Als Satanisten Kinder adoptieren/in Pflege nehmen?

16 Antworten

Die Religionsfrage darf, soweit ich weiß, überhaupt nicht auftreten....

Judith171  21.02.2019, 12:18

Ich glaube, die Religionsfrage wird nicht das Problem sein, vielleicht der Lebensstil.

Orothred23  21.02.2019, 12:25
@Judith171

Ich weiß nicht, was es an dem Lebensstil zu bemängeln gibt....da geb ich lieber nem Hardcore-Christen kein Kind....

Judith171  21.02.2019, 12:27
@Orothred23

Sehe ich genauso. Nur nach mir geht es ja nicht.

Orothred23  21.02.2019, 12:28
@Judith171

Gut :-) Aber wie gesagt, normalerweise darf nach der Religion gar nicht gefragt werden....ich würde zu der Frage, sollte sie trotzdem kommen, schlicht und einfach die Auskunft verweigern....wenn daraufhin der Adoptionswunsch abgelehnt wird, würde ich mich an die nächsthöchste Stelle mit Beschwerde wenden....

Judith171  21.02.2019, 12:29
@Orothred23

Das geht leider an der Realität vorbei. Die Auswahlkriterien sind sehr streng.

Und warum abgelehnt wird, sagen sie nicht.

Leviathan388 
Fragesteller
 21.02.2019, 12:57
@Judith171

Bleibt nur das Beste zu hoffen... Sollte diese Frage gestellt werden, können wir wohl bloß versuchen, möglichst alle Missverständnisse zu klären und auf eine objektive Bearbeiterin zu hoffen.

verreisterNutzer  21.02.2019, 18:03

Ein adoptionswunsch wird ja auch überhaupt nicht abgelehnt. Er wird nur nicht erfüllt.
Groooosser unterschied.
Zudem kommt: es gibt kein recht auf adoption, da ist also auch nix was man einklagen kann.

Warum sollte das Jugendamt euch krumm kommen, nur weil ihr eure Kinder von der Propaganda weit verbreiteter Religionen fernhaltet?

Und wenn es krumm kommen sollte...

Wichtig außerdem zu erwähnen ist, daß in dieser Form des Satanismus weder Kinder geopfert werden, noch Tiere für Rituale herhalten müssen, diese werden von uns sogar als heilig erachtet und sie anzurühren ist ein großer Verstoß gegen unsere Philosophie und Gebote.

...dann ist es wieder einmal Unwissenheit, weil sie genau das hier nicht wissen! (wie 95% aller Menschen)

Ja, werdet ihr.

Bei Adoption sollte es weniger Probleme geben. Es ist ja Satanisten nicht generell verboten, Kinder zu bekommen. Auch für sie gilt also das wunderbare Grundgesetz.

;)

Und da man bei Adoption ja das Kind als das eigene annimmt erhält man ja auch das volle Sorgerecht was natürlich die religiöse Erziehung einschließt. Und niemand darf laut Grundgesetz benachteiligt werden wegen seinen Anschauungen etc...

Nur bei Pflegekindern haben ja die leiblichen Eltern noch das Sorgerecht (manchmal nur teilweise...) und dürfen durchaus auch über die religiöse Erziehung weiterhin bestimmen... Daran werdet ihr euch dann auch halten müssen... o.O

Lasst euch einfach beim Jugendamt mal beraten. Dabei habt ihr sicherlich die Möglichkeit, über eure Weltanschauung konkret zu reden so daß das "Gefahrenpotenzial" für das Kind eingeschätzt werden kann. ;)

Wenn ihr Pflegeeltern werden wollt müsst ihr eh einen Kurs absolvieren in dem ihr alles Wichtige zu dieser Methode, Kinder zu bekommen, erfahren werdet.

warehouse14

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
Leviathan388 
Fragesteller
 21.02.2019, 12:46

Danke für deine Antwort! Ja, genaueres werden wir wohl dann beim Jugendamt erfahren, hoffen natürlich auf eine Sachbearbeiterin zu treffen, der sich das alles gut erklären lässt. ;)

Das die leiblichen Eltern über die religiöse Erziehung bestimmen weiß ich bereits, da wäre natürlich eine atheistische Familie stark vom Vorteil.

