Wie nennt man Menschen die nur noch meist in der unrealen Welt des Internet, mit PC Spielen leben

14 Antworten

Keine Ahnung wie man sie bezeichnen sollte, finde ich persönlich auch nicht wichtig. Es gibt viele Menschen die sich in einer Scheinwelt begeben, auch ohne Internet, denke mal an Michael Jackson und seine Neverland Ranch, der nie wirklich erwachsen sein wollte. Und so gibt es unter den Spieler einige die nicht altersgerecht entwickelt sind, dennoch kann man nicht alle über einen Kamm scheren. Sicher gibt es auch viele die Internet süchtig sind, deren Leben mehr dort abspielt als in der realen Welt, manchmal glaube ich, liegt es auch zum einen, dass da die Erziehung versagt hat. Weil viele Kinder oder Jugendliche die natürlichen Bedürfnisse vorenthalten werden, aus welchen Gründen auch immer, zum anderen hat sich das Optional eine Suchterkrankung erweitert. Die Gesellschaft insgesamt hat sich in den letzten 20 Jahren rapide verändert, da nun eine Gruppe heraus zu picken, ist eher ein sozialpsychologische Frage, die aber nicht zu aller Zufriedenheit hier beantwortet werden kann.

Diese Menschen sind Onlinesuechtig. Sie sind wie andere Suechtige auch ohne ihren Soff, hier der Computer, nicht mehr lebensfaehig. Wenn sie unterbrochen werden oder sie mal fuer eine Zeit nicht mehr am Computer sind, werden sie nervoes und gereizt. Es kann auch passieren, dass sie gegenueber dem Stoerer aggressiv werden. Vor Jahren habe ich einmal einen Bericht im Fernsehen gesehen, da war das alles beschrieben und in Amsterdam war eine spezielle Suchtklinik gegen die damals neue Art der Sucht. Die Suechtigen mussten erstmals entwoehnt werden und erhielten das Verbot keinen Computer mehr zu benutzen. Es geht soweit, dass Studenten gar nicht mehr zur Vorlesung gehen, sondern nur noch online sind. Die Eltern glaubten, dass ihr Sohn brav studiere und als die Eltern dann einmal unerwartet zu Besuch kamen, erschreckten sie, wie es in der Wohnung aussah und das ihr Junge sich auch sonst gehen liess.

Ich glaube fast du schreibst von dir selbst.

Denn einmal schreibst du:

oft sind diese ängstlich mit geringem Selbstbewusstsein,

und dann wieder

teilweise glauben diese art der menschen sogar noch das größte zu sein,

Mir ist noch niemand untergekommen der ängstlich glaubt der größte zu sein.


NewHorizon 
Fragesteller
 03.10.2013, 04:11

Es gibt zahlreiche Beispiele. Dieses wird getan als Art "Selbstschutz", sich nicht in die Karten hineinschauen zu lassen, sein Selbstwertgefühl aufzupolieren. Siehe "narzisstische Persönlichkeitsstörung", Verhalten, welches bekleidet ist mit Medienabhängigkeit führt oder rührt auch zu bzw. einer Störung!

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deathline20xx  08.10.2013, 11:44
@NewHorizon

Ist das Thema narzisstische Persönlichkeitsstörung nicht ein wenig übertrieben? Zumal diese "Erkrankung" bei Wiki recht dünn formuliert ist, da dies ja zumindest teilweise auf jeden ergeizigen Menschen zutrifft.

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Nerds <-----------------

M.E. zählst du da einige verschiedene Denk- und Verhaltensweisen auf, die nicht unbedingt zusammen auftreten müssen.

Wer extrem viel Zeit mit Online-Spielen verbringt und dadurch das Leben fernab vom PC stark vernachlässigt, ist wohl als suchtkrank zu bezeichnen.

Wenig Freunde kann man aber auch ohne eine PC- oder Spiele-Sucht haben. Die Ursachen dafür sind verschieden; möglich wären z.B. mangelndes Interesse an anderen Menschen, sehr spezielle Interessen, die sich nur mit wenigen Menschen teilen lassen, soziale Inkompetenz, usw.
Und da ist es dann auch wieder unterschiedlich, ob sich die Menschen online "Alibi-Freunde" suchen oder nicht, und wenn ja, ob sie diese "Alibi-Freunde" überhaupt als solche sehen, oder ob sie diese wenigen schwachen Beziehungen überbewerten und nicht erkennen, dass der andere es gar nicht so ernst mit ihnen meint.

Weltfremde Menschen, die nicht am PC kleben, hab ich auch schon einige erlebt. Natürlich waren sie das nur aus meiner Sicht, wohingegen sie das von sich selbst wohl nicht behaupten würden, dafür aber vielleicht von mir. Einfach, weil ihre Wahrnehmung eine andere ist. Weil ihr Spektrum an Erfahrungen und Erlebnissen ein anderes ist.
So objektiv und absolut lässt es sich nicht immer sagen, wer nun die Lage "komplett falsch einschätzt". Immerhin scheiden sich die Geister nicht nur unter den Nicht-Studierten, sondern auch unter den Experten, Psychologen, Soziologen.

Und je mehr Menschen man im Leben begegnet, desto klarer wird einem, dass einem vieles gar nicht mal so klar ist, wie man bisher angenommen hatte. Dass man es sich nicht immer so einfach machen kann, und auch dass man selbst mal der weltfremde Idiot ist, der die Lage komplett falsch eingeschätzt hat.
Aber solche Fehler kann man sich erlauben, wenn man bereit ist, sich auch mal belehren zu lassen. Hauptsache nicht von einem weltfremden Idioten.

;-)