Würde man es spüren bzw bemerken?
Wenn man in Hamburg wohnt und in Berlin eine Atombombe explodieren würde.
So etwa
5 Antworten
Kannst drauf warten, bis Du und alle Anderen in Europa es hören können. Aber das kann Dir egal sein, denn nach dem Knall gibt's Dich nicht mehr.
Absolut nicht - lies doch mal die Berichte über Hiroshima und Nagasaki, wo diese Bomben sehr viele Leben ausgelöscht haben.
Ich kenne die Berichte von Hiroshima und Nagasaki sehr gut, aber deine Darstellung ist dennoch maßlos übertrieben. Die Frage war, ob man eine Atombombenexplosion in Berlin in Hamburg spüren würde. Wenn deine Aussage stimmen würde, dass man in Hamburg nach dem Knall nicht mehr existieren würde, dann erklär mir mal bitte, wieso die Amerikaner 1945 zwei Atombomben gebraucht haben, um Hiroshima und Nagasaki zu zerstören. Die beiden Städte haben nämlich ca. Die gleiche entfernung wie Berlin und Hamburg.
Ergänzung: Natürlich haben Atombomben eine extreme Wirkung, und Radioaktivität. Die heutigen Atombomben sind auch 100 fach stärker, als in Hiroshima und Nagasaki. Aber es ist nicht so, das duch eine einzige Bombe ganz Deutschland ausgelöscht wird. Es hat früher in den USA und anderswo viele oberirdische Test gegeben. Da ist keiner gestorben. Jedenfalls nicht viele. Eine erhöhte Radioaktivität hat es monate,- oder jahrelang auf der ganzen Erde gegeben.
Die Entfernung Berlin - Hamburg beträgt zirka 289 km.
Wenn die Atombombe eine Sprengkraft von zirka 2 Megatonnen TNT hätte, dann würden in Hamburg Fensterscheiben zu Bruch gehen.
Die Zar-Bombe hat man berechnet, die hatte 57 Megatonnen. Da gehen in 900 km Entfernung Fensterscheiben zu Bruch.
Der Zerstörungsradius verhält sich im Verhältnis zur Kubikwurzel der Sprengkraft.
Alles was nichts aushält wird von der Druckwelle beschädigt oder zerstört. Wird aber wahrscheinlich nicht reichen um Häuser in Hamburg umstürzen zu lassen.
Das ist nicht korrekt. Selbst bei der Zarbombe beträgt der Radius in dem Fensterscheiben zu Bruch gehen unter 60km.
Google kaputt ??
https://www.deutschlandfunk.de/die-zar-bombe-erschreckte-den-westen-100.html
Zitat :
Die Detonation der Zar-Bombe verursachte ein Erdbeben der Stärke 5,2. Ihre Druckwelle umrundete dreimal den gesamten Globus. In einem Umkreis von 55 Kilometern wurden alle Häuser zerstört, selbst 900 Kilometer entfernt gingen Fensterscheiben zu Bruch.
Quatsch.
1 psi Überdruck reicht selbst bei optimierter Detonationshöhe nur bis 25km.
Was hat das mit dem zu Bruch gehen von Fensterscheiben zu tun ?
Der Atompilz der Zar-Bombe erreichte eine Höhe von 64 km.
Ja und? Er schrieb hier was von zwei Megatonnen. In 289 km Entfernung gibt es da keinen wahrnehmbaren Überdruck mehr, fertig ab (mal abgesehen dass die Tsar-"Bombe" keine Bombe war, sondern eine Machbarkeitsstudie, und heutzutage nur noch ein Masturbationsobjekt für Atomporno-Fetischisten darstellt.)
Es gibt sehr unterschiedliche Atombomben mit verschiedenen Stärken. Die Hiroshima-Bombe hat nicht einmal die ganze Stadt zerstört.
Wie schön, dass es genau für solche Fragen ein Simulationsprogramm im Internet gibt: https://nuclearsecrecy.com/nukemap/
Und selbst bei der stärksten Wasserstoffbombe - der Zar-Bombe - gehen bei einer Explosion in Berlin in Hamburg noch nicht einmal Fensterscheiben zu Bruch:
Bei der Explosion der Zar-Bombe gingen in 900 km Entfernung Fensterscheiben zu Bruch. Das hat man nicht berechnet, und auch nicht simuliert, sondern das hat man tatsächlich so beobachtet, ist also ein Fakt, Das kann doch nur bedeuten, dass dieses Simulationsprogramm im Internet nichts taugt.
Das von dir genannte Programm berechnet für 57 Megatonnen Sprengkraft einen "Light Blast Damage Radius" von angeblich nur 45,3 km
Der Atompilz, den man bei der Zar-Bombe beobachtet hat, erreichte eine Höhe von 64 km.
Das bedeutet selbst der Atompilz, der gegen den starken Druck der Erdatmosphäre in vertikaler Richtung gegenankämpfen musste erreichte schon mehr als diese errechneten 45,3 km.
Daher kann diese Berechnung gar nicht stimmen.
Das ist aber falsch. Der Luftdruck nimmt in der Höhe enorm ab und es ist viel leichter sich in die Höhe auszubreiten als in die Breite. Davon abgesehen, dass der Atompilz nichts mit der Druckwelle zu tun hat. Der Pilz kommt auch später.
Natürlich ist es nur eine Simulation. Und nicht jede Fensterscheibe gleicht der nächsten. Der Ring in der Simulation bedeutet, dass da praktisch alle Scheiben zu Bruch gehen. Es kann natürlich in einer vielfachen Entfernung auch die eine oder andere Scheibe sonst kaputt gehen. Davon abgesehen ist der Ersteller der Simulation einer der führenden Experten über die Historie der Atombomben.
Ok, wenn das so ist, dann hast du mich überzeugt. Ich habe nur deshalb so vehement gegen an gesprochen, weil ich Webseiten gefunden hatte, die schreiben, dass in 900 km Entfernung Fensterscheiben zu Bruch gingen.
Ja, das war auch so. Aber es gibt den Effekt des https://en.wikipedia.org/wiki/Atmospheric_focusing , der durch Brechung und Reflexion an der Atmosphäre die Auswirkungen in diesem Fall eben bis zu 1000 km spürbar machen kann. Das ist aber kein Kreis, sondern an einigen Stellen ist der Effekt spürbar, an anderen nicht. Es gingen eben nicht alle Scheiben in 1000 km Entfernung zu Bruch. Und selbst in der Stadt Amderma - 280km von der Explosion entfernt - gab es keine Zerstörungen. Aber insofern ist es richtig: Man wird in Hamburg Auswirkungen spüren, aber es wird keine besonderen Zerstörungen geben. Mit Pech eben hier und da kaputte Scheiben.
Das würdest du nicht nur in ganz Deutschland spüren
Das ist eine etwas übertriebene Darstellung von dem was passiert ...