Wird Depression in der Schule als Entschuldigung für Fehlen akzeptiert?
Hallo!
Ich leide seit über 2 monaten an Depression, was ich hier nicht weiter erläutern möchte. Ich war damit noch nicht beim Psychiater, da ich keinen kennen zu dem ich gehen könnte (Brauchte noch nie psychologische Beratung, bin eigentlich ein sehr fröhlicher Mensch). In sämtlichen Onlinetests sowie -Fragebögen gab es das Resultat einer schweren Deppression. Ich würde meinen Eltern ungerne sagen, wieso ich die letzte Woche nicht in der Schule war, sie haben gemerkt dass ich nicht wirklich krank war -.- Wenn ich zu einem Psychiater aus dem Telefonbuch gehe, könnte dieser mir eine Entschuldigung ausschreiben? Kostet so eine "Untersuchung" Geld? Ich weißt, dass hier wahrscheinlich niemand Ahnung von sowas hat, aber ich weiß einfach nicht an wen ich mich melden soll =/
danke für eure antworten im Voraus!
15 Antworten
Mal gaaaanz langsam!!! Geh bitte zum Hausarzt. Der wird dann auch erstmal körperliche Ursachen untersuchen (z.B. Schilddrüsenunterfunktion). Erst dann wird er sich mit dir über eine evtl. notwendige Facharztüberweisung unterhalten.
Für die Entschuldugung in der Schule sind aber in der Tat deine Eltern verantwortlich. Was anderes ist es hingegen, wenn du dir ein Attest vom Hausarzt ausstellen lässt. Das Attest bescheinigt nur, dass du aus ärztlicher Sicht bis zum XX nicht am Unterricht teilnehmen kannst. Wichtig ist aber, dass du nicht wieder in die Schule gehst, da der Arzt nur eine aktuelle Erkrankung bescheinigen kann. D.h., wenn du vor zwei Wochen eine Woche gefehlt hast, dann wieder eine Woche zur Schule gegangen bist, dann wieder zu Hause geblieben bist, müssen dich für die Woche vor der Rückkehr die Eltern entschuldigen, es sei denn du warst nur einen Tag in der Schule (als Versuch, ob es wieder geht). Daher: geh zum Hausarzt, lass dir ein Attest ausstellen und dich v.a. untersuchen.
ich habe eine mittelgradige bis schwere depressive episode und wurde direkt 2 wochen krankgeschrieben. diese woche lass ich mich auch nochmal krankschreiben.. wird irgendwie trotz medikamente nicht besser..
Also, Offenheit ist der beste Weg. Eine Depression lässt sich so am besten bewältigen, denn wirst zwangsläufig auf die Mithilfe Deiner Mitmenschen angewiesen sein.
Geh erstmal zu dem Elternteil, zu dem Du das meiste Vertrauen hast und schildere Dein Problem, bitte es auch darum Dich beim ersten Arzttermin zu begleiten... wenn nötig bitte dieses Elternteil sogar darum, dem Anderen nichts davon zu erzählen. Danach solltest Du die Anweisungen des Mediziners beachten.
Ich selbst gehe ebenso offen mit meiner Epilepsie um, deren Behandlung als Nebenwirkung depressives Verhalten haben kann. Trotzdem wurde ich im Vertrieb (wegen meiner Offenheit deswegen) eingestellt. Eine Krankheit, egal ob psychisch oder phsyisch, muss man nie verstecken.
Nein. Ein Psychiater kann dich zwar entschuldigen, machen aber die wenigsten. Und meistens nur, wenn du dann in stationäre Behandlung gehst.
Meine Psychologen wusste, dass ich Probleme habe in die Schule zu gehen und es einfach nicht gepackt habe. Sie meinte immer sie könne mich nicht entschuldigen. Als ich aufgrund der Fehltage dann von der Schule geflogen bin, meinte sie "Oh, ich hätte dich ja entschuldigen können, war in meinen Augen aber nicht das Richtige, weil du musst in die Schule."
Und auch andere Psychologen wollten mich nicht entschuldigen. Die meisten sind da einfach sche*ße und die Schulen nicht verständnisvoll genug.
Medikamente gegen Depressionen sind der letzte Müll. Es gibt genug andere Heilmethoden, aber wer es sich einfach machen will nimmt den Weg der Tabletten. Bei extremen Depressionen sollte man eine Mischung zwischen beiden Varianten nehmen, aber es später mit der natürlichen Heilmethode weiterführen.