Wieso fahren Fahrradfahrer immer auf der Straße?

9 Antworten

Weil sie es dürfen und weil sie Verkehrsteilnehmer sind. Du wirst dich noch an viel mehr Einschränkungen gewöhnen müssen als Hobbybleifuß.

Radfahrer werden noch viel mehr Platz bekommen. Die Radwege sind oft eine einzige Zumutung, zugeparkt und voller Wurzeln und Buckel und Löcher.

Siehst du so gehen die Meinungen weit auseinander:
Ich bin leidenschaftlicher Radfahrer, und hasse es, wenn Autofahrer rücksichtslos ihre Fahrzeuge auf Radwegen parken und diese damit blockieren.

Sicher gibt es Radfahrer, die sich nicht korrekt verhalten - aber der Anteil der Autofahrer ist zumindest genau so groß.

Abgesehen davon: Deine Aussage kann ich nicht bestätigen - ich sehe die Radfahrer fast ausnahmslos auf Radwegen (sofern diese denn vorhanden sind). Ich selbst fahre auch sehr ungern auf Strassen - da gab es schon recht viele rücksichtslose Autofahrer, welche gerne auch mal nötigen....) 

Mehr gegenseitige Toleranz und Rücksichtnahme würde Vieles erleichtern.


Pestilenz4  11.09.2021, 22:11

"Mehr gegenseitige Toleranz und Rücksichtnahme würde Vieles erleichtern."

Würde ich als Berufsfahrer sofort unterstreichen.

Kann es aber nicht geben. Nicht grundsätzlich. Weil beide Parteien glauben im Recht zu sein.

Wobei ich jetzt, wo ich darüber nachdenke, echt sagen muss das die meisten Radfahrer eigentlich in Ordnung sind. Langsam und nervig zwar aber sie halten sich an die Stvo. Oder versuchen es zumindest.^^

Aber es ist halt wie überall...ein paar wenige bringen dich auf 180 und aus diesem Groll heraus sinds halt "die Radfahrer". Ist kürzer. Und auch umgekehrt.

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Bin gestern auch auf der Straße gefahren. Auf den 2 km Landstraße war kein Auto.

Gründe fürs Straßenfahren:

  1. Schlechter Belag, starke Erhöhungen und recht schmal. Kein Platz, die Probleme zu umfahren.
  2. Viele Äste mit nassen Blättern ragten weit über den Weg. Wäre ich da gefahren, wäre ich trotz Sonnenscheins klitschnass geworden.

Ohne die Ursachen fahre ich auf dem Radweg

Ich fahre nur auf der Straße, wenn es keinen Radweg gibt, finde es auch viel schöner auf dem Radweg zu fahren, statt mich immer an parkende Autos anschmiegen zu müssen, damit mich Autofahrer besser überholen können.

Warum es keine Radwege gibt, solltest du die Kommunalpolitiker fragen. ;) Kein Platz (z.B. in der Innenstadt, die vor einigen Jahrhunderten ohne Rücksicht auf Fahrradfahrer erbaut worden ist), kein Geld, kein politischer Wille, such dir was aus.

Ich bin leidenschaftlicher Fahrradfahrer, habe ein ziemlich gutes Sportrad und fahre auch überwiegend auf der Straße. Der Grund ist relativ einfach. Die Meisten Radwege sind sehr schlecht, oft unterbrochen und werden von verpeilten Leuten belaufen. Da ich auf gerader Strecke knappe 35 km/h fahre, sehe ich mich nicht unbedingt als Verkehrshindernis. Fahre täglich mit dem Rad zur Arbeit.