Wieso wollen Menschen biologisch gesehen im Leben etwas hinterlassen?

7 Antworten

Nicht jeder, der Kinder bekommt, muss den Hintergedanken haben, etwas hinterlassen zu wollen. Ich kann von mir sagen, dass ich wissen wollte, wie es ist, schwanger zu sein und wie es ist, ein Kind aufwachsen zu sehen. Ich sehe nichts von mir persönlich in meinen Kindern: Sie sind eigene Lebewesen.


wiesocu 
Fragesteller
 09.12.2021, 11:01

Sie haben auch bestimmt bestimmte Charakterzüge, die dir sehr ähneln oder auch manchmal dieselbe Ausstrahlung im Aussehen.

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AriZona04  09.12.2021, 11:03
@wiesocu

Äh ... nö. Tatsächlich sind wir sehr verschieden. Was wir toll finden: Wir sind eben sehr eigen und haben alle unsere eigene Persönlichkeit - was ich sehr wichtig finde.

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wiesocu 
Fragesteller
 09.12.2021, 11:04
@AriZona04

Wenn es nicht der fall wäre?
Es war bei Dir vielleicht ein Zufall, bei vielen anderen sieht das Kind vom Aussehen und Benehmen genau wie die Eltern aus.

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AriZona04  09.12.2021, 11:07
@wiesocu

Wenn es nicht so wäre, hätte ich - bevor ich meine Kinder bekommen habe - trotzdem nicht den Hintergedanken gehabt, ich hinterlasse "mich selbst" in meinen Kindern. Logisch - oder? Ich konnte ja nicht wissen, wie sie aussehen und agieren würden.

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wiesocu 
Fragesteller
 09.12.2021, 11:16
@AriZona04

Wieso machen das viele, obwohl sie selbst nicht wissen, wie sie aussehen oder agieren werden? Viele wollen es und bekommen auch das Kind der genauso tickt und teils aussieht.

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AriZona04  09.12.2021, 11:19
@wiesocu

Was Du nicht vergessen darfst, sind 2 Dinge: Das eine ist Prestige: Da wird Dir quasi vorgeschrieben, dass Du viele Kinder zu bekommen hast. Das andere ist der Sextrieb. Dieser sorgt - ohne Verhütung - dafür, dass eben Kinder entstehen. So gesehen ist es die biologische Schlussfolgerung, etwas zu hinterlassen.

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wiesocu 
Fragesteller
 09.12.2021, 11:25
@AriZona04

Woher kommt das Prestige? Nein, viele wollen auch gezielt Kinder haben, um ihren einzigartigen genetischen Code, Lehren und Geschichten weitergeben zu können. Was hältst Du davon? :) Ist es irgendwie nicht egoistisch so zu denken oder schon normal?

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Sevven  09.12.2021, 11:58
@wiesocu
Nein, viele wollen auch gezielt Kinder haben, um ihren einzigartigen genetischen Code, Lehren und Geschichten weitergeben zu können. Was hältst Du davon? :) Ist es irgendwie nicht egoistisch so zu denken oder schon normal?

Deine Aussage impliziert , dass es sich dabei um eine bewusste Handlungsweise handeln muss, bei der die handelnde Person bewusst diesen Effekt herbeiführen will.

So wie das zumindest DARSTELLST klingt das schon egozentrisch. Ich denke da hast du die Person eventuell falsch verstanden.

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Sevven  09.12.2021, 12:20
@wiesocu

Dass das ein unterbewusster Antrieb ist. Nicht immer ist sich ein Mensch über jeden einzelnen seiner Beweggründe und jedes seiner Motive für sein jeweiliges Handeln bewusst.

Wie man auch gut am Beispiel der Automatismen sehen kann!

Gemeint ist denke ich eben nicht, dass man sich auf sein Sofa setzt und dann die Entscheidung trifft: so, jetzt werde ich ein Kind Zeugen damit ich in diesem weiterleben kann, oder damit ich meine einzigartige Genetik, meine Geschichten etc. weitergeben kann.

Ich denke nicht dass allzu vielen Zeugungen eines Kindes so eine bewusste, kalte "Durchkalkulation" des eigenen "Profits" vorausgeht.

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wiesocu 
Fragesteller
 09.12.2021, 12:25
@Sevven
Dass das ein unterbewusster Antrieb ist.

