Wie mit Timeshift BS neu installieren?

5 Antworten

Linux verschlüsselt ja die Daten (zumindest die persönlichen) soweit ich weiß...so wie ein gesperrtes Handy, wenn man es an den Rechner ansteckt.

Nur wenn du es explizit eingerichtet hast. Ansonsten ist das nicht verschlüsselt...

Es muss doch einfacher gehen. Ich meine..wozu verwende ich Timeshift, wenn ich nicht mal richtig weiß, wie man Daten wiederherstellt?

Timeshift ist ja eher dazu da, auf alte Systemstände zurück zu kehren und nicht das System auf ein neues Gerät zu portieren.

Als ich noch Nur-Windows-Nutzer war, hätte ich die Festplatte aus-, die neue eingebaut und dann einfach die alte mit einem USB-SATA (ja so einen hab ich) Stecker angeschlossen und die Daten kopiert. Aber..

Ich wüsste nicht, warum das nicht gehen sollte...

Hier gibt es sogar Anleitung:

Einfach mal "linux mint timeshift transfer to new device" in beliebiger Suchmaschine suchen ;)

Alternativ kann man sowas mit Clonezilla oder manuell über dd bewerkstelligen ("clonezilla auf neues gerät übertragen"):

Wichtig: Kein Backup? Kein Mitleid!


Coffeelover615 
Fragesteller
 04.01.2022, 13:51

Ich hab bei der Installation "verschlüsseln" ausgewählt.

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julihan41  04.01.2022, 13:54
@Coffeelover615

Okay, dann ist es verschlüsselt. Für das bitweise Clonen der Festplatte ist das aber irrelevant.^^

Du musst dann beim Starten vmtl ein Passwort eingeben, oder?

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Coffeelover615 
Fragesteller
 04.01.2022, 13:55
@julihan41

Ja, genau. Ich bin mir nicht mehr sicher, aber ich glaube ohne Verschlüsseln konnte ich den Haken mit PW gar nicht auswählen.

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julihan41  04.01.2022, 13:57
@Coffeelover615

Wie gesagt sollte das für das Umziehen auf eine neue Festplatte kein Hindernis sein. Da nur geklont wird, kannst du auch wenig verlieren (Backup ist trotzdem wichtig!). Zur Not steckst du die alte Festplatte wieder ein und wiederholst die Prozedur oder so.

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Coffeelover615 
Fragesteller
 04.01.2022, 13:53

Das klingt jetzt doof, aber wie genau erstelle ich denn ein BackUp?

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julihan41  04.01.2022, 13:56
@Coffeelover615

Nein, das ist nicht doof, nur etwas spät :P

Es gibt verschiedene Wege dafür:

  1. Per Dateimanager die persönlichen Dateien auf einen externen Datenträger kopieren
  2. Per Syncthing ein Backup auf einem NAS oder so anlegen.
  3. Über ein Sychronisations-Werkzeug wie rsync oder Unison regelmäßig die Dateien auf einen externen Datenträger kopieren.
  4. Alles in einen verschlüsselten Container kopieren und diesen extern sichern
  5. ...

Siehe: https://wiki.ubuntuusers.de/Datensicherung/

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Coffeelover615 
Fragesteller
 04.01.2022, 13:57
@julihan41

Dieses rsync ist doch die "Methode", die Timeshift anwendet. Ich konnte da zwischen rsync und irgendetwas anderem auswählen, habe es bei der Standartoption belassen, die rsync ist.

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julihan41  04.01.2022, 14:01
@Coffeelover615

Ich bin ehrlich: ich habe keine Ahnung von Timeshift. Ich mache das alles "manuell", damit ich auch weiß, dass es passiert ist.

Hast du das Timeshift auf eine externe Festplatte etc machen lassen?

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Coffeelover615 
Fragesteller
 04.01.2022, 14:05
@julihan41

Nein, das speichert alles auf der Linux-Partition. Übrigens:

Ich habe vergessen, das zu erwähnen..

Auf meiner jetzigen Festplatte ist ein Dual-Boot System mit Windows 7 installiert (ist quasi mein DVD Player)..könnte das Probleme bereiten? Ich meine, eigentlich sollte es ja trotzdem funktionieren, oder?