Das Grundgesetz ist ja die eine Sache, leider existieren über uns recht viele Vorurteile weswegen die Sorge im Raum stand das unsere Religion als Kindeswohlgefährdung betrachtet werden könnte.

warehouse14, UserMod Light  21.02.2019, 12:58
@Leviathan388

Das Jugendamt ist im Auftrag des Staates aktiv und muss sich somit neutral verhalten. Die persönlichen Animositäten eines Sachbearbeiters spielen also keine ernsthafte Rolle. Solltet ihr den Eindruck haben, daß eure Weltsicht zum Problem gemacht wird dann klagt einfach gegen die Ablehnung. Dann wird sich ein Gericht mit dem Thema genauer befassen müssen.

Und ob eine atheistische Familie vorteilhafter als eine religiöse ist hängt davon ab, welche Schwierigkeiten das Kind bisher schon hatte... Ein Kind, das an Gott glauben möchte fühlt sich sicherlich nicht gerade wohl bei Leuten, die gegen diesen Glauben sind... ;)

Du siehst: beim Thema Kindeswohl muss man tatsächlich auch mal das Kind berücksichtigen. ---> XD XD XD

Das machen ja leider zu wenige Leute die Kinder haben oder wollen. Meist geht es ihnen ja eher um die eigenen Wünsche. o.O

Ich sehe das ja immer wenn sich andere leibliche Eltern mit den Pflegeeltern ihrer Kinder um die "richtige" Erziehung streiten (meine Kinder sind bei Pflegeeltern aufgewachsen...). Nur selten geht es da wirklich um die Belange der Kinder. :(

warehouse14

Leviathan388 
Fragesteller
 21.02.2019, 13:03
@warehouse14, UserMod Light

Natürlich soll das Kind frei entscheiden können ob es unsere Philosophie annimmt. Das steht völlig außer Frage, gezwungen sein wird es nicht.

Was du ansprichst ist leider ein wirkliches Problem. Kenne viele ehemalige Pflegekinder welche aus eigennützigen und teils finanziellen Zwecken aufgenommen wurden.

warehouse14, UserMod Light  21.02.2019, 13:11
@Leviathan388

Naja, Pflegeeltern wird man nicht immer nur weil man halt Kinder haben will. Manche machen das durchaus auch aus wirtschaftlichen Gründen. Ist ja auch nicht verkehrt oder verwerflich wenn es den Kindern trotzdem gut geht.

Völlig uneigennützig wird es ohnehin nicht sein können wenn man sich dazu entscheidet, ein fremdes Kind großzuziehen. Die einen können selbst keine Kinder haben, die anderen brauchen eine sinnvolle Aufgabe oder was auch immer.

Wichtig ist halt, daß nicht nur der eigennützige Beweggrund im Vordergrund steht.

;)

warehouse14

DerJoergi  21.02.2019, 12:48

"Bei Adoption sollte es weniger Probleme geben. Es ist ja Satanisten nicht generell verboten, Kinder zu bekommen." - kein schlüssiges Argument, auch Drogen- oder Alkoholabhängigen ist das Kinderkriegen nicht verboten, auch wenn ich das selbstverständlich nicht vergleichen will. Wenn ein Kind aber schon extreme Erlebnisse in der Herkunftsfamilie hatte versucht man als Jugendamt natürlich einen möglichst geordneten Rahmen zu schaffen- direkt ins nächste extrem ist da sicherlich nicht hilfreich. Und der Fragesteller hat ja klar geschrieben, dass das Kind auch nach diesen Grundsätzen erzogen werden soll, dieser Punkt ist extrem relevant. Nur ein reines Interesse an diesem Thema wäre etwas anderes.

Leviathan388 
Fragesteller
 21.02.2019, 13:07
@DerJoergi

Ein Christ wäre sicher auch daran interessiert seinem Kind die Bibel näher zu bringen. Es wäre rein freiwillig, sollte das Kind es nicht wollen, ist es seine Entscheidung.

Unsere Grundsätze greifen ja nicht die Gesundheit oder die Sicherheit des Kindes an. Zu den Feierlichkeiten: an einem Festessen zur Sonnenwende beispielsweise ist doch sicherlich nichts auszusetzen oder gefährlich. ;)

Versucht es Levi!