Zu viel denken - ist das normal?

4 Antworten

Viel nachzudenken und sich immer wieder selbst zu hinterfragen ist erst mal gut!

Problematisch - oder sagen wir besser: Lästig - wird es, wenn man sich dabei immer wieder in einer Endlosschleife verheddert. Du wirst lachen, mir geht es mitunter genauso. Wenn ich irgendwas noch nie gemacht habe, durchdenke ich elend lange, was dabei alles schiefgehen kann. Es geht natürlich nichts schief. Vielleicht aber nur, weil ich alle Aspekte längst durchdacht habe.

Was mir hilft: Gedanken fertig denken und das Ergebnis aufschreiben. Kommt der Gedanke dann wieder, rufe ich mich selbst zur Ordnung: "Gedanke längst erledigt, abgehakt - nächster Gedanke".

Der Zettel füllt sich und gleichzeitig finde ich immer mehr Ruhe!

Ja, das klingt soweit alles relativ normal. Denke jeder/die Meisten kommen im Laufe des erwachsen Werdens an den Punkt sich existenzielle Fragen zu stellen.

Um ein paar deiner Fragen zu beantworten:

Du selbst kannst dich in einer Parallelwelt nicht sehen da es sich faktisch nicht um dich, sondern um eine alternative und damit an sich eine andere Person handelt. Es ist als würdest du irgendwen auf der Straße antreffen.

Damit du dir die Frage nach dem Grund deiner Existenz stellen kannst, musst du zuvor existieren. Die Frage impliziert also bereits Existenz. Gäbe es nichts, könnte es die Frage nach etwas nicht geben.

Menschen sprechen um abstrakte Informationen verständlich untereinander auszutauschen. Andere Lebewesen kommunizieren in für uns Menschen nicht wahrnehmbaren Frequenzen oder gar auf ganz andere Art und Weise bspw. mittels Botenstoffen.

Ich glaube, das ist normal. Wenn du noch in der Schule bist, dann ist das gerade die Zeit, in der sich das eigene Bewusstsein stärker entwickelt und man sich in der Umwelt und im Leben der anderen Menschen anfängt wahrzunehmen. Wenn es dich nicht einschränkt, hör deinen Gedanken ruhig zu, kann ja interessant sein.

Wenn es eher ins Grübeln abrutscht und sich wie eine Spirale anfühlt, dann versuch dich zu fangen. Sei dir bewusst, dass du dir aussuchen kannst, welche Gedanken du zulässt und du nicht deine Gedanken bist. Das ist aber sehr schwer und kommt erst mit der Zeit.

Ja, trotzdem solltest du aufpassen dich „aufzuwecken“, wenn du mit deinen Gedanken abtreibst.