Auch hier bleibt es unbewusst egoistisch.

Ich glaubt der besagte Typ hat gezielt vorgenommen seine Ahnenkette fortzusetzen um einen Sinn im Leben zu haben. Alleine das Wort Ahnenkette. Wer solche Hintergedanken hat kann es nur bewusst wollen.

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AriZona04  09.12.2021, 19:33
@wiesocu

Woher kommt das Prestige?

Das ist ein Phänomen, welches ich anprangere. Da haben verschiedene Kulturen verschiedene Ansichten: Nimm die Reichen Deutschen: Sie bekommen Kinder, weil es so zu sein hat: Erst Hochzeit, dann Kinder. Ein Muss!

Nimm die Moslems: Aus religiösen Gründen verhüten sie nicht. Auch hier: Erst Hochzeit, dann so viele Kinder wie nur möglich. Kinder gelten als Reichtum.

Oder die Afrikaner: Auch hier gelten viele Kinder als Reichtum.

Prestige halt.

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wiesocu 
Fragesteller
 09.12.2021, 21:32
@AriZona04

Die ärmsten in Afrika haben doch alle fast 5-10 Kinder?

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AriZona04  09.12.2021, 21:34
@wiesocu

Yepp. Die verhüten eben nicht. Leider. Bei denen gilt eben: Je mehr Kinder, desto reicher. Macht ja auch Sinn: Wer dort viele Kinder durchbringen kann, IST reich!

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Weil es offenbar ein evolutionärer Vorteil ist. Menschen, die etwas hinterlassen wollen, sind ambitionierter. Sie machen mehr um Dinge zu erreichen. Das ist dann für das Individuum und für die Gesellschaft meist von Vorteil.


wiesocu 
Fragesteller
 09.12.2021, 11:02

Vorteil in vielen Dingen aber wie fühlt es sich an? Fühlen sie sich dadurch unsterblich oder haben Angst minderwertig zu sein wenn sie tot sind?

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Callidus89  09.12.2021, 11:08
@wiesocu
Fühlen sie sich dadurch unsterblich

Manche bestimmt.

oder haben Angst minderwertig zu sein wenn sie tot

Manche bestimmt.

Anderen fällt einfach die Vorstellung schwer Dinge unvollendet zu lassen oder wollen eine bessere Welt für ihre Kinder.

Und silcherlich gibt es noch weitere Motive, die Menschen antreiben.

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wiesocu 
Fragesteller
 09.12.2021, 11:13
@Callidus89

Vielleicht ist es eine psychische Störung oder starker Egoismus, wenn sie ein nichts sind also tot sind. Welche Motive würden die noch einfallen?

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Sevven  09.12.2021, 12:05
@wiesocu
Vielleicht ist es eine psychische Störung oder starker Egoismus

Und worauf beruht diese fundierte Erkenntnis? Ist dir vielleicht der Begriff Pathologisierung bekannt...?

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wiesocu 
Fragesteller
 09.12.2021, 12:19
@Sevven

gilt die Deutung von bestimmten Verhaltensweisen als krankhaft. 

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Sevven  09.12.2021, 12:28
@wiesocu

Definiere bestimmte Verhaltensweisen. "Abweichende?" "Unkonventionelle?

Nicht alles was anders, oder abweichend (man sollte sich die Frage stellen :wovon?) Ist, ist "krankhaft".

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wiesocu 
Fragesteller
 09.12.2021, 12:36
@Sevven

Ja die Definition von pathologiesieren ist es.

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Sevven  09.12.2021, 12:39
@wiesocu

Und was du hier betreibst fällt exakt unter Pathologisierung.

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wiesocu 
Fragesteller
 09.12.2021, 12:45
@Sevven

Pathologisierujg muss nicht immer abwertend gemeint sein.

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Sevven  09.12.2021, 12:51
@wiesocu

Wenn man von einem selbst abweichende Verhaltensweisen als krankhaft und Behandlungsbedürftig klassifiziert ( was zur Pathologisierung gehört) geht damit auch Stigmatisierung einher. Und eine Aufwertung der eigenen Verhaltensvorstellungen.

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wiesocu 
Fragesteller
 09.12.2021, 13:30
@Sevven

Und wenn es tatsächlich krankhaft ist? Was ist mit abweichender Verhaltensweise gemeint?

