Wieso finden Amerikaner die alte NS Unkultur Deutschlands so interessant?
+
6 Antworten
Nicht nur Amerikaner. Viele Menschen aus fast allen Ländern finden die NS-Kultur Deutschlands interessant. Sogar wir Deutschen selbst. Nur wird in anderen Ländern das Thema viel offener behandelt als bei uns. Es ist kein Tabu-Thema, daher kann es so rüber kommen, als wären Amerikaner forcierter darauf.
Vermutlich zielt das wieder ab auf die angeblich nicht vorhandene Meinungsfreiheit. Vermutlich wird hier wieder die Meinungsfreiheit damit verwechselt, dass man der Meinung "Die Nazis waren toll" bejubeln muss. :-)
Ich kann mir nicht vorstellen, daß überhaupt jemand die Kulturverarmung, die nach 1933 in Deutschland eingesetzt hat, interessant findet.
Bauhaus - verschwunden, Filmwirtschaft - extrem ausgedünnt, Bildende Künstler - gingen in die innere oder äußere Emigration, Schriftsteller wie Brecht, Werfel und die Manns - traten die Flucht ins Ausland an. Ebenso Komponisten wie Bartok, Eisler, Hindemith, Kreisler, Schönberg, Strawinsky und Kurt Weill.
Bücherverbrennungen, Aussortieren "entarteter Kunst", Zerstörung der Synagogen...
Weil die Geschichtskenntnisse vieler U.S.-Amerikaner Deutschland betreffend mit dem Föhrer enden?
PS: Sagtest du "Kultur"?
Gruß, earnest
Eine sehr geringe Zahl, wie überall.
Alle Menschen schauen mit Interesse auf das Phänomen, weil es aufzeigt, wie schnell sich Menschen entmenschlichen lassen und zu verrohten Massenmördern werden.
Die NS-Zeit ist auch in Deutschland kein Tabuthema.