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Wenn die Festplatten beide gleich groß sind:

  1. Linux live USB auf Stick machen
  2. Vom USB booten
  3. Festplatte mit SATA-USB Adapter einstecken
  4. Gparted öffnen
  5. Identifizieren, welche Platte wo ist. Deine interne Platte sollte /dev/sdb sein. Die Externe sollte /dev/sdc sein. Überprüfe das aber! Im Folgenden gehe ich davon aus, dass die interne Platte tatsächlich sdb, und die externe sdc ist.
  6. Terminal öffnen
  7. sudo dd if=/dev/sdb of=/dev/sdc bs=1M status=progress && sync tippen
  8. Enter drücken
  9. Danach einfach Festplatten austauschen.
Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Informatik

Coffeelover615 
Fragesteller
 04.01.2022, 13:59

Danke!

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Coffeelover615 
Fragesteller
 04.01.2022, 14:03
@Waldelb3

Danke! Aber die neue ist kleiner..könnte das Probleme bereiten?

Habe momentan ein Dual-Boot System drauf mit Windows 7, bei Windows 7 hab ich allerings die Gerätetreiber für die Netzwerkkarte nicht installiert. Windows 7 ist mehr oder weniger mein DVD-Player, weil es (noch immer) keine konkurrenzfähige Software gibt, die DVDs so schnell, einfach und bequem abspielen kann. Linux kann das zwar auch, aber manche DVDs (z. B. Dr. House) starten auf Englisch, ich weiß aber nicht, wo ich das umstellen kann, weil ich im Hauptmenü nicht wirklich etwas auswählen kann. Beim Microschrott Media Player kann ich während des Filmes die Sprachen umstellen, Untertitel aktivieren etc.. Ist mir einfach lieber.

Könnte das Dual-Boot-System Probleme bereiten?

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Waldelb3  04.01.2022, 14:37
@Coffeelover615
Aber die neue ist kleiner..könnte das Probleme bereiten?

Dann funktioniert meine Methode nicht ohne Weiteres. Du müsstest zuerst die Partitionen so weit verkleinern, dass alles passt.

weil es (noch immer) keine konkurrenzfähige Software gibt, die DVDs so schnell, einfach und bequem abspielen kann

VLC kann das eigentlich auch auf Linux. Hatte zumindest bisher noch nie Probleme, schaue allerdings zugegebner Maßen auch nicht besonders oft DVDs.

weil ich im Hauptmenü nicht wirklich etwas auswählen kann

Wenn ich mich recht erinnere, müsste mit einem Rechtsklick auf das Video gehen. Da öffnet sich ein Menü, wo du die Audiospur auswählen kannst.

Könnte das Dual-Boot-System Probleme bereiten?

Nein. Unter Voraussetzung, dass alle Partitionen zusammen genau so groß sind wie die neue Platte. Alternativ könnte ich auch eine VM empfehlen.

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Bei Linux ist normal nichts verschlüsselt, es sei denn dass dies so gewünscht ist und so eingerichtet wurde.

Ich habe nehme für meine derzeit 7 Rechner 1 x Windows 10 und 6 x Linux (Arch Linux, Manjaro u. Xubuntu) für die wöchtentliche Datensicherung Clonezilla-Live CD oder Live USB-Stick und habe damit bisher nur sehr gute Erfahrungen gemacht.

Ich habe auch schon mal Timeshift probiert, aber ich denke, dass ein nicht auf der Festplatte installiertes Sicherungssystem wie Clonezilla besser ist, da ja die Sicherung von einer nicht gemounteten Platte (ohne jeglichen Zugriff) abläuft.

Mit Clonezilla gehen solche Portierungen problemlos, sofern die Zielplatte nicht kleiner als die Quellplatte ist.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung

Wenn auch nur eine Partition verschlüsselt ist, wird es kompliziert:

https://www.linuxforen.de/forums/showthread.php?270141-verschl%C3%BCsselte-festplatte-sichern-klonen

Dazu kommt, dass die SSD kleiner ist als die alte HDD. Da ist der Datenverlust schon vorprogrammiert, wenn auf der HDD bereits mehr als 500 GB verwendet werden.

Bevor Du die alte HHD als schlecht verurteilst, mache doch erst mal einen vollständigen Test mit gsmartcontrol.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Coffeelover615 
Fragesteller
 04.01.2022, 18:29

500 GB habe ich noch lange nicht erreicht.

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