Wo ist der Anfang der Existenz?

9 Antworten

Hallo EastwoodKorashi,

wenn man Gott in Deine Frage einbezieht, dann lautet gem. der Bibel die Antwort: Es hat ihn schon immer gegeben! Hier steht:

"Ehe die Berge geboren wurden, ehe du die Erde und das fruchtbare Land hervorgebracht hast, ja von Ewigkeit zu Ewigkeit bist du Gott" (Psalm 90:2).

Viele halten diese Aussage für unvernünftig und unglaubhaft. Es stimmt, unser Verstand kann einfach nicht erfassen, wie es möglich sein soll, dass Gott schon immer dagewesen ist. Doch wäre es richtig, Dinge abzulehnen, nur weil wir sie mit unserem begrenzten Verstand nicht erfassen können?

Es gibt schließlich vieles andere in unserer Welt, das wir auch nicht völlig begreifen können, von dessen Existenz wir dennoch überzeugt sind. Denke nur einmal an die Zeit. Wer kann sich vorstellen, dass es Zeit schon immer gegeben hat und auch in der Zukunft kein Ende hat? Dennoch lehnen wir den Zeitbegriff nicht deswegen ab, weil wir nicht alle damit verbundenen Gesichtspunkte völlig verstehen können.

Ebenfalls nicht begreifbar für uns ist die Größe des Universums. Astronomen finden keinen Anfang und kein Ende und je weiter sie in den Weltraum vordringen, desto mehr entdecken sie. Viele sind daher von der Endlosigkeit des Universums überzeugt, obwohl die menschliche Vorstellungskraft nicht ausreicht, das auch nur annähernd zu begreifen!

Selbst auf unserer Erde gibt es Dinge, die uns trotz vielen Forschens noch immer Rätsel aufgeben. Wir verstehen z.B. noch nicht einmal, was das Leben eigentlich ist oder alle Aspekte der Funktionsweise des menschlichen Gehirns, um nur zwei Beispiele zu nennen. Dennoch sind wir bereit, entsprechende Tatsachen anzuerkennen.

Der Forschergeist des Menschen scheint zwar keine Grenzen zu kennen, doch wäre es ein fataler Fehler, den menschlichen Verstand als das Maß aller Dinge anzusehen! Würde es uns nicht besser zu Gesicht stehen, hier etwas mehr Bescheidenheit an den Tag zu legen und anzuerkennen, dass der menschliche Geist auch Grenzen unterworfen ist?

Wir werden zwar immer Neues entdecken und erforschen, doch wage ich zu bezweifeln, dass wir dabei irgendwann an ein Ende stoßen. Und ich möchte behaupten, dass es auch in der Zukunft Bereiche geben wird, in die wir nicht oder nicht weit genug vordringen können!

Fazit: Wenn wir also schon in unserer materiellen Welt auf vieles stoßen, das das menschliche Begriffsvermögen übersteigt, können wir dann erwarten, die Wesenheit eines Gottes, der diese komplexe Welt ins Dasein gebracht hat, in allen Aspekten zu begreifen?

LG Philipp

Koran 21:30

"Sehen jene, die ungläubig sind, nicht, dass Himmel und Erde miteinander verflochten waren, als Wir sie auseinander rissen? Und dann haben wir alles Lebendige aus Wasser gemacht? Würden sie immer noch nicht glauben?"

In diesem Vers sagt Allah, dass vor dem Urknall alles eine einzige Masse war und diese sich gespalten bzw verbreitet hat.

Koran 51:47

"Und den Himmel, Wir haben ihn mit Handwerkskunst gebaut und Wir erweitern ihn immer noch."

Hier wird die Erschaffung des Universums mit Handwerkskunst verglichen, weil die Ordnung, die physikalischen Gesetze einfach perfekt sind und alle Objekte perfekt aufeinander abgestimmt sind.

Und am Ende sagt Allah, dass das Universum immer noch ausgeweitet wird. Was wissenschaftlich korrekt ist.

Im großen und ganzen kann ich sagen, dass das erste was erschaffen wurde unsere Vorherbestimmung ist. Später dann das Universum, die Erde usw.

Hallo

Was wenn der Anfang gleich hier ist? In diesem Moment?

Ich denke, es ist eine Wechselwirkungsbeziehung.

Wir sind Existenz und Schöpfer zugleich.

Einen Anfang kenne ich nicht, ein Ende auch nicht.

Ich vermute, wir sind ewig (mit "wir" meine ich "Leben", und nicht Persönlichkeit)

Sondern das Leben generell, von welchem wir ein winziges Fragment sind

Denn selbst wenn es vor, danach etwas gäbe, so ist es belanglos. Wichtig ist Wichtigkeit, somit Antrieb, Motivation, Leben.

Das kann sich nicht aus Nichts schaffen. Das gibt es, weil es will.

LG

Schließlich kann es nicht sein, dass etwas schon immer existiert hat, oder?

Also auch keine unsichtbaren imaginären Einzel - "Gott" - heiten, danke für diese Deine Aussage.

Gott hat uns und das Universum meiner Ansicht nach geschaffen. Ich bin Christ.

Ich glaube, dass diese Welt durchdacht und geplant wurde, ich glaube nicht, dass die Erde "einfach so" entstanden ist. Auch gibt es die Meinung, dass für den Urknall ein Eingreifen von Gott nötig ist.

Wenn Du mehr wissen möchtest, was mich überzeugt, dass es Gott gibt, dann kannst Du mich z.b. fragen oder auf mein Profil gehen.

Man kann sich auch als gläubiger Mensch mit Naturwissenschaften beschäftigen. Glaube und Wissenschaft müssen sich nicht immer widersprechen. So hat zum Beispiel Mendel, ein katholischer Mönch, wichtige Entdeckungen bei der Genetik gemacht. Der Mensch, der die Urknalltheorie aufgestellt hat, war katholischer Priester.

Laut der katholischen Kirche ist die Evolutionstheorie mit dem Glauben vereinbar. Laut vielen evangelischen Kirchen auch.