Wieso kann man einen Kampffisch nicht in einem 100L Becken alleine halten? Desto mehr Platz desto besser eigentlich oder?

5 Antworten

Wieso kann man einen Kampffisch nicht in einem 100L Becken alleine halten?

Kann man schon!

Desto mehr Platz desto besser eigentlich oder?

Beim Kampffisch eher nein- allein schon weil der eigentlich lieber flachen Wasserstand mag. Da genügen schon 10 cm. Je größer das Becken desto mehr offener Raum auch idr. ANgeblich sollen Langflosser in kleinen Becken sogar älter werden- das halt ich für ein Gerücht. Aber jedenfalls bringt es einem schleierflossigen oder Halfmoon oder sonst einem großflossigen Betta gesundheitlich nichts, wenn du ihn von 25 in 100 l umsetzt.

Bettas sind auch eigentlich recht ruhig. Da wäre das 100 l Becken eine leichte Platzverschwendung. Besser schon wären hier diverse Wildbettas in Gruppenhaltung geeignet.

& würde er sich nur mit 6 Neons zb vertragen ?

Im Prinzip ja... jedoch sind besonders die Männchen Charakterfische, manche töten einfach alles oder werden von allem aus der Ruhe gebracht. DIe meisten spezialisierten Kampffischhalter sehen die Einzelhaltung als sicherste Haltungsform an für Anfänger. Viele sagen man soll es nur so machen. Sie sagen es wahrscheinlich nicht ohne Grund.

Du willst unbedingt ein Gesellschaftsaquarium. Ein Betta passt nach Mehrheitsmeinung da nicht dazu, der passt eher in ein kleines Zweitbecken auf deinen Schreibtisch.

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Was hälst du von Honigguramis?

Hallo :)

Kampfische leben in freier Wildbahn (Thailand, Kambodscha) in Reisfeldern oder Überschwämmumgsgbieten. Dort bewachen sie meistens ein Gebiet von 50 auf 50 cm. Wenn sie jetzt einen viel größeren Bereich zu bewachen haben löst das für sie Stress aus.

Lg :)

Woher ich das weiß:Hobby

Neons sehe ich ungern in Kampffischbecken da Kampffische von so farbigen Mitbewohnern gestresst sind. Nicht alle, aber es ist Charaktersache und man sollte die Tiere im Notfall trennen können. Zumindest ich hab da unschöne Erfahrungen und lasse Kampffische nur in Geselschaft von Schnecken.

Wie schon von JayCeD erklärt liegt es einfach daran das die in Gefangenschaft gezüchteten Kampffische nicht in der Lage sind ein so grosses Territorium zu haben ohne sich selbst zu überfordern.

Evtl. Würde es mit einigen Wilden Arten funktionieren. Diese sind auch meistens etwas friedlicher und es könnte mit Mitbewohnern besser klappen. Wenn ich mich richtig erinnere gäbe es sogar eine Art bei welcher man Männchengruppen halten kann. Informier dich da besser selber bevor ich dir Schwachsinn erzähle.

Auch könnte man das Becken in einzelne Sigmente aufteilen, da müsste man aber schauen wie man es mit nem Filter machen will und ich hab da keine Erfahrung. Auch währe es glaube ich auch nicht dass, worauf du hinaus willst.

Die großflossigen Zuchtformen des Kampffischs sind nicht wirklich in der Lage damit zu schwimmen. In einem großen Aquarium schwimmen die sich quasi tot.

In der Natur leben Kampffische in sehr kleinen, flachen, dicht bewachsenen Tümpeln, ohne Wasserströmung. Deswegen brauchen sie auch nicht viel Schwimmraum im Aquarium.

Der Kampffisch ist der einzige Fisch der mir einfällt, wo je größer je besser für das Aquarium nicht gilt.

Ich habe mal einen Zuchtraum mit einer Kampffischzucht gesehen. Der Züchter hatte die Männchen einzeln in 0,5l PE Trinkbechern. Das war anscheinend völlig aussreichend für diese Fische und sicher auch die einzige praktikable Möglichkeit Dutzende Männchen aufzuziehen.


RoetlicherSturm  26.01.2020, 23:47

Tatsächlich ist der Natürliche Lebensraum der meisten Kampffische zwar flach, aber in den meisten Fällen alles andere als klein.

Aber auch wenn Kampffische unter extremen Bedingungen überleben, und somit Trockenzeiten überstehen, ist die Haltung unter 25 l recht fragwürdig und meiner Meinung nach nicht artgerecht. Desswegen habe ich bis auf wenige Ausnahmen alle meine Kampffische von einer befreundeten Züchterin welche diese Masse nicht unterschreitet da ich solche Zuchten ungern unterstütze. Jedoch ist das ein häufig diskutiertes Thema und jeder hat seine eigene Meinung. Abgesehen davon stimmt ich dir vollkommen zu ^^

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Das liegt an seinem Revier. Desto größer das Revier ist, umso anstrengender wird es das Revier zu durchstreifen. Das Tier wird auf Dauer überfordert sein, vor allem wenn man ihm Gesellschaft anbietet.