Wie schwer ist Theologie wirklich?

11 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet
Persönliche Voraussetzungen für das Studium der Theologie.

Das Theologiestudium fordert Dich als Person sowie Deine Einstellung zur Welt und zu Gott heraus. Es stellt Fragen und verändert diejenigen, die dieses Fach studieren.

Das wissenschaftliche Studium an einer staatlichen Universität schafft zunächst eine ungewohnte Distanz zur Praxis des Glaubens. Dennoch muss der eigene Glaube nicht zu kurz kommen. Denn Theologie und die eigene Biographie sind eng miteinander verknüpft. Selbstreflexion gehört zum Studium ebenso wie die Bereitschaft, sich auf andere Menschen einzulassen.

Theologie studieren heißt nicht nur, sich mit Traditionen auseinander zu setzen, sondern auch neue, überraschende Einsichten zu gewinnen.

Es heißt nicht nur, Texte zu lesen, sondern auch Menschen und deren Kontexte (besser) zu verstehen. Diese Aufgabe erfordert sowohl eine theologische wie auch personale und kommunikative Kompetenz.

Wenn man zum Studium ein Interesse an Sprache, an philosophischem und theologischem Denken mitbringt, sich gerne mit historischen aber auch mit psychologischen und gesellschaftlichen Fragen beschäftigt, dann wird einen dieses Studium sicher begeistern. Vielfalt ist bestimmt ein besonderes Merkmal des Theologiestudiums.

http://www.die-nachfolger.de/info/studium/voraussetzung/index.html


Mucker  29.10.2013, 17:31

Danke für den Stern. LG

0

Ich studiere Theologie zwar nur als Erstfach im Lehramt, aber ich kann dir trotzdem ein paar Takte dazu sagen :) Woran viele scheitern, sind die Fremdsprachen. Das ist nicht gerade pillepalle Griechisch und Hebräisch neben dem Studium so gut zu lernen, dass du flüssig Texte lesen und schreiben kannst. Wenn dir Sprachenlernen leicht fällt, sollte das aber für dich kein größeres Problem sein. Besser wäre es natürlich, wenn du die Fremdsprachen schon vor dem Studium lernen könntest. Aber immerhin hast du schonmal Latein, das hilft schonmal viel weiter. Denk aber daran, auch das Latinum zu machen- also nicht nur in den Lateinunterricht gehen, sondern lass dich darin auch prüfen. Du könntest sonst Probleme mit der Anerkennung deiner Lateinkenntnisse bekommen. Es geht ja nicht nur ums können, sondern auch um Formalia für die Akten ;) Ansonsten ist Theologie ein sehr schönes und vielfältiges Studium!

Da mein Sohn heute Dr. der Theologie & Phil. ist kann ich Dir schon einiges mitteilen was Du brauchst: Wir sind Schweizer, aber in der BRD wird das Studium etwa gleich aussehen: Zuerst Abitur, dann in eine Theologische Fakultät das Studium beginnen, Sprachen brauchst Du eigentlich nicht viele: aber wie ich sehe kannst Du Latein: mein Sohn konnte noch Englisch das andere lernst Du im Studium: ist schon ein schwieriges und langes Studium: wenns Du leicht willst dann Studiere Jus. Gib Dir Mühe dann hast Du evtl. eine Chance. Wünsche Dir viel Glück tschapa


Kristall08  01.04.2013, 01:22

Kein Hebräisch und Altgriechisch? Dann ist es in der Schweiz leichter als bei uns.

1
tschapa  01.04.2013, 15:32
@Kristall08

Die Katholische Fakultäet in Luzern ist sehr bekannt und die hatten auch Hebräisch & Altgriechisch als Fach: Im übrigen ist mein Sohn heute 56 Jahre alt und ist ein Freund von Kurt Koch wenn Du weisst wer das ist: Kurt Koch ist heute Kardinal in Rom und mein Sohn Unterrichtet an der Uni in Zürich. So mein lieber jetzt weisst Du einwenig mehr.

1
Kristall08  01.04.2013, 18:10
@tschapa

Erstens bin ich weiblich. Zweitens habe ich nur höflich nachgefragt.

4

nach dem, was du sagst hast du meines Erachtens gute Chancen; mein Tipp: rede doch mal mit TheologiestudentInnen in höheren Semestern oder mit welchen, die grade Examen machten... ATTEMPTO! sagte der Gründer Universität Tübingen

das da fand ich auch nicht schlecht!

Scherben bleiben Scherben Scherben bleiben Scherben. Bruchstücke bleiben Bruchstücke. Manchmal aber fügen sich die Scherben zu einem Mosaik, in dem eine Schönheit ist. Manchmal enthüllt sich in dem, was bruchstückhaft geblieben ist, ein Kunstwerk. Heil heißt nicht unbedingt, dass das Zerbrochene wieder ganz wird. Heil lässt aus Bruchstücken etwas Neues entstehen, in dem das Leben anders als vorher schimmert. Für mich sind das österliche Momente, in denen spürbar wird, dass die Liebe stärker ist als der Tod. © Tina Willms

Ein Freund von mir hat es studiert. Mich persönlich hätten die Sprachanforderungen (Latein, Altgriechisch, Hebräisch) umgebracht. Er fand es nicht so schlimm. Es kommt ganz einfach darauf an, wie es DIR liegt. Aber es scheint durchaus machbar zu sein. ;-)