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Nennt man auch "Sinn des Lebens" oder "Aufgabe"

Trifft aber nicht auf alle zu....


wiesocu 
Fragesteller
 09.12.2021, 11:03

Wieso nicht auf alle?

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Foxichen  09.12.2021, 11:04
@wiesocu

weil nicht alle gleich sind und andere Sinne haben und Aufgaben....

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wiesocu 
Fragesteller
 09.12.2021, 11:05
@Foxichen

Wieso sollt es für manche Sinn des Lebens sein etwas zu hinterlassen wenn es nach dem Tod keinen Sinn mehr gibt?

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Foxichen  09.12.2021, 11:09
@wiesocu

Siehst du und wer sagt dass es danach kein Sinn mehr gibt richtig Du ^^

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wiesocu 
Fragesteller
 09.12.2021, 11:11
@Foxichen

Weil es keine Meinung mehr ist sondern Fakt. Nach dem Tod existierst Du nicht mehr also gibt es auch kein Sinn mehr, weil du als tote Materie nicht denken kannst.

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Foxichen  09.12.2021, 11:12
@wiesocu

XD

"Fakt"

Es gibt zig Beiträge und Quellen von Nahtod erfahrungen uvw

Junge junge

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wiesocu 
Fragesteller
 09.12.2021, 11:26
@Foxichen

Ich frage nur was nach dem Tod deiner Meinung nach passiert? Du hast auch von Wissenschaft und Beweisen gesprochen.

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Sevven  09.12.2021, 12:10
@wiesocu
Weil es keine Meinung mehr ist sondern Fakt.

Interessehalber: Was macht deine subjektive Wahrnehmung, deine Meinung zum Fakt, und die subjektive Wahrnehmung anderer Personen falsch, oder "schlechter" als deine ?

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wiesocu 
Fragesteller
 09.12.2021, 12:11
@Sevven

Es ist Fakt das nach dem Tod man nicht mehr denken kann also sowas wie Sinn ist doch ab dem Zeitpunkt albern.

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Sevven  09.12.2021, 12:23
@wiesocu

Für dich vielleicht, ja. Andere Menschen sehen das anders. Und beide Meinungen sind gleichwertig!

Aber Es dreht sich ja nunmal nicht alles nur um einen selbst, um das eigene Leben.

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wiesocu 
Fragesteller
 09.12.2021, 12:26
@Sevven

Nein es ist nach aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen ein Fakt, sondern würde es Götter geben.

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Sevven  09.12.2021, 12:30
@wiesocu

Von welchen "wissenschaftlichen Erkenntnissen" sprichst du denn, genau ?

Und nein, Gott und Religion hat damit nicht unbedingt was zu tun. Alleine weil jeder unter "Sinn" etwas anderes versteht, kann es demnach diesbezüglich kein "Richtig oder Falsch geben".

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wiesocu 
Fragesteller
 09.12.2021, 12:38
@Sevven

Nach aktuellem wissenschaftlichen Stand gibt es kein Leben nach dem Tod und nach dem Tod gibt es keinen Sinn.

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Sevven  09.12.2021, 12:42
@wiesocu

Ersteres ist offensichtlich. Wenn du mir dann noch die "wissenschaftlichen Erkenntnisse" zu der Aussage, dass es nach dem Tod keinen Sinn gibt, nennen könntest, perfekt!

Oder Ist das vielleicht doch eine persönliche Auffassung?

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wiesocu 
Fragesteller
 09.12.2021, 12:44
@Sevven

Ja weil es kein Leben nach dem Tod gibt und die Person nicht mehr existiert dann gibt es auch keinen Sinn nach dem Tod.

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Foxichen  09.12.2021, 12:45
@Sevven

merkst du wie er sich immer wieder wiederholt?

xD.....

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Sevven  09.12.2021, 12:48
@wiesocu

Also das klingt doch eher nach persönlicher Meinung, bzw. Nach deiner persönlichen Schlussfolgerung an, die du aus dem Umstand geschlossen hast, dass das Leben endlich ist.

Wissenschaft ist das dennoch nicht.

