Würde das Kind zwischen mir und meinen Cousine im 1. Grades behindert sein?

3 Antworten

Ja, nein, vielleicht.

In einer groß angelegten Studie zum Thema kamen Wissenschaftler zu dem Ergebnis, dass die Wahrscheinlichkeit auf eine Major Anomaly bei Nicht-Verwandten bei etwa 2% liegt. Unter den Verwandten ergab sich eine Prävalenz für eine Major Anomaly von 8,1% für Feten aus Partnerschaften von Cousin und Cousine 1. Grades und 3,9% für Feten aus Partnerschaften mit geringerem Verwandtschaftsgrad.

Eine Major Anomaly in diesem Zusammenhang wurde als eine Fehlbildung definiert, die intrauterin und/oder postpartal ohne therapeutisches Eingreifen zum Tod oder zumindest zu einer schweren Behinderung des Kindes führt und während der zweiten Kinderärztlichen Untersuchung am 3.-10. Tag postnatal erkennbar ist.

Quelle: Konsanguinität und Major Anomalies – eine Auswertung von 35.391 Fällen aus pränatalmedizinischer Sicht 

Also ja, das Risiko, ein schwer behindertes Kind zu bekommen, ist deutlich erhöht - und zwar viermal so hoch.

Wahrscheinlich nicht.

Und wie groß ist das unterschied zwischen 3% und 6%

Drei Prozent.

Die Wahrscheinlichkeit ist ca. doppel so hoch, als wenn ihr nicht verwandt wärt.