Wieso gibt es in Südakrika trotz Beendigung der Apartheid immer noch Rassentrennung?

5 Antworten

In einem kapitalistischen System lässt sich keine reale allgemeine Gleichberechtigung herstellen, denn Kapitalismus basiert auf der Vermehrung des Reichtums einer Gruppe durch Ausbeutung einer anderen.

Die Apartheid war dabei ein wirksames Werkzeug, diese Ungleichheit zu legitimieren und zu verewigen und die Ausbeutung der schwarzen Arbeiterschaft ins Unerträgliche zu steigern. Aber die grundlegenden kapitalistischen Regeln sind auch in einer liberalen Demokratie mit formaler Gleichstellung die gleichen wie in einer Militärdiktatur oder unter rassistischer Segregation.

Vom Ende der Apartheid hat vor allem die politische Elite der Schwarzen profitiert, die die Staatsführung übernommen hat und teilweise zu gewissem Reichtum gekommen ist. Die wirtschaftliche Macht blieb aber in den Händen der gleichen weißen Unternehmer, und die absolute Mehrheit der Schwarzen blieb lohnabhängig und ausgebeutet. Deshalb fehlen ihnen auch die Möglichkeiten, z.B. aus den armen Townships wegzuziehen, selbst wenn sie nicht mehr durch Gesetze dort festgehalten werden.

Man muss dazu erwähnen, dass Mandela sozialistischen Vorstellungen ursprünglich sehr offen gegenüberstand und für die Sozialisierung von Konzernen, Banken und Bodenschätzen eintrat. Während seiner Präsidentschaft setzte er aber effektiv die liberale Wirtschaftspolitik seiner Vorgänger fort. Der ANC hat sich seit den 90er Jahren zu einer sozialdemokratischen, prokapitalistischen Partei gewandelt, was zu einer schwindenden Unterstützung durch die Bevölkerung und die Gewerkschaften geführt hat.

Zeig mir mal ein Land in Afrika, in dem die Administration, vor allem auf der zweite und dritten Ebene nicht korrupt ist. Zudem sind hier nun fast nur noch Schwarze in den entsprechenden Stellen – mit Apartheid hat das also nichts mehr zu tun. 


Theway7  10.01.2024, 04:44

Kenya ist Stabiler als Südafrika

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tinalisatina  10.01.2024, 08:58
@Theway7

Selbst wenn es so wäre (was ich stark bezweifle), was hätte das mit der Frage zu tun?

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tinalisatina  10.01.2024, 16:38
@Theway7

Selbst wenn es so wäre (was ich stark bezweifle), was hätte das mit der Frage zu tun?

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Theway7  11.01.2024, 12:16
@tinalisatina

Kenya ist ein relativ sicheres Land, aber wie in jedem Land gibt es auch in Kenia bestimmte Sicherheitsbedenken. Es ist immer ratsam, die üblichen Vorsichtsmaßnahmen zu treffen, wie zum Beispiel wachsam zu sein, Wertsachen sicher aufzubewahren und sich an gut belebten Orten aufzuhalten.

Kenia ist ein beliebtes Reiseziel in Ostafrika und hat viel zu bieten, von atemberaubenden Landschaften bis hin zu einer reichen Tierwelt. 

In Bezug auf die Sicherheit gibt es jedoch einige Dinge zu beachten. Wie in vielen Ländern gibt es auch in Kenia bestimmte Sicherheitsbedenken. Einige Gegenden, insbesondere in der Nähe der Grenzen zu Somalia und Südsudan, können unsicher sein aufgrund von Konflikten und terroristischen Aktivitäten. Es wird empfohlen, diese Gebiete zu meiden und sich über die aktuellen Reisehinweise zu informieren.

In städtischen Gebieten wie Nairobi und Mombasa gibt es auch einige Sicherheitsbedenken, wie Taschendiebstahl und Überfälle. Es ist wichtig, wachsam zu sein und grundlegende Sicherheitsvorkehrungen zu treffen, wie zum Beispiel Wertsachen sicher aufzubewahren, nicht alleine in abgelegenen Gebieten unterwegs zu sein und sich an gut belebten Orten aufzuhalten. :) ✌🏾😁✌🏾

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tinalisatina  11.01.2024, 14:49
@Theway7

KI-Texte sind einfach nur sch***. Ansonsten: Das hat nichts mit der Frage zu tun. Keine Ahnung, warum Du da so drauf rumreitest.

Schönen Tach noch.

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Theway7  11.01.2024, 20:15
@tinalisatina

Das sind Fakten, die du anscheind nicht akzeptieren möchtest ^^ Südafrika ist ein gescheiterter Staat,Das war mein Punkt. Schönen Abend noch !

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Korruption ist zwar vorhanden, aber nicht das Hauptproblem in Südafrika.

Die Einkommensdisparität im südlichen Afrika ist sehr groß. Nicht nur in Südafrika. Viele sind leider ungebildet. Der Staat finanziert das Bildungswesen nicht ausreichend.

Das Hauptploblem ist aber der Tribalism und Clanwirtschaft sowie die Verteilung der Posten unter Parteimitgliedern. Statt gut Fachleute auf die wichtigen Positionen zu setzen, werden nicht geeignete Verwandte oder (Partei-)Freunde eingestellt. Viele Bereiche funtkionieren daher schlecht oder gar nicht.

Die Prävalenz an HIV, Tuberkulose und Malaria ist hoch. Viele sind arm und gesundheitlich gar nicht in der Lage regelmäßig zu arbeiten. All das negiert die Regierung. Bodenschätze werden ausgebeutet, aber der Staat hat wenig davon. Derzeit wird das ganze südliche Afrika von China aufgekauft und Chinesen haben als ehemaliges Brudervolk im sozialistischen Befreiiungskampf sonderrechte.

Und die Kriminalität ist sehr hoch. Sicherheitsfirmen und hohe Elektrozäune sind die REgel. In manchen Teilen der großen Städte ist es nicht ratsam an einer roten Ampel zu halten. Es passieren sehr viele Morde und Schußverletzungen.

Aber all das hat absolut nichts mit der Hautfarbe zu tun. Es gibt auch arme weiße Menschen und es gibt viele, sehr viele reiche schwarze "fat cats".

Woher ich das weiß:Hobby – Viel in Afrika und in der Natur

Historisch gewachsene Strukturen lassen sich nun mal nicht per Federstrich aus der Welt schaffen - das braucht Zeit.