Woher wissen die Bienen, zu welcher Blüte Sie müssen?

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Hallo erst mal, meine Mamma war jahrelang selber Imkerin und ein Imker ist durchaus in der lage zu entscheiden welchen Honig seine Bienen sammeln. Dazu nimmt er seine Bienenvölker und bringt sie in gegenden in denen zum Beispiel Raps, Linde und co im Übermaße wachsen und Blühen. Die Kuntschafterbienen schwirren umher und suchen nahrungsquellen und werden dann durch den Geruch des Necktar den die Blüten verströhmen angelockt. Die Fliegen dann zurück zu ihrtrem Volk und geben da den Arbeiterbienen bescheid wo etwas zu holen ist. Ein Imker wechselt meistens 2-3 mal im Jahr den Standort seiner Bienen. Übrigenses gibt nur wenige Honigsorten die tatsächlich flüssig sein dürfen. ----hierzu gehören zum Beispiel Waldhonig und Akazienhonig, alle anderen Honigsorten sollten cremig bis fest sein, alles andere ist ein Zeichen dafür, das der Honig nicht ausreichend verarbeitet worden ist.


Imker2306  07.05.2012, 18:59

Perfekte Antwort! DH

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McBean  07.01.2020, 14:29

Nicht ganz richtig. Der Imker versucht es zwar den Bienen etwas vorzugeben. Aber wenn die nicht wollen kann er nichts tun. Bienen sind wild genug und haben ihren eigenen Willen.

Wir hatten hier einen Wanderimker ( also die Imker die ihre Bienen öfters versetzen) der stellte seine Völker am Rande von Rapsfeldern auf. Die Pflanzen fingen an zu blühen. Um die Aufschrift Rapshonig draufschreiben zu dürfen bedarf es einer Untersuchung. Tja, die Bienen waren auf die Kirschbäume geflogen und hatten den Raps fast links liegen lassen.

Auch sehr zuckerhaltige Früchte nehmen sie an, wenn die Schale geknackt wurde. Als zweite Wahl, aber das kann schon mal zu ungewöhnlichem Honig führen. Der darf dann aber nicht Honig heißen, sondern eher Brotaufstrich durch Bienen erzeugt. Aber es schmeckt verdammt gut und ist nur für Geschmackskünstler vom Honig aus Nektar zu unterscheiden.

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tolle Fragen stellen Kinder - daraus können wir lernen, uns mehr Gedanken um die Weisheit der Natur zu machen ! Ich hab mal einen Bienenfilm gesehen aus dem hervorging, dass der Imker die Honigsorte je nach der vorherrschenden Blütensorte der Region und der jew. Blütenzeit festlegt - momentan ist Raps in Blüte. Wenn also viele blühende Rapsfelder in der Flugregion der Bienen liegen, wird es ein Rapshonig. Bei unbestimmter Blütesaison wird es ein Blütenhonig. Den Rest besorgt ein vom Instinkt her bestens organisierter und disziplinierter Bienenstaat, aus dem wir Menschen uns etwas abschauen könnten... Besten Gruss, "belpaese"

Also , die Blüten blühen ja zu verschiedenen Zeiten somit ist ein Sortenhonig möglich. Bei der Rapsblüte blüht z.B. keine Linde. Bienen orientieren sich an der intensiven Farbe der Blüten und dem Geruch vom Nektar. Sie bevorzugen sehr große Blühfläschen und weichen nur auf kleinere aus wenn die Natur dies nicht vorhällt.

Noch Fragen, ich antworte gern

Lg

Hallo glensas, Jailo04 hat dir schon eine fast perfekte Antwort geliefert. Die Suchbienen teilen den anderen Bienen durch "Schwänzel"- und "Rundtänze" die Richtung und die Entfernug einer Lohnenswerten Trachtquelle mit. Sie orientieren sich dabei an Stand der Sonne und dem Winkel zu ihrem Heimatstock. Bienen sind Blüten stetig, heist, sie fliegen solange eine Trachtquelle ( blühenden Kirschbaum, Rapsfeld usw.) bis diese versiegt. Bei Massentrachten wie Raps, Obstplantagen, Lindenalleen, Wald) kann der Imker Sortenhonige ernten. MfG

Bestehen in der Naehe eines Standes verschiedene Nektarquellen, so wird die Biene die naechste und ergiebigste anfliegen. Sind es verschiedene Obstbaeume dann fliegt sie je nach Herkunftsbeute nur eine bestimmte Obstsorte zum Bestaeuben und Nektarentnahme an. Das ist die Bluetenbestaendigkeit mit einer Erfolgsquote von 85%. Der Imker hat da nun den Einfluss, indem er die Bienen in einem Gebiet einer Monokultur aufstellt, in dem nur eine Bluetenpflanze ueber einen kurzen Zeitraum gedeiht. Die Reaktion der Konsumenten ist unterschiedlich bezueglich des Geschmacks und der Streichfaehigkeit solcher Honige aus Monokulturen. Bei mir wird immer noch der "Tausend-Blueten-Honig" am liebsten gegessen.