Wie kommen Zukunftsträume zustande?
Es gibt Menschen, die etwas über Zukunftsträume berichten können und das geträumte in deren Leben 1:1 eingetroffen ist.
Entstehen Zukunftsträume, wenn man irgendwelche Entscheidungen anders trifft oder etwas anders verläuft als geplant?
Beispiele:
- Beispielperson sollte bis Lebensende in Hamburg wohnen, entschließt sich, nach Düren zu ziehen.
- Er/Sie soll irgendwann in Wohnung A einziehen, entscheidet sich für Wohnung B.
- Ehepartner A ist vorgesehen, aber man entscheidet sich für Ehepartner B.
usw.
Falls unser jetziges Leben eine Mischung aus unseren vorigen Leben und geträumtes aus dem vorigen Leben ist, dass in diesen Leben bestimmte Orte, Wohnungen, Partnerschaften usw. festgelegt sind, aber es eine Möglichkeit gibt, sich anders zu entscheiden.
Was meint Ihr?
5 Antworten
Selbstverständlich arbeitet unser Bewusstsein stets auch mit den Potentialitäten, die für die nähere oder auch fernere Zukunft relevant sind. Also beschäftigen wir uns mit Strategien und Konzepten für unser zu erwartendes Leben. Da ist es ganz natürlich, dass auch in Träumen solche Gedankengänge auftreten, die dann den typischen Charakter von Träumen haben, die also diffuser eingebettet, unschärfer begonnen und zu Ende geführt, mit z.T. unbekannten oder deplazierten Personen ausgestattet, oder auch sonst in Begleitumstände eingelagert sind, die irreale Teilelemente enthalten. Wenn solche Träume emotional bewegend sind und wir sie nach dem Aufwachen noch recht gut erinnern können, dann entsteht gelegentlich ein Gefühl, dass dies ein Traum gewesen sein könnte, der für uns einen Zukunftsaspekt bereitstellt.
Sollten dann tatsächlich bestimmte Aspekte des Traums in der Realität Ereignis werden, haben wir sogleich das Gefühl, dass wir einen sog. "Zukunftstraum" hatten. Das ist aufregend, weil es sich nicht mit den Befunden der naturwissenschaftlichen Forschung deckt, weil wir uns "auserwählt" fühlen von einer "transzendenten geistigen Macht", die uns leiten will. Religiöse Menschen denken sogleich an hilfreiche Weisungen von göttlichen Wesenheiten, aber zumindest ist es immer extrem beeindruckend, wenn wir etwas Supranaturales in unserem Leben meinen entdeckt zu haben.
Leider, leider sind jedoch all diese Vortellungen schlichte Illusionen. In den Träumen wird niemals ein Wissen auftauchen, was nicht prinzipiell in unserem Bewusstsein gewesen ist. Niemals ist jemand aufgewacht und hat eine neue Sprache gekonnt, niemals wurde im Traum ein Wissen generiert, dass man nur mit ganz speziellen Vorinformationen gewinnen könnte. Wenn Erfinder manchmal sagen, die Lösung des Problems wäre ihnen im Traum gekommen, dann hatten sie stets schon alle Vorüberlegungen im Bewusstsein und waren unbewusst kurz vor der entscheidenden Schlussüberlegung, die ihnen dann im Halbschlaf eingefallen ist. Absolut unbekannte Dinge werden niemals im Traum offenbar, was ein direkter Beweis für die Tatsache ist, dass es keine supranaturalen Geistwesen gibt, die uns Einflüsterungen zukommen lassen. Das ist zwar etwas traurig und enttäuschend, aber eben leider ein hartes Faktum, mit dem wir uns irgendwann im Leben arrangieren sollten, weil wir sonst eben doch "Traumtänzer" bleiben, die sich an Irrealitäten festklammern.
Hallo, tolle Antwort. Warum haben Menschen denn eine Tendenz dazu, an Supernaturales zu glauben, z.B. letzter Trend waren ja die Sternzeichen, die die Persönlichkeit bestimmen sollten?