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wiesocu 
Fragesteller
 09.12.2021, 13:33
@Sevven

Es ist immer noch keine Meinung sondern laut den aktuellen Erkenntnissen in der Wissenschaft Fakt. Google Urknall, Physik, Evolution Erde Entstehung etc. da wirst du in der führenden Wissenschaft nichts geistliches finden.

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Sevven  09.12.2021, 13:43
@wiesocu

Und dennoch haben all diese Dinge nichts explizit mit der Bedeutung/ dem Sinn des Lebens einer Person nach deren Tod zu tun.

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wiesocu 
Fragesteller
 09.12.2021, 14:02
@Sevven

Es gibt nach dem Tod nicht mal nichts mehr. Es ist so. Vor dem Tod gibt es sehr viel und da habe ich keinen Einfluss darauf aber nach dem Tod sollte jeder wissen das sowas wie Sinn vorbei ist, da das Gehirn nicht mehr existiert.

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Lobster111  10.12.2021, 17:45
@wiesocu

Du schlägst ja alle Erklärungen zum Sinn nach dem Tod einfach in den Wind.

Was ist so schwer, das zu begreifen?

Der Sinn deines Todes ist, dass du Futter für die Tiere wirst, oder Nährboden für Pflanzen - das ergibt doch Sinn.

Ich wünsche dir ein langes Leben, damit ich kein Tier esse, was dich gefressen hat. ;-) ;-) ;-) Ich hoffe, du hast Humor.

Aber das mit dem Futter für die Tiere stimmt - ist Fakt.

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  • Trieb
  • Steigerung des Selbstwertgefühls
  • Überwindung der Sterblichkeit auf andere Art
  • Sinn des Lebens

wiesocu 
Fragesteller
 09.12.2021, 11:22
Überwindung der Sterblichkeit auf andere Art

Wie ist das gemeint?

Sinn des Lebens

Wieso soll für den Betroffenen der Sinn darstellen, wenn er tot ist und seine Kinder auch mal sterben?

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Traconias  09.12.2021, 11:26
@wiesocu
  • Man liest oder hört oft, dass Menschen ihre Kinder als jemanden ansehen, in denen sie fortleben.
  • Das fragt sich jemand mit dieser Haltung nicht. Wer in den Sinn seines eigenen Lebens in der Fortpflanzung sieht, ist damit zufrieden, wenn er das erreicht hat.
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wiesocu 
Fragesteller
 09.12.2021, 11:46
@Traconias

Ist es aber nicht irgendwie egoistisch oder vielleicht steckt da auch eine psychische Krankheit dahinter, muss natürlich nicht.

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Traconias  09.12.2021, 15:06
@wiesocu

Was soll das für eine Krankheit sein? Ich verstehe diese Anmerkung nicht.

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wiesocu 
Fragesteller
 09.12.2021, 16:02
@Traconias

Wenn man Ängste hat wertlos nach dem Tod zu sein oder glaubt ewig zu leben. Alles dafür tun, um keine Fehler zu machen, obwohl man es nicht will und weiß, dass man nach dem Tod irgendwann mal unbedeutend ist.

Dann geht es doch schon Richtung einer psychischen Krankheit oder Störung oder nicht?

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Traconias  09.12.2021, 16:13
@wiesocu

Ich würde die Angst vor dem Tod nicht als Krankheit bezeichnen. Andersherum kann sich aber eine Angststörung auch durch Todesangst bemerkbar machen.

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wiesocu 
Fragesteller
 09.12.2021, 16:58
@Traconias

Wenn die Angst bestimmte Ausnahme annimmt dann ist es eine Krankheit. Die Ärzte fragen auch nur nach und wenn man sagt dass man starke Ängste hat dann wird es als Krankheit diagnostiziert oder nicht?

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tun bestimmt nicht alle

aber etwas "Bleibendes" zu schaffen kann eine innere Befriedigung darstellen, z.B. bei Künstlern


wiesocu 
Fragesteller
 09.12.2021, 14:01

Wieso befriedigt es einem, wenn man etwas Bleibendes hinterlässt oder es geschafft hat?

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Lobster111  10.12.2021, 17:13
@wiesocu

Gute Frage.

Die Antwort kann Dir kaum jemand geben. Es ist ein unbeschreiblich gutes Gefühl.

Man muss es selbst er-leben. Man muss es selbst er-schaffen, dann trägt man es in sich selbst.

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