Wieso gibt es Leichenschauhäuser?

7 Antworten

Ein Leichen(schau)haus, Totenhalle, Aussegnungshalle (oder als Teil einer Friedhofskapelle) usw. ist ein Gebäude auf einem Friedhof in dem die Toten aufgebahrt werden, damit sich die Angehörigen von ihnen verabschiedet können.

Die (Gerichts)Medizin hat den Begriff übernommen, als diese einen Platz brauchten, wo man Tote bearbeiten und zur Identifizierung "Ausstellen" konnte, bevor eigens dafür Gebäude errichtet wurden (ab 1864).

Woher ich das weiß:Berufserfahrung

Leichenschahaus ist ein Begriff aus der Gerichtsmedizin. Glaube, der ist mitlerweile veraltet.

Das sind keine Ausstellungsräume, sondern Dienststellen der Gerichtsmedizin. Verstorbene werden dort untersucht und ggf. obduziert, wenn die Todesumstände unklar sind.

Weil es Jahre lang so üblich war, dass man die Toten noch einmal sehen durfte. Und weil man früher Angst hatte, dass jemand nur Scheintot war, was gelegentlich auch vorkam .

Um Leichen zu identifizieren, zu lagern und manchmal auch um sie zu obduzieren.

Gruß

Eragon