Der Traum ist ja eher das Ziel vor Augen. Der Weg dahin wäre dann die Umsetzung und die ist immer etwas anders als der Gedanke des Erträumten.
Zukunftsträume können das Resultat eines gefühlten fremden Willens sein, dem das Bewusstsein der gewissen, und gewollten Zukunft eigen ist.
Ich will es Ihnen an einem abwegigen Beispiel erklären. Sehr viele populäre Videospiele haben zu ihrem Gegenstand Dinge oder Motive, oder Zustände, die im Begriff sind, wirklich zu werden. Diese verblüffende Vorhersage der nahen oder mittleren Zukunft durch populäre Medien gelingt durch das Geschick der Hersteller dieser Medien, zu erahnen, was Menschen eigentlich wollen.
Diese Ahnung ist wichtig, weil durch sie die Erkenntnis dessen möglich wird, was Kunden kaufen werden. Ein Spielhersteller, der ein Medium produziert, das sich mit dem befasst, was Menschen wollen und genau deswegen bald verwirklichen werden, fühlt "den Puls der Zeit", oder den "Zeitgeist", oder orientiert sich an einem Trend.
Während diese Produktplanung und Verwirklichung das Ziel ganzer Abteilungen ist, die sich überlegen, was Kunden zum Kauf reizt, weil es gerade "in" ist, und daher ein sehr bewusster Vorgang ist, so unterscheiden sich diese Erahnungen zukünftiger Trends und Zustände von den "Zukunftsträumen" nur in dem Ausmaß der Bewusstheit.
Der Zukunftsträumer weiss im Gegensatz zu diesen nur nicht, dass es der Wille der Vielen ist, die das Nahende, Bevorstehende, im Begriff Befindliche antizipieren, und dass er selbst an dieser Vision - diesem Wunsch, oder der Befürchtung - durch bloße soziale Affektion teil hat.
Zukunftsträume sind subjektive Erlebnisse, die in unseren Köpfen stattfinden, während wir schlafen. Es gibt keine wissenschaftliche Beweise dafür, dass Zukunftsträume Vorhersagen für die Zukunft sind oder dass sie auf Entscheidungen oder Ereignisse in unserem Leben einwirken.
Es gibt verschiedene Theorien und Überzeugungen über die Ursachen von Träumen, aber es gibt keine allgemein akzeptierte Erklärung dafür, wie Träume entstehen. Manche Menschen glauben, dass Träume Botschaften des Unterbewusstseins sind, andere sehen sie als rein zufällige Verknüpfungen von Erinnerungen, Gedanken und Emotionen.
In jedem Fall sind Träume keine präzisen Vorhersagen der Zukunft und Entscheidungen, die wir in unserem Wachleben treffen, haben keinen direkten Einfluss auf Träume. Unsere Zukunft wird von einer Kombination aus unseren Handlungen, Entscheidungen und den Umständen, die uns umgeben, bestimmt.
"Träume nicht dein Leben - sondern lebe deinen Traum !"
Wenn man sich etwas sehnlichst wünscht - und niemals von diesem Wunsch ablässt, - werden die Gedanken daran irgendwann Wirklichkeit...;)
Dieser "Zusatz" liegt bereits in der Formulierung "LEBE" deinen Traum!" begründet...
Im Übrigen können auch bloße Gedanken das Leben verändern - davon bin ich überzeugt.
Aber nicht automatisch. Wenn ich mir wünsche, 1 Million zu besitzen auf dem Bankkonto, kann ich davon träumen solange ich will. Wenn ich nichts dafür tue, wie zum Beispiel einen Lottoschein auszufüllen, Oder sich bei „wer wird Millionär“ zu bewerben, wird sich gar nichts verändern.
Ich kann immerhin auf 63 Jahre Lebenserfahrung zurückblicken.
Da fehlt mir da extrem wichtige Zusatz: man muss auch etwas dafür tun.