Wie steht ihr zu strenger Erziehung?

In einem gewissen Maße finde Ich es gut. Das erspart dem Kind einige schlechte Erfahrungen und es ist auch einfach wichtig Werte und Regeln zu vermitteln.

Hallo,☺️

Ich bin in der Erzieherausbildung und am uns wird der autoritativer erziehungsstil an die Hand gegeben. Er gilt als demokratisch. Das Kind soll sich zu einer gemeinschaftsfähigen und eigenverantwortlich Persönlichkeit entwickeln😊

Das bedeutet dass man zum einen fähig ist in der Gruppe zu agieren, sich einer Gruppe anzupassen und eine Eingliederung in die Gesellschaft stattfinden kann. Zum anderen soll man jedoch auch für sein eigenes Handeln verantwortlich sein können. Also man soll sich den Konsequenzen seines Handelns Bewusstsein.

Beim Autoritären erziehungsstil, werden die Ziele von den Eltern festgesetzt. Diese Ziele werden mit Strafen und schreien umgesetzt. Kinder lernen gemeinschaftsfähig zu sein, jedoch fällt es ihnen oftmals schwer eigenverantwortlich zu handeln.....

Beim Autoritativen lernt das Kind hingegen beides. Es gibt klare Grenzen, in welchen sich das Kind frei entfalten kann. Es kann selbst seine Belange mitbestimmen und kann selbst Verantwortung übernehmen. Auch kann das Kind hierbei einen gesunden Selbstwert entwickeln und dennoch soziale Interaktion erfahren. Da werden zwei der erziehungsziele erreicht ☺️

Also so viel zumindest mal in Kürze. Das Problem bei einem strengerziehungsstil ist es, dass Kinder oftmals einen geringen Selbstwert haben. Der Selbstwert bezieht sich auf die innere Zufriedenheit mit sich selbst. Auch fällt es dann schwieriger resilienz aufzubauen, was die innere widerstandsfähigkeit ist. Demnach hat der strenge Erziehungsziel auch einige Nachteile

Demnach sind Grenzen wichtig und Konsequenzen sind vollkommen Legitim. Konsequenzen müssen jedoch begründet werden können und sie sind kein Schreien und keine Strafen

W 19

Ja streng ist so dehnbar aber eben konsequent sein.

Eine bekannte von mir war so lustig, hab mich nicht eingekriegt vor Lachen. Ihr Sohn hat beim einkaufen nach süßen gebettelt und sie immer nein. Nächste Stufe, er wurde lauter und sie nein, er fing an zu schreien und zu toben an, war bockig und stampfte auf den Boden und sie machte genau das gleiche , flippt aus und schrie 😅 und dann der junge

Mama, hör auf bist voll peinlich. 🤣

Naja muss nicht ganz so ablaufen aber wenn man nach gibt. Lernen sie schnell, ich brauche nur lange genug Nerven, dann bekomme ich was ich will. Wenn Eltern nachgeben dann um andere Menschen nicht zu stören, weil es peinlich ist das man sein Kind nicht beruhigt kriegt, man wäre ja unfähig oder um selbst schnell Ruhe zu haben. Das macht aber vieles schlimmer wenn man nicht konsequent ist.

Strenge würde ich eher durch Konsequenz ersetzen, der jeweiligen Situation angepasst.

Bei der Erziehung unserer Kinder gab es klare Regeln - einmal grundsätzliche Regeln/ einmal verhandelbare Regeln.

Gewalt lehnen wir als Eltern grundsätzlich ab, unsere Kids wurden nie damit konfrontiert.

Uns als Eltern forderte das durchaus heraus, mittlerweile sind unsere beiden Mitte 20 und ich kann ruhigen Gewissens sagen - es hat funktioniert. Das Feedback bekommen wir sogar von unseren Kids.

Bei den hoffentlich bald kommenden Enkeln werde ich ganz sicher nachlässiger sein, man glaubt es kaum aber unsere Kids protestieren dagegen.