Wie können Leute Kinder bekommen die ihr Leben nicht im Griff haben?
Warum setzt man als Normalverdiener in so einer Gesellschaft Kinder in die Welt? Vielr haben dazu nicht mal ihr Leben im Griff.
Ich zb würde niemals ein Kind in die Welt setzen, wenn ich dem Kind nichts zu bieten habe. Erst wenn ich Multi Millionär bin würde ich ein Kind bekommen wollen, alles andere davor ist nur Egoismus.
Das Kind muss es doch toller haben als du, ich hab selber Versager Eltern und hab mir deshalb geschworen das ich zuerst Reich werde und dann eine Frau findr mit der ich Kinder bekomme.
11 Antworten
Gäbe es nur überlegte und erfolgreiche Eltern, würde die Menschheit aussterben.
in der Realität haben Menschen - leider - umso mehr Kinder, je weniger sie ihren Kindern bildungsmässig und materiell bieten können. Statistisch gesehen. In unserer Gesellschaft...
also so teuer sind Kinder auch nicht aber deine Einstelllung finde ich schon echt witzig 😂😂😂
Manche Leute hatten vl. nicht so eine schöne Kindheit( wie du, nicht so tolle Eltern wie du) , vl. auch nicht gerade reiche Eltern die ihm alles bieten konnten. Wenn man die Vergangenheit einer Person nicht kennt und nicht ihr Leben gelebt hat sollte man niemals eine Person verurteilen
Wer sagt, daß ich eine schöne Kindheit hatte? Totzdem gibt es einem nicht das Recht so abfällig über seine Eltern zu schreiben....einfach furchtbar sowas.
Naja, Geld sollte schon vorhanden sein, Multimillionär finde ich übertrieben.
Der Grund ist dass unserer Gesellschaft beigebracht wird dass Kinder zu einem erfüllten Leben dazugehören. Jedesmal, seit nunmehr 15 Jahren, wenn ich sage dass ich keine Kinder will bekomme ich zu hören "Das ändert sich schon noch wenn du alt bist" - je älter ich werde, desto sicherer bin ich mir dass das nichts für mich ist.
Wie können Leute Kinder bekommen die ihr Leben nicht im Griff haben?
Du willst doch nicht wirklich erklärt haben, wie man Kinder macht, oder? Viele Menschen, gerade auch (sehr) junge Menschen, lassen, ohne weiter über irgendwelche (auch finanziellen) Konsequenzen nachzudenken, ihren Trieben, also der Natur freien Lauf!
Warum setzt man als Normalverdiener in so einer Gesellschaft Kinder in die Welt?
Weil man es sich "als Normalverdiener" durchaus leisten kann!
Und was soll "in so einer Gesellschaft" bedeuten? Die bundesrepublikanische Gesellschaft bietet den Kindern und Heranwachsenden vielfältige Möglichkeiten, sich zu entwickeln.
Viel(e) haben dazu nicht mal ihr Leben im Griff.
Ja, das mag so sein. Manche Kinder sind nicht mit dem Leben, sondern mit ihren Eltern gestraft. Das sind zweifellos Schicksale, aber so ist die Natur eben: sie ist nicht gerecht! Daran lässt sich aber nichts ändern. Unsere Gesellschaft lässt den Menschen weitgehende Freiheiten - und das Kinderkriegen gehört unabweislich dazu!
Ich zb würde niemals ein Kind in die Welt setzen, wenn ich dem Kind nichts zu bieten habe.
Ja, diese Freiheit hast du. Allerdings wird in deiner Aussage nicht klar, was du meinst: "nichts zu bieten". Nur Materielles? Eine solche Einstellung lässt außer Acht, dass es für Kinder Wichtigeres gibt als nur Materielles: die Liebe der Eltern! Diese ist völlig unabhängig vom elterlichen Einkommen - im widrigen Falle sichert wenigstens der Staat ein materielles Leben ab.
Erst wenn ich Multi Millionär bin würde ich ein Kind bekommen wollen, alles andere davor ist nur Egoismus.
