls ihr im Auto eine vergessene Rechnung findet, die das beweist, könnt ihr versuchen, wegen arglistig er Täuschung zu klagen. Ansonsten leider keine Möglichkeit, wenn der Verkäufer nicht kulant ist.
Ich hab ein Bild hinzugefügt von Der Gewährleistung und unter Teil III wurde mir versichert dass keine sonstigen Schäden bestehen und im Gespräch haben die gesagt der Motor läuft gut :/
Ausschluss der Gewährleistung, was bei Privatverkauf rechtens ist!
Du hast sogar "einen Profi" dabei gehabt, was gegen euch spricht!
Du musst beweisen, dass hier eine arglistige Täuschung vorliegt! Was so gut wie unmöglich ist!
Er ist ja auch noch gefahren!!!
Seid ihr denn nach dem Losfahren an die nächste Tanke ran und habt mal die Betriebsmittel geprüft, wie z. B. ÖL????
Einzige Chance: Gucken ob ihr Rechnungen oder Schilder im Motorraum findet, mit dem Hinweis der letzten Werkstatt! Serviceheft auch prüfen, Stempel!? Dort mal nachfragen!! Vielleicht hat die Verkäuferin den Wagen dort mal prüfen lassen und die haben den Motorschaden bereits festgestellt gehabt! Dann kannst DU Arglist beweisen und vom Verkauf zurücktreten! Und ne Betrugsanzeige gleich hinterher schieben!
Ansonsten hast Du sehr schlechte Chancen!!!
Wenn die Verkäuferin es nicht besser wusste, hat sie NICHT gelogen!!!
Wenn Sie es wusste, hat sie gelogen!! Aber BEWEISE das mal! Kannst Du nicht, also hat sie NICHT gelogen!
PS: Manchmal hat man auch einfach nur pech und der Motorschaden ist tatsächlich erstmalig auf eurer Fahrt aufgetreten! Soll's geben!! Und dann kannst Du NICHTS machen!!
Erst vor kurzem gab es wieder so ein Fall wo das Gericht entschieden hat das der Verkäufer (ob Privat oder Gewerblich), wenn er ein Auto beschreibt das technisch und äußerlich in ordnung ist, dies auch erfüllen muss bzw. das sich der Verkäufer davon überzeugen muss das sein Auto diesen anforderungen entspricht.
Hey was erwartest du denn für 650 Euro??
Jeder halbwegs vernünftig denkende Mensch der weiß das man in dieser Preisklasse nichts erwarten kann und das solche Fahrzeuge aus der Schrottklasse sind.
eigentlich werden solche Fahrzeuge ausgeschlachtet.
Ja klar aber doch keinen motorschaden wenn mir versichert wurde das der Motor gut läuft
Ist der Motor ja vielleicht auch...irgendwann mal in der Vergangenheit.
Erzählen kann man viel wenn der Tag lang ist.
Zitat:
Die Botschaft hör ich wohl, allein mir fehlt der Glaube... (Faust vom Goethe)
Punkt III versichert dir nicht, dass kein Motorschaden besteht. Das hast du falsch hineininterpretiert. Nächstes Mal lieber Geld in die Hand nehmen, zum Händler und dir ein Auto mit Garantie der Garage kaufen. Kch hoffe du lernst daraus.
Na dann:
Das entscheidende ist: gekauft wie besichtigt und Ausschluß der Sachmängelhaftung. Auf die probefahrt hast du leichtsinnigerweise auch verzichtet.
Zugesichert wird: der Kilometerstand, Originalmotor mit entsprechender Laufleistung, Unfallfreiheit während die Karre der Vorbesitzerin gehörte und frei von sonstigen Beschädigungen.
Und genau da wurdest du geleimt: Der Motor hat einen Schaden, aber keine Beschädigung. Denn letztere ist per definitionem ein Schaden der von außen verursacht wird...wie zB ein Kratzer im lack, weil da einer nen Schlü+ssel drüber geratscht hat. DAS wäre eine Beschädigung.
Ein platter Motor, also Motorschaden weil am Ende seiner Lebenszeit angekommen, ist ein Schaden, aber keine Beschädigung.
Und kleine Kritik am rande:
Bei JEDEM Gebrauchten kann es dir passieren, dass die Karre direkt nach Kauf mit Motor- oder Getriebeschaden liegen bleibt. Je älter und billiger die Karre, desto wahrscheinlicher.
Ich habe auch "vom Schrott" gekauft, aber 1. von nem Händler (die haben i.d.R. rote Nummernschilder parat für ne Proberunde) und 2. bin ich in der Proberunde zur Werkstatt meines Vertrauens gefahren. Die hatte ich direkt davor angerufen, ob die mir die Karre mal eben auf die Bühne wuchten und kurz drüber gucken. DAS hat mich 43 Teuronen gekostet, der Meister gab mir ne Einschätzung, was ich würde rein stecken müssen, und nen Tipp, was ich maximal dafür zahlen solle.
Anders würde ich NIE kaufen. Der Händler ist dabei gewesen, als ich meinen Schrauber anrief, damit der drüber schaut... er wusste also wohin die Probefahrt geht. Hätte der vorgehabt mich zu besch...ubsen, hätte der mich unter nem Vorwand nicht fahren lassen...und ich hätte mir nen anderen Händler gesucht!
Es ist für dich ein teures Lehrgeld. Versuch die karre als "Teileträger" weiter zu verkaufen, allerdings wirst du den ausgegebenen Preis nicht völlig wieder reinkriegen. Aber besser als kostenüpflichtig verschrotten ist es allemal.
Die verlorene Differenz ist dein Lehrgeld in Sachen Autokauf.
Aber es ist mir versichert worden (unter Teil III ) das keine sonstigen Schäden bestehen 😕