Wie schreibt man eine wirklich gute Geschichte?

3 Antworten

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Heyyy

Hier meine Tipps:

Plotten

Finde heraus, ob du ein "drauflos Schreiber" oder ein "Planer" bist. Also, ob du besser bist wenn du alles sorgfältig planst, oder ob du besser bist wenn du deinen Ideen freien Lauf lässt und drauflosschreibst.

Wenn du ein "Planer" bist, empfehle ich dir, in jedem Kapitel die grobe Handlung aufzuschreiben. Mir hilft das sehr. Überdenke gut, welches Genre du wählst und was du mit ihr sagen/zeigen willst.

Charakter

Deine Charakter müssen Macken, Ticks und Stärken haben. Sonst wirken sie unreal. Dass du ihnen Tiefe gibst, ist sehr wichtig, damit man sich in ihre Situation hineinversetzen kann. Sie müssen auch eine Vergangenheit haben, die sie zu dem gemacht hat, was sie in deinem Buch sind. Ich empfele dir, Steckbriefe zu erstellen und originelle Namen zu wählen. (Leser*innen mögen es, wen der Charakter ein schweres Leben hat/ auch mal Pech hat. Die Vergangenheit kann ruhig mal tragisch sein.)

Kapitel

Das Erste Kapitel muss spannend starten und einen so genannten "Cliffhanger" am Ende haben. (Also spannend enden, dass man unbedingt das zweite Kapitel auch lesen möchte.)

Einteilung

Nehmen wir an, dass deine Geschichte 100 Seiten hat.

¼ des Buches (25 Seiten) Das Leben des Hauptcharakters wird beschrieben und aufgezeigt

½ (50 Seiten) Gebe Vollgas. Mache es spannend und schreibe schon die Haupthandlung.

¼ (25 Seiten) Finale. Wende nochmals das Blatt und schreibe einen guten Schluss.

(Musst du nicht machen. Ist nur meine Methode)

Name

Gebe deinem Buch den Titel zuletzt, da hast du nämlich mehr Ideen ^^

YouTube

Mit YouTube Videos habe ich viel dazugelernt. Kann ich auf jeden Fall "Anfängern" empfehlen. Da findest du noch vieeeel mehr, als das, was ich hier aufgelistet habe.

Frage dich wieso es dir wichtig ist, die Geschichte zu schreiben und was man aus ihr lernen kann.

Ich hoffe, ich konnte helfen 🍀

Woher ich das weiß:Hobby – Ich liebe es Geschichten zu schreiben -aktiv auf Wattpad ✍️

Daoga  16.02.2024, 13:09

Leser hassen ausufernde Charakterbeschreibungen oder Rückblenden, genauso wie ausufernde Landschaftsbeschreibungen. Umrisse und Andeutungen, die der Leser mit der eigenen Phantasie ausfüllt reichen schon. Also lieber kein Viertel der Geschichte an eine Charakterbeschreibung verplempern, der Held soll seinen Charakter durch seine Aktionen oder sein Denken (wenn der Leser das mitbekommt, was oft ganz lustig ist) beweisen, sein vorheriges Leben wird nur dann erwähnt wenn es wichtig ist, auch da, Andeutungen reichen.

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wannabeauthor  16.02.2024, 13:14
@Daoga

Ah, so ist das nicht gemeint. In Herr der Ringe wird ja zuerst Frodos Leben auch gezeigt im Auenland, bevor er den Ring bekommt und auf die Reise geht. So ist das gemeint. Nicht mit ich heisse Lisa, geh ins Tanzen und bin acht Jahre alt, bla bla bla. Ist der Hauptprotagonist z.B ein Dieb, wird beispielsweise in diesem ersten Viertel beschrieben wie er etwas stiehlt und es in sein Geheimversteck bringt. So weiss man schonmal, dass er ein Dieb ist, ein Geheimversteck hat usw. Einbauen kann man denn da noch ggf. dass er für seine Schwester klaut um sie zu füttern, wie er verfolgt wird usw. Also spannend kann man diesen Viertel reichlich gestalten.

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Daoga  16.02.2024, 13:58
@wannabeauthor

Ich bevorzuge den Aufbau von der Mitte aus, der Leser wird mitten ins Geschehen geschmissen und kriegt in sehr sparsamen Andeutungen mitgeteilt, wie es dazu kam. Die Phantasie des Lesers soll den Löwenanteil erledigen. Auf diese Weise startet man automatisch stark und hat keine lange Anlaufperiode. HdR war mir viel zu langatmig, hab mal versucht es zu lesen, nein danke. Nicht alles was lang und berühmt ist, ist auch gut geschrieben. Ganz wichtiger Rat für angehende Autoren: in der Kürze liegt die Würze. Wo immer man was wegkürzen kann, soll man das auch tun.

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Daoga  16.02.2024, 14:10
@Daoga

Überlange Romane nenne ich den Stephen-King-Effekt: von 500 Seiten Länge 450 Seiten gepflegte Langeweile und erst auf den letzten 50 Seiten geht es richtig zur Sache. Verwechseln manche mit Spannungsaufbau, leider fehlt es häufig an der Spannung. Ein gut geschriebener Roman verteilt kleine Höhepunkte geschickt über die ganze Länge.

Allerdings gibt es auch Geschichten (und Filme), wo das was nach dem Schluß mutmaßlich kommt erst so richtig interessant würde. Nicht so schlimm wenn von vornherein als Serie geplant, da läßt sich das später mal nutzen, aber wenn nicht, ist das verschwendetes Potential, und der Leser oder Zuschauer fühlt sich irgendwie betrogen, wenn die aufgeheizte Phantasie plötzlich kein Futter mehr kriegt. Sogenannte Fanfictions setzen sehr gern an solchen Stellen an.

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wannabeauthor  16.02.2024, 15:12
@Daoga

Genau. So wie du sagst gibt es verschiedene Möglichkeiten, die jeder anders bevorzugt. So bevorzuge ich meine eigene Möglichkeit, die ich in meiner Antwort beschrieben habe.

Musst du nicht machen. Ist nur meine Methode
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Für mich ist eine schlüssige Handlung wichtig. Inhalt und Charakterhandlungen müssen nachvollziehbar sein, um richtig einzutauchen.


Daoga  16.02.2024, 13:12

Nachvollziehbar, aber nicht vorhersehbar, eine Geschichte wo am Anfang schon feststeht wie sie enden wird ist nur langweilig.

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Eine Geschichte wie du sie beschreibst hat 2 Schwerpunkte:

1. Die Charaktere, der Leser muss ihre Handlungen nachvollziehen können und wollen dass sie ihr Ziel erreichen.

2. Das Worldbuilding, eine Fantasiewelt die trotz all ihrer Fantasyaspekte immernoch glaubwürdig und logisch wirkt.

Ein guter plot twist hat auch noch keiner Geschichte geschadet.

Es gibt so viel das eine gute Geschichte ausmachen kann dass ich hier gar nicht alles unterkriege.