Wie wurdet ihr aufgeklärt?
Und fandet ihr eure Aufklärung "gut" oder "schlecht"? Was hätte besser gemacht werden können? Wie alt wart ihr?
Mich würde insbesondere auch die Meinung der jüngeren Generation interessieren, bei der das noch nicht so lange her ist.
Aufgeklärt, worüber genau?
Sexualität.
17 Antworten
Hallo PhysicistProton!
Irgendwie eine Kombination aus unterschiedlichen Varianten.
Kindergarten, Schule/Unterricht, Freunde, ältere Freunde, Verwandtschaft, Eltern, Selbstrecherche, Wissbegier.
Meine Eltern hatten einmal den Versuch gestartet, mich aufzuklären, aber da war schon alles zu spät. Da meine Eltern eh nicht so offen, locker und redselig sind, wurde mir als Kind einmal eiskalt ein Aufklärungsbuch zur Einsicht hingelegt. Falls ich Fragen habe, hätte ich fragen können. Das war es^^ Nur, da war es schon zu spät. Zumindest wusste ich da schon, wie Kinder "gemacht" werden. Da war ich
9 oder 10.
Keine Ahnung. Man hat schon als Kind sehr viel mitbekommen. Entweder, weil Erwachsene über irgendetwas gesprochen haben, oder dann durch Großeltern, Verwandtschaft und Freunde. Großeltern und Verwandtschaft waren da auch eher locker und offener. Eltern mancher Freunde gingen auch viel offener mit der Thematik um. Da man als Kind neugierig war, hat man eben eiskalt nachgefragt. Und, ich wollte immer alles ganz genau wissen, war nervig und bin echt allen Leuten auf den Zeiger gegangen^^ *g*
Selbst im Kindergarten wurde ich hier und da schon aufgeklärt, als sich einige Fragen ergeben haben. Die Pädagogen haben das gut gemacht und eigentlich alle Fragen ganz kompetent bearbeitet. Natürlich hat man nicht alles verstanden, aber man wusste da schon, dass Männer und Frauen unterschiedlich sind und wie Kinder entstehen. Man hat vorher schon mitbekommen und gewusst, dass Männer und Frauen unterschiedlich sind, aber man hatte noch kein Wissen bzgl. Paarung, Nachwuchs etc. Und schon gar nicht, wie das mit der Regelblutung, den Hormonen etc. funktioniert. Das mit den Spermien, Eizellen usw. auch nur oberflächlich. Und, dass das Ganze noch Spaß macht, hatte auch kein Mensch gesagt *g*
Da Mädchen ja anders als Jungs sind, dachte ich als Kind immer, dass Mädchen nicht pinkeln können, da die keinen Penis haben. Der Penis ist nur zum Pinkeln da, dachte ich *g* Und später, als ich an mir herumgefummelt hatte, dachte ich, dass nur Jungs das können, da Mädels keinen Penis besitzen.
Aufklärungskampagnen gab es ab und zu in der Schule. Es wurden Kondome und Flyer verteilt. Auch in den einzelnen Klassen wurde dann im Rahmen eines Biologieunterrichts oder so spontan nebenbei über Verhütungsmethoden, Schwangerschaft, Krankheiten etc. gesprochen. Da ging es eher noch einmal um eine intensivere Aufklärung und auch darum, dass viele Dinge nicht unter Druck, Zwang, Abhängigkeit etc. und stets freiwillig stattfinden sollen. Gruppenarbeiten gab es auch oft zu diesem Thema.
Das war dann wohl so zwischen 12-14.
In der Schule hatte man dann irgendwann das Thema "Mitose und Meiose", sodass auch wieder Fragen etc. aufgetaucht sind oder das Thema vertieft worden ist.
Dann wurde im Unterricht zusätzlich genauer auf den "Menstruationzyklus" eingegangen.
Als Teenager hat man sich dann den Rest dann selbst angeeignet bzw. sich dahingehend informiert, recherchiert, gebildet.
Ich habe es so empfunden, dass es irgendwie ein "TABU-THEMA" war. Nur weil man als Kind offen wissbegierig und direkt fragt, müssen doch Menschen nicht gleich erröten und sich den Ball der Aufklärungspflicht nicht gegenseit hin- und herschieben. Man kann doch alles locker flockig altersgerecht erklären.
Ich habe mir da mehr Offenheit und Unterstützung seitens Eltern gewünscht.
Als dann das Thema "Mädels/Freundin" angefangen hatte, war auch schlimm.
Alles ist schlimm und dies und jenes darf man nicht, ect. Ich finde, dass eine Aufklärung, gesunder Umgang und Bildung bessere Wege sind.
Ich war aufgeklärt, gebildet und ging mit Verhütung, Krankheiten etc. gut um.
Manchmal dachte ich mir immer, dass Eltern keine Ahnung haben, was Kinder eigentlich alles wissen, können, sich zutrauen oder bereits erlebt haben. Zudem stellte ich mir stets die Frage, ob Eltern generell einmal nachfragen, was Kinder wollen, wie sich Kinder fühlen und welche Wünsche, Sehnsüchte überhaupt vorhanden sind.
Auch ich hätte von den Eltern mehr erwartet.
Tatsächlich nur durch Sexualkundeunterricht in der Schule. Das war in der 7. Klasse und die Aufklärung fand ich gut, weil wir sogar Erklärvideos angeschaut haben und die einzelnen Themen besprochen haben. Zu dem Zeitpunkt war ich 14 Jahre.
Bin 14w in der Schule kaum, wir haben uns einmal eine Doku darüber angeschaut, wie die Periode funktioniert und das wars dann auch. Uns wurde nicht mal gesagt, wie man verhüten kann, wie Sex funktioniert, lgbtq etc gar nicht
Alles, was ich weiß, weiß ich durch Selbstrecherche im Internet. Das ist nicht der Weg, den jeder gegen sollte...
lg nastasia
Durch Bücher. Ich lese viel und Biologiebücher sind auch darunter.
Ich interessiere mich aber auch nur für die biologischen Aspekte als für irgendeinen Akt.
Meine Mutter meinte damals so als ich 13 war " Wenn du fragen hast kannst du jeder Zeit mit mir drüber reden" Nie im Leben😅😅Hatte die BRAVO dafür....Dr.Sommer Team und so 🫠
Danke für die ausführliche Erklärung!