Mein Kind möchte nichts unternehmen was kann ich tun?

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In diesen Alter beginnt meist die "Null-Bock-Phase" das Gehirn strukturiert sich langsam um, und auch wenn es aussieht als wäre das Kind inaktiv, so arbeitet der Körper auf Hochtouren, da sich die Hormone langsam umstellen. Das hat zu Folge das Kinder und Jugendliche ab diesen alter häufig müde und antriebslos sind, mehr schlaf benötigen und herum hängen.

Ob das nun Depressionen oder andere Psychische Störungen sind, wage ich deswegen zu bezweifeln. Aber die letzte Gewissheit bringt da nur der Gang zu Hausärzt*innen und da du verantwortlich bist, hast du auch das letzte Wort ob eben ein Besuch dort oder bei Fachärzt*innen ansteht.

Aber um das ursprüngliche Thema anzugehen, vormachen bringt meist hohe Erfolge. Biete keine Tätigkeiten an, sondern führe diese selbst aus. Egal ob du backst oder nach einer Fahrradtour sichtlich fröhlich bist, dein Kind wird merken wie viel Spaß das macht und vielleicht bei der einen oder anderen Aktion dann mitmachen wollen. Wenn nicht, frage einfach ob du mit "abhängen" darfst, ein Tee und ein nettes Gespräch geben auch eine gute gemeinsame Zeit ab

Wenn die Kommunikation verbal nicht funktioniert, könnte man es schriftlich probieren. Ich leide selbst seit Jahren unter einer Depression.

Ich würde folgendermaßen vorgehen:

  • Zettel schreiben, was er beinhalten sollte:
  1. „Wie geht es dir?“
  2. „Hättest du vielleicht Lust, mal mit mir zu reden? Wir finden eine Lösung!“
  3. „Ich höre dir zu und bin für dich da, wenn etwas ist, okay?“
  4. „Ich lasse dich niemals im Stich.“
  5. „Du bist mir wichtig.“
  6. „Magst du mir vielleicht antworten und mit mir darüber sprechen, was dich so bedrückt?“

Wenn sie bereit ist, zu reden, dann rede ruhig mit ihr und höre wirklich zu.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Du musst ganz dringend unterscheiden:

Ist sie INTROVERTIERT? Oder hat sie Angst?

Introvertiert zu sein, bedeutet, dass man sehr viel Zeit alleine für sich braucht, da andere Menschen einem Energie rauben und anstrengend sind. Man kann nur durch das Alleinsein aufladen. Dabei geht es dem Kind sehr gut und es ist glücklich. Selbst wenn es jeden Tag mehrere Stunden sind, ist das ganz normal. Da schadet es viel mehr, das Kind zu zwingen, rauszugehen und kein Verständnis zu haben.

Steckt aber Angst dahinter, würde das Kind gerne, kann aber nicht. Schau also einfach mal, ohne das Verhalten zu kommentieren, ob dein Kind zuhause glücklich wirkt, sich selbst gut beschäftigt oder ob es depressiv und antriebslos wirkt.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

So auf die Ferne kann man da gar nichts sagen.

Was ist denn "nichts" machen? Einfach dasitzen und schauen?

In dem Alter kann man halt nicht mehr sagen ich lade dir jemanden ein nun spielt mal schön.

Kann schon sein, dass sie etwas belastet, aber das muss nicht gleich ne Depression sein. Gibt auch Kinder die sind sich selbst genug und mögen keinen Rummel.

Sprich das Problem am besten mal beim Kinderarzt an..

Und dass sie nicht zum Psychiater will ist nicht verwunderlich. Zum einen ist sie vieleicht wirklich daheim glücklich. Und wenn nicht? Nun ja es ist halt leider immer noch so, dass Psychiater aus der Sicht viel zu vieler für "bekloppte" da sind. Das psychische Erkrankungen einfach nicht ernst genommen werden. Dass man sich schämen muss wenn man "da hin geht". Kein Wunder dass sie da nicht begeistert ist. Gerade im Kindesaltere. Die bekommen dass doch mit und haben (nicht ohne Grund) Angst gehänselt zu werden wenn das rauskommt.

Pubertät. Da hilft nur viel Geduld und immer wieder motivieren und vormachen. Freizeitparks sind aber auch wirklich doof, das kann man verstehen.

Gibt's bei euch nichts, wo sie mal mithelfen kann? Was handwerkliches oder so? Irgendwas kreatives mit Action?


Redekunst  03.04.2023, 18:49

Wieso sind Freizeitparks doof?

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