Kinderwunsch ist kein "Egoismus", sondern ein Naturtrieb. Wenn du wartest, bis du Millionär geworden bist, wirst du wohl kinderlos bleiben. Aber das ist auch gut so! Denn dein spontaner Beitrag zeigt deine Prioritäten gegenüber möglichen Nachkommen: nicht deine emotionale Bindung an deine Kinder steht bei dir im Vordergrund, sondern das rein Materielle.
Es gibt viele Kinder, die in materiellem Wohlstand, aber zugleich in großen familiär-emotionalen Defiziten aufwachsen müssen. Diese Kinder sind sehr zu bedauern und erleiden fast immer einen psychischen Schaden.
Das Kind muss es doch toller haben als du,
Nein, muss es nicht. Viele ehemaligen Kinder sind, nachdem sie erwachsen geworden und zu Verstand gekommen sind, durchaus mit bescheidenerem Wohlstand, mit einem Auskommen für sich und ihre Familien zufrieden. Was sie später und wohl ihr Leben lang vermissen, ist vielleicht die emotionale Wärme, die sie in der Kindheit nie oder nicht in genügendem Maße bekommen haben. Du selbst scheinst mir Paradebeispiel dafür zu sein:
Das Kind muss es doch toller haben als du, ich hab selber Versager Eltern und hab mir deshalb geschworen das ich zuerst Reich werde und dann eine Frau find(e) mit der ich Kinder bekomme.
Leider ziehst du aus deinem persönlichen Erleben die völlig falschen Schlüsse. Bitte überdenke deine Einstellung noch einmal gründlich! Ich meine es nur gut - mit dir und deinen zukünftigen Kindern. 😊
Bleibt gesund und vernünftig!
Arnold
Das, was man Kindern bieten kann, lässt sich nicht immer in Geld aufwiegen. Natürlich stimme ich dir zu, dass ein gewisser Mindeststandard vielleicht notwendig ist, um ein Kind gut großziehen zu können. Aber Multimillionär muss man dafür nun wirklich nicht sein.
Es reicht vollkommen, dass alles Notwendige da ist und man sich adäquat um sein Kind kümmern kann. Alles Weitere, was über Glück und Unglück eines Kindes entscheidet, ist immateriell und bedarf keines dicken Bankkontos.
Ich kann noch so viel Geld haben, wenn ich keine Zeit für mein Kind habe, ihm keine Geborgenheit und kein Zuhause (im emotionalen Sinne) geben kann, dann wird es nicht glücklich sein.
Andersherum möchte ich, wenn ich ein Kind großziehe, dass es mit Werten und Ansichten aufwächst, die nicht zwingend nur materieller Natur sind. Bescheidenheit, Engagement und Ehegeiz sind schwer zu vermitteln, wenn ich meinem Kind alles „vorne und hinten reinschiebe“ und es nie lernt, sich und seine Wünsche ggf zugunsten anderer zurück zu stellen. Ich finde immer, dass es eine ausgewogene Mischung aus allem sein sollte, was ein Kind in seiner Kindheit erleben sollte: nicht jeder Wunsch muss erfüllt werden und nicht jeder erfüllbare Wunsch ist unbedingt gut für die Charakterbildung des Kindes. Genau so schadet es dem Kind auch nichts, wenn nicht grundsätzlich jeder Wunsch mit einem Fingerschnipps erfüllt wird. Es ist also nicht notwendig, dem Kind (finanziell) ALLES bieten zu können. Es reicht vollkommen aus, dem Kind das WICHTIGE im Leben sicher und verlässlich zu bieten. Und das ist nicht immer nur Geld.
Eine gewisse Eigenorganisation und ein gefestigter Stand im Leben sollte vielleicht aber trotzdem gegeben sein. Vermutlich das, was du als „sein Leben im Griff haben“ bezeichnest. Aber die Entscheidung darüber, was ausreichend ist und was nicht obliegt nicht uns und auch Kinder von Eltern, die ihr Leben nicht „im Griff“ haben, können zu sehr glücklichen und charakterstarken Menschen heranwachsen, weil sie ihre eigenen Ziele ganz klar vor Augen haben und von den negativen Beispielen ihrer Eltern lernen.
Witzig ist leider nicht der richtige Ausdruck, eher anfällig. Wie der über seine Eltern denkt.....