Woher kommen die Zusagen?

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Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Tatsächlich kann ich mich noch an einen kurzen Zeitungsartikel irgendwo erinnern, dass die Abiturschnitte der DHBW-Studierenden unter allen Hochschultypen am besten sind. Das war während meiner Studienzeit dort, 2008-2011.

Dennoch muss man sagen, dass letztlich die Unternehmen selbst entscheiden, wer für sie für ein solches Studium in Frage kommt. Da können andere Faktoren wichtiger sein als der Abiturschnitt. Als ich mich damals beworben habe, war der Notenschnitt zwar schön und gut, aber es wurde trotzdem noch ein Assessment Center gemacht.

In deinem Fall freuen sich die Unternehmen über einen Kandidaten, der bereits erste berufliche Erfahrung gesammelt hat und eine hohe Motivation erkennen lässt. Das ist ihnen oft wichtiger als irgendwelche Traumnoten in irrelevanten Schulfächern.

Allerdings frage ich mich, warum du dual studieren willst. Du hast bereits praktische Erfahrungen sammeln können, diesen Aspekt kannst du "abhaken". Klar, man verdient ein bisschen Geld. Aber ich persönlich fand mein späteres Universitätsstudium, in dem ich mit Hiwijob und Stipendium wenigstens an einem Ort bleiben konnte und nicht jeder Kommilitone übers Wochenende zu den Eltern fahren wollte, deutlich schöner als mein duales Studium, wo man regelmäßig zwei Wohnungen hatte und am Wochenende trotzdem überall tote Hose war...


verreisterNutzer  05.10.2022, 11:33

Ein Studium ohne Arbeitgeber im Rücken wäre mir auch viel lieber. Wenn ich höre, was die Absolventen eines dualen Studiums bei mir an der Arbeit verdienen, habe ich das Gefühl dass die ausgenutzt werden. Wofür geht man bitte studieren, wenn man hinterher nicht viel mehr als ein Facharbeiter verdient? Na ja, nach dem Studium kann man ja immer noch den Arbeitgeber wechseln. Dann hat man aber "nur" ein DHBW Studium. Ich denke, ein Studium an einer Universität ist mehr wert.

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Avicenna89  05.10.2022, 12:07
@verreisterNutzer

Naja, ausgenutzt werden alle Angestellten. Muss ja so sein, es ist . Aber viele haben auch selbst sehr hohe Ansprüche. Eine gewisse Bodenständigkeit rate ich jedem Berufsanfänger. Ich bin auch kein Fan davon, Leute besser zu bezahlen, nur weil sie einen Studienabschluss haben. Letzten Endes treffen sich ja in der Wirtschaft Angebot und Nachfrage beim Preis. Und wenn Handwerker rar werden, werden diese irgendwann automatisch mehr verdienen als die Akademiker.

Was das Wechseln des AGs angeht, steht ein DHBW- dem Universitätsabsolvent in nichts nach. Gerade im MINT-Bereich werden Absolventen gesucht. Besser noch, wenn sie bereits Berufserfahrung mitbringen. Allerdings habe ich die Erfahrung gemacht, dass dich der duale Partner halten will und oftmals vertraglich bestimmte Rückzahlungsansprüche einbaut, die dich eine gewisse Zeit lang ans Unternehmen "binden".

Bei einem anschließenden Masterstudium ist man als DHBW-Student sogar im Vorteil, weil man beim Bachelor 210 ECTS in drei Jahren sammelt und damit auch für dreisemestrige Masterstudiengänge in Frage kommt. An der Uni sammelt man normalerweise nur 180 ECTS und braucht dann zwingend vier Semester zum Master. An der Fachhochschule sammelt man zwar wegen des verpflichtenden Praxissemesters auch oft 210 ECTS, allerdings in sieben Semestern Bachelorstudium.

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Avicenna89  06.10.2022, 07:28
@verreisterNutzer

Du musst aber auch beachten, dass nicht jede Stelle, die man als Hochschulabsolvent nach dem dualen Studium hat, aus Sicht des Betriebes auch ein anschließendes Masterstudium rechtfertigt. Mein "Pech" war damals, dass ich in eine Abteilung kam, die mit einem Bachelor of Engineering vollauf zufrieden war und deshalb keinen Bedarf sah, als dualer Partner ein konsekutives Masterstudium zu fördern. Aus diesem Grund habe ich mich dann nochmal komplett umorientiert und bin auf eigene Faust an die Universität gegangen.

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ich finde ja 2,6 nicht wirklich schlecht...es liegt im mittleren Bereich..andere wären froh!

Dazu ne anständige Ausbildung, mit guten Noten...vermutlich einfach besser sls die meisten Bewerber.


verreisterNutzer  05.10.2022, 01:04

Wenn ich das so reflektiere, was ich da vor 8 bis 5 Jahren gemacht habe, dann muss ich mich wirklich schämen. Das Abitur war nicht schwer, sonder nur zeitaufwändig - d.h. wer mehr lernt, hat die bessere Note. Da zählt Intelligenz überhaupt nicht. Viele Firmen machen ja einen Einstellungstest und z.B. bei meiner Berufsausbildung kam dann irgendwann raus, dass ich den besten Einstellungstest unter über 200 Bewerbern hatte (der Ausbilder hat sich bei Azubis verplappert) und deswegen von meinem Arbeitgeber genommen wurde. Ich habe ihn aber leider enttäuscht... Es kann natürlich auch sein, dass er an mich höhere Erwartungen hatte. Egal , anderes Thema.

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Spikeman197  05.10.2022, 08:49
@verreisterNutzer

Naja, viele haben hinterher die Erkenntnis, dass sie 'besser' gewesen wären, wenn sie 'mehr' getan hätten. Wenn man dann hört, dass man zu den 'besten' hätte gehören können, mag das vllt besonders ausgeprägt sein.

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Sorry - deine Berufsausbildung ? Mein Abitur lag bei 4,8. Meine Berufsausbildung: 1.0,

Denk nicht weiter darüber nach: Einfach machen. Falsch liegen kannst du allemal - aber auch richtig. Weisheiten kann dir keiner vermitteln. Und zu schlecht für.....

Ist Keiner. Beweis für dich: Du hast geradw einen Text verfasst.

Oder?


Spikeman197  05.10.2022, 08:46

Mit 4,8 ist man im Abi so oder so durchgefallen...

Die schlechteste Note ist 4,0 und schon mit einem Punkt mehr sind es 3,9

Mit 4,8 Punkten ist man ebenfalls durchgefallen, da man erst mit einem Schnitt von 5,0 Punkten auf eine Note von 4,0 kommt.

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