Woran kann man erkennen das Pferde einen gebrochenden Willen haben?

10 Antworten

Hallo! Wenn jemand solange auf dich einwirkt das du etwas tun sollst was du nicht willst bis du es dann doch tust und dich "Gottergeben" in dein Schiksal fügst, dann ist dein Wille gebrochen. Das kann mit pysischer Gewalt geschehen (Prügel) oder auch mit psychischer Gewalt (Beleidigungen, alles Niederreden, Mobbing, ect.). Das funktioniert auch beides bei Tieren. Es ist hier allerdings schon fast eine Kunst einem Tier gegenüber psychische Gewalt anzuwenden, glaubt man. Aber dem ist nicht so! Es gibt Tiere mit Kämpfernatur und solche die sich schnell unterordnen. Genau wie bei Menschen auch! Hier unterscheiden sich die Reiter in solche mit echtem "Horsemanship" und solche, die du überall in allen möglichen Facetten findest. Nun ist die Frage was für ein Pferd du vor dir hast und wie du gedenkst mit ihm umzugehen! In meinen Augen liegt hier die eigendliche Herrausforderung des Reitens! Monty Roberts ist hier schon einmal ein super Anfang! Allerdings ist es nicht leicht nach seiner Methode zu arbeiten, es sieht nur so aus!!! Denn man muss in der Lage sein dem Pferd anzusehen wie es ihm geht und was in ihm vorgeht! Man kann es durchaus schaffen auch ein sehr dominantes Pferd dazu zu bewegen zu tun was man will (z.B. reiten statt fressen) nur erfordert dies verdammt viel Fingerspitzengefühl und eigene Sportlichkeit...! Habe selber ein solches Pferd und duch diese Art mit diesem umzugehen einen Freund, den man mir durch nichts auf der Welt mehr ersetzen kann! Der ganz große Nachteil dabei ist, das man mich in jedem Stall entweder mitleidig belächelt oder mein Pferd als unreitbare Krücke beschimpft. Weil dieses Pferd halt nicht einfach mit jedem mitgeht und sich nicht von jedem reiten lässt! Warum auch? Es kennt diese Leute doch gar nicht! Die geben noch nicht mal einen Keks oder ein Stück Zucker! Und da soll mein Pferd sich denen unterordnen? Würde ich auch nie tun! Doch soweit denkt nun mal keiner! Ich kann mir sehr oft tolle Sachen anhören...:) Das habe ich nun davon:) Aber andersherum, wenn du ein gebrochenes Pferd kaufst, und es merkt das du Rücksicht auf sein Wesen und seine Laune nimmst (muss ich jetzt wirklich nicht in der Mittagshitze reiten? Wir machen etwas anderes? Duschen? Oh, das tut gut! Im Schatten in den Obstgarten? Hier darf ich doch sonst nicht hin! Mit Frauchen darf ich? Hoffendlich kommt sie morgen wieder und wir gehen nochmal hier her!)Dann hast du einen tollen Freund der genau weis was sich gehört, und für dich gerne ganz besonders sauber den Parcour springt! Ich habe das alles schon selber erlebt, bin unzälige male dafür ausgelacht worden und würde es immer wieder tun!!! LG Marmei

Ein gebrocher Wille ist etwas ganz Schlimmes.

Da wird dem Pferd mit gewqalt der Willen genommen, noch Pferd zu sein. Das Tier wird dadurch erzogen, dass es Angst vor dem Menschen bekommt.

Das ist der ganz falsche Weg.

Das Pferd ist ein Freund und sollte immer noch ein klein wenig eigenen Willen besitzen dürfen.

Ein solches Pferd ist zwar einfach zu reiten, aber sicherlich macht das keinen Spaß.

Wenn ich den Hoif kennen würde, würde ich dort wahrscheinlich mehrfach im Jahr den tierschutz hinschicken.

Da halte ich es - obwohl ich kein Fan von Monty Roberts bin - mit Horsemanship.

Gebrochener Wille klingt niedlich.

Das Pferd wurde durch einen unfähigen Reiter in einen Unfall verwickelt und traut jetzt natürlich keinem Spinner mehr, der auf ihm sitzend Kommandos gibt.

Das hat nichts mit einem "gebrochenen Willen" sondern mit einem "gesunden Pferdeverstand" zu tun.


Faucher  23.07.2010, 15:52

Von was für einen Unfall redest Du da?? Kopfkratz.

0

ein gebrochener Wille ist, wenn ein Pferd mit Gewalt dazu gebracht wird etwas zu tun was ihm widerstrebt. (zB beim Einreiten) Ein Pferd das alles mit stoischer Ruhe und vollkommen verängstigt und resigniert über sich ergehen lässt ist wohl eines mit gebrochenem Willen. Abgestumpft sind die meisten Schulpferde :-( Leider. Deshalb ist es wichtig bei der Wahl der Reitschule sich alles gut anzuschauen, bei Reitstunden als Zuschauer teilnehmen und ganz genau prüfen wo man sein Geld lässt

Einen gebrochenen Willen kriegt ein Pferd, wenn wa durch psychische oder physische Gewalt zu etwas gezwungen wird. Man erpresst es so lange mit schlimmeren Folgen, dass es irgendwann "klein bei gibt". um sowas zu verstehen, muss man ein bisschen Ahnung von 'Pferdepsychologie' haben.

