Wie konnte Hitler alle Attentate überleben?

7 Antworten

42 Attentate sollen angeblich verübt worden sein. Das ist eine große Zahl. Man möchte meinen, 1 unter 42 hätte doch funktionieren müssen.

Mein Vater war politischer Häftling unter den Nazis. Er hatte am Radio (Ton leise gedreht, das Ohr am Lautsprecher) BBC gehört, das 1 x am Tag in deutscher Sprache sendete. Wegen Hören des Feindsenders und Weitergabe des Gehörten an andere wurde er verhaftet. Er erzählte nicht viel, was mit ihm damals geschah, aber ich erinnere mich noch, dass Mama sagte, Papa hätte von dem Attentat gewusst, noch bevor es verübt wurde. Ich fragte Papa, ob er das wirklich schon vorher erfahren hatte. Er sagte, ja, England wusste das.

Ich behaupte gar nichts, gebe es bloß so weiter. Es kann sein, dass es nicht stimmt, kann sein, dass es stimmt. Vermutungen könnt jetzt ihr anstellen.


Erstmal hat Hitler dafür gesorgt, dass sein engster Kreis nicht nur ihm gut vertraut war, sondern auch, dass die Gruppen eher damit beschäftigt waren, um seine Gunst zu buhlen und sich dafür gegenseitig zu bekämpfen, anstatt selbst das Heft in die Hand zu nehmen. 1934 war seine Machtergreifung abgeschlossen durch die Vernichtung der SA-Spitze.

Jede Form von Regelmäßigkeit in seinem Auftreten hat er durch plötzliche Zu- oder Absagen gestört, genauso wie ein frühzeitiges Verlassen von Veranstaltungen. Der Faktor "Zufall" ist, beispielsweise bei dem Attentatsversuch von Elser, nicht zu unterschätzen.

Nach dem 20. Juli 1944, das spektakuläre Überleben des "Führers", entbrannte gar ein "Führerkult", weil es als Schicksal (und nicht als reines Glück) wahrgenommen wurde, dass Hitler überlebt hatte. Das musste einen starken ideologischen Effekt gehabt haben.

https://www.youtube.com/watch?v=ERKSd_SaeaE

LG

Nun, beim Bürgerbräu-Attentat gab es eine Zeitplanänderung seines Zuges

In der Wolfsschanze war der Tisch wohl zu massiv und die Tasche schlecht platziert

Und so weiter und so fort. Alles einfach nur Glück.

Die Briten haben sogar einen Scharfschützen auf den Obersalzberg geschickt, sind dann aber zum Schluss gekommen, dass es besser wäre, den GröFaZ auf dem Schlachtfeld zu besiegen.

Woher ich das weiß:Hobby – Ich bin sehr geschichtsinteressiert und weiß so einiges

Wahrscheinlich weil Selbstmordattentate noch nicht gängige Praxis waren. Deshalb konnte es passieren, dass er im entscheidenden Moment nicht dort war wo er sein sollte. Woran das jetzt wiederum liegt kkeine Ahnung.


Rocker73  09.09.2022, 18:19

Tatsächlich wollte sich Rudolf-Christop von Gersdorff, ein Widerstandskämpfer aus Militärkreisen, mit Hitler zusammen in die Luft jagen, doch hat es in letzter Sekunde geschafft, den Zündstoff zu entschärfen, als Hitler die Ausstellung von erbeuteten Sowjetwaffen vorzeitig verließ.

Später gründete er die bekannte Johanniter-Unfallhilfe.

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Er war vorsichtig und die Technik war noch nicht so weit.

Zeitauslöser waren mechanische Wecker, die tickten und somit erkennbar waren.