Zukunft ohne ます-Form?
Wie ist die Konjugation für Verben im Japanischen die im Futur stehen soll ohne auf ます zu enden? Also sozusagen die nicht Keigo Form.
3 Antworten
An sich gibt es keine Zukunftsform. Man unterscheidet in der Grammatik nur zwischen Vergangenheit und nicht-Vergangenheit. Ob die Gegenwart oder Zukunft gemeint ist, ist kontextabhängig oder manchmal gar nicht erst notwendig zu wissen. Es gibt aber natürlich einige Alternativen, um das auszudrücken.
Man kann eben zum einen einfach eine Zeit angeben, die in der Zukunft ist. Das könnten beispielsweise 明日, 来月, 今後, 20日, 土曜日 sein.
Wenn man eine Intention oder einen Plan ausdrücken will, kann man つもり hinter das Verb in seiner Grundform setzen (niemals hinter seiner masu-Form, stattdessen つもりです).
Um eine Art von Zustandsänderung auszudrücken, kann man auch ようになる hinter dem Verb verwenden, wenn man eine Änderung seiner Fähigkeiten ausdrücken möchte (dann mit der Potentialform des Verbs) oder eine Änderung seiner Gewohnheiten. Da empfehle ich aber auch, einige Beispielsätze anzugucken, es impliziert zwar oft die Zukunft (nur wenn es mit seiner nicht-Vergangenheitsform benutzt wird), aber nicht immer. Man kann es zum Beispiel nutzen, um auszudrücken "Wenn ich dies und das mache, werde ich irgendwann in der Lage sein, dieses und jenes zu können.".
Das sind natürlich keine richtigen Zukunftsformen und sie lassen sich auch nur in bestimmten Situationen anwenden. Sicherlich gibt es auch noch mehr solcher Konstruktionen.
Andersherum, wenn du genau ausdrücken willst, dass etwas jetzt gerade passiert, wird eben oft die ている Form benutzt.
彼はあす来る。 Kare wa asu kuru. (= Er kommt morgen.)
彼はあす来ます。 Kare wa asu kimasu. (= höflicher: Er kommt morgen.)
彼はあす来るだろう。 Kare wa asu kurudarô. (= Er wird morgen kommen.)
彼はあす来るでしょう。 Kare wa asu kurudeshô. (= höflicher: Er wird morgen kommen.)
MfG :-)
Das Japanische hat keinen Futur so wie das Deutsche. Das ist oftmals kontextabhängig, indem zum Beispiel explizit die Zeit genannt wird. Du würdest also auch in der umgangssprachlichen Form da sganz normale Verb nutzen.
Also zum Beispiel kaku, statt kakimasu.