Würde der Mensch alles Essen, um nicht zu verhungern?

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Aber sicher. Zum Beispiel die deutschen Kriegsgefangenen im 2. WK haben, falls sie fliehen konnten, auch alles gegessen was sie kriegen konnten. Auch würmer und Käfer. Wenn ich zu mienem Opa immer gesagt hab, dass mir etw. nicht schmeckt, hat er immer gesagt: "du hast noch nieee richtig hunger gehabt." Womit er nicht ganz unrecht hat, denn bei uns hat eigentlich keiner richtig hunger, eigentlich hat man nur appetit.


quelinian  14.05.2013, 16:43

Das hat meiner auch immer gesagt :-) oder "Da muss erst noch ein Krieg kommen, dann isst du das schon..." ;)

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Ja die mit Abstand meisten würden so gut wie allen Essen wenn es wirklich um Leben und Tod geht und auch um Nahrung und Wasser kämpfen. Geht es wirklich um Leben und Tod würden Menschen so gut wie allen Essen und auch die Moral oder Hilfsbereitschaft wäre dahin außer vielleicht für die Familien den Partner oder besten Freund. 

im kz haben sie auch das gras gegessen. guck dir ''ausgesetzt in der wildnis'' an von bear grylls. der ist überlebenskünstler und zeigt wie man überall auf der welt überleben kann! spinnen in der wüste essen, fleder mäuse im dschungel usw. man kann vieles essen und wenns ums überleben geht ist das auch nicht ungewöhnlich immerhin gab es vor 10000 tausen jahren auch keine supermärkte, da musste man sich anders helfen.

In der Not überleben die Grausamen. Die mit zu viel Anstand verhungern nicht nur zuerst, sie werden auch zuerst gegessen. Die Geschichte beweist das immer wieder.

Dass Menschen andere Menschen essen, kam in diversen Kriegen und auch nach Flugzeugabstürzen "im Nichts" vor. Wenn gerade keine Feinde greifbar sind, wird vorher alles andere gegessen das irgendwie sättigt.

Vor ein paar Jahren wurde ein Fall durch die Presse gehetzt, in dem psychisch kranke Eltern ihr Kind verhungern ließen. Ein Klatschblatt berichtete, im Magen des toten Kindes hätte man Teppichfusseln gefunden. Notfalls wird eben in alles gebissen was sich beißen lässt.

Was die Würmer und Insekten angeht, die finden nur wir Europäer eklig. In Afrika sind gegrillte Insekten eine traditionelle Delikatesse. Diese Ekel-Hemmschwelle ist offenbar reine Erziehungssache. ;-)


Plasmaspender  18.05.2013, 16:39

Ein Klatschblatt berichtete, im Magen des toten Kindes hätte man Teppichfusseln gefunden

Wenn es der Fall ist, an den ich denke, wurden im Magen außerdem Haare gefunden. Die Anthropologen werten den Versuch, eigene Haare zu essen, ebenfalls als Indiz für extremen Hunger.

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http://de.wikipedia.org/wiki/Fuerza-A%C3%A9rea-Uruguaya-Flug_571

Ja. Schon mal von der Maslowschen Bedürfnispyramide gehört? An der Basis stehen physiologische Bedürfnisse, sprich schlicht und einfach zu Überleben. Solange das nicht gesichert ist, ist alles andere egal.


MinnieMouseM  30.11.2016, 12:17

Essen ist ein menschliches Grundbedürfnis. Ohne Essen geht auf Dauer rein gar nichts. Der Organismus funktioniert in seinen Grundgegebenheiten nicht mehr, wenn er dauerhaft keine Nahrung bekommt oder insgesamt Nährstoffe fehlen. Insofern ja, wenn man sonst stirbt kann ich mir durchaus vorstellen, dass Menschen Menschenfleisch (Soylent Green) essen. Allerdings dürfte das die absolute Ausnahme darstellen und nur in einem absoluten Notfall passieren. Der Überlebensdrang ist im Zweifelsfall höher als das Denken an Moral und Anstand (was sowieso in der menschlichen Spezies nicht besonders ausgeprägt ist, aber das nur mal so...).

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