Hier:

http://www.youtube.com/watch?v=9Dx91mH2voo&feature=related

Der Mann bringt Pferde mit seiner Körpersprache dazu, dass Pferde Todesangst bekommen. Er stößt sie nämlich us ihrer Herde aus und das ist das schlimmste, was einem Pferd, einem Herdentier nämlich, passieren kann. Er erpresst sie sozusagen, vermittelt ihnen "Entweder du wirst dem Tod auf dem Silbertablett serviert, oder aber du ordnest dich unter!" Monty Roberts plädiert immer, seine Methoden mit Pferden zu arbeiten seien ja so gewaltfrei. Was für seine Verhältnisse stimmen mag, der Mann hat in jungen Jahren viel mit brutaler Pferdeausbildung zu tun gehabt. Allerdings scheint er nicht zu begreifen, dass seine Methoden heutzutage trotzdem gewalttätig sind. Zwar nicht physisch, aber dafür psychisch.

Wirklich erkennen kann man gebrochene Pferde nicht, es ist ja keine Krankheit mit Symptomen. Allerdings kann man auch in dem Video beobachten, dass das Pferd z.B. beim Satteln wirkich deutlich Unwohlsein und anfliegende Panik hat, aber lässt sich den Sattel trotzdem irgendwie auflegen.

Im Kommentar geb ich dir nochmal einen Link von einem Artikel über die Arbeit über diesen mann, Monty Roberts, der Pferde bricht.


little0cookie  23.07.2010, 23:12

http://natural-horses.foren-city.de/topic,110,-m-r.html

Hier der versprochene Artikel. Grüße

0
Leelith  29.07.2010, 07:19
@little0cookie

monty roberts hat einfach herdenverhalten übernommen. ich kann absolut nicht verstehen wieso du meinst, dass das was er tut schädlich ist. ein pferd will teil einer herde sein. monty stösst es erst aus, um mit dem pferd in kommunikation treten zu können und gibt ihm dann die wahl ob es wieder in die herde will sozusagen...als kompromiss tut das pferd das was monty von ihm möchte (mal alles ganz kurz gefasst). also lieber eine kurze panik, die schnell wieder beendet ist, und nichts hinterlässt als harmonie, als das missverstehen von pferden, was bei manchen solchen frust nach sich zieht, dass sie ihre tiere schlagen und massiv leiden lassen. oftmals so, dass sie für ihr leben gezeichnet sind. bzw. beim schlachter landen weil sie für den halter nichts mehr taugen (was ich ganz schlimm finde, das wäre für mich niemals eine möglichkeit).

0
little0cookie  02.08.2010, 00:47
@Leelith

Ob dieses Verhaltn, was Monty Roberts da übernommen haben will, wirklich immer so vorkommt, ist sehr umstritten und alles andere als belegt.

Pferde schicken sich gegenseitig weg, na klar. Damit zeigen sie "Komm mir nicht zu nahe, verdrück dich mit 2 Meter Abstand!".

Wenn sie sich permanent jagen würden, würden sie sich joinen. Pferde jagen sich aber selten gegenseitig aus der Herde, ich habe das noch nie beobachtet und ich habe schon so manchen Nachmittag auf der Weide verbracht.

Dass Pferde rennen und jagen ist natürlich, aber nie so weit, dass sie damit ausdrücken "Verschwinde aus der Herde, wir wollen dich nicht mehr. Entweder du gehst und stirbst somit oder du ordnest dich unter!"

Das machen sie definitiv nicht.

Was mich richtig wütend macht, ist deine Aussage "also lieber eine kurze panik, die schnell wieder beendet ist, und nichts hinterlässt als harmonie" -

Mein Gott!!! Hast du dir diesen Artikel durchgelesen?! Hast du dir das Video angeschaut?! Hast du ihn arbeiten sehen?!

Nein, anscheinend nicht.

Allein schon wenn man das Video sieht und etwas von Körpersprache versteht, erkennt man unschwer, dass sich das Pferd in seiner Nähe absolut nicht wohlfühlt.

Wenn man die objektiven Belege wie PAT-Werte nach dem Joinen gelesen hat, kann man sich wirklich denken, dass das Wort "Harmonie" da völlig am falschen Platz ist.

Wer ihn dann auch noch live hat arbeiten sehen, wie er versucht, Pferde mit diesen Buckel-Stoppern (Pferd bekommt Seil so durch die Oberlippe, dass es sich eben jene bei jedem Buckel-Versuch fast aufreißt) gefügig zu machen, der ist blind, wenn er dann nicht merkt, dass das psychische Gewalt ist, was MR da betreibt.

Man muss kein Pferd der Welt erst in die fürs Pferd schlimmste Situation hineinverfrachten, um mit ihm zu kommunizieren. Das zeigen die echten Horsemen dieser Welt.

Du schreibst es doch selber. Roberts stellt das Pferd vor die Wahl: ohne Herde oder Unterordnung.

0
little0cookie  02.08.2010, 00:47
@little0cookie

Da das Sein ohne Herde für ein Pferd zwangsläufig den Tod bedeutet, ist es ja offensichtlich, was das Pferd "wählt".

Wieso "lieber nur eine kurze Panik"?! Panik ist im Umgang mit Pferden überhaupt nicht nötig, auch wenn Roberts etwas anderes zeigt. Selbst eine "kurze Panik" ist zu viel.

Das, was Monty Roberst betreibt, ist das klassische Brechen eines Pferdes.

Es erfordert Pferdeverstand, zu verstehen, was der Mann da treibt.

Wenn du auf den richtigen Weg kommst, bekommst du den irgendwannund merkst hoffentlich, wie gänzlich falsch seine Arbeit ist.

Hoffe mal, dass du das noch verstehst.

Grüße

0