Wie kann ich am besten über den Tod meines Pferdes hinweg kommen?

7 Antworten

Hey, das tut mir sehr leid für dich.
Ich verstehe das es furchtbar ist einen Seelenverwandten zu verlieren.
Ich denke du solltest sie auf keinen Fall vergessen oder alles in dich rein fressen.
Sprich darüber, erinnere dich an die schönen Momente und lasse auf jedenfall deine Trauer raus.
Wein dich aus, das wird gut tun.

Keiner wird sie je ersetzen, aber schaue doch ob du ein neues Pferd finden kannst, das vielleicht auch jemanden brauch der es versteht.

Alles gute, und ignorier den ersten Kommentar....so etwas ist unmenschlich.


horselover1 
Fragesteller
 08.02.2016, 19:33

okay danke, werde ich machen bzw versuchen

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Ich rate dir: Lass los und sei dir immer bewusst, dass sie in jeder Sekunde deines Lebens bei dir ist. Ich glaube sie ist sehr traurig darüber, was du jetzt tust, was du für Gedanken hast.
Als meine erste Ratte gestorben ist ging es mir auch so, aber ich habe dann gelernt loszulassen, sonst zerfrisst einen die Trauer und man stirbt von innen. Ich erinnere mich jetzt immer an die schönen Momente.
Bitte bring dich nicht um.(Das bringt dir nichts)

Du musst auch nicht lernen mit den Schmerzen zu leben, du kannst sie abstellen. Dein Pferd wacht über dich und dein Pferd ist es, was dich beschützen wird. Sei dir bewusst, dass du nie alleine bist. Sie ist immer bei dir und sie kann dich hören, auch deine Gedanken.
So sehe ich das.

Trauere nicht um Verstorbene, sie sind immer noch da. Sie sehen und hören dich in jeder Sekunde deines Lebens.

Hoffe ich konnte helfen
Alrun

Das tut mir total leid. Ich kann mir nicht vorstellen, wie schlimm das für dich sein muss, ich habe bis jetzt "nur" eine Reitbeteiligung verloren, und dass fand ich schon schrecklich. Aber lass dich nicht von deiner Trauer auffressen, versuch sie rauszulassen, mit jemand anderem darüber zu sprechen, vielleicht mit jemandem, der etwas ähnliches erlebt hat wie du, und gut darüber hinweg gekommen ist. Niemand wird dein Pferd wieder zum Leben erwecken können, aber in deinen Gedanken und Erinnerungen wird es immer weiterleben. Vielleicht findest du ja ein anderes Pferd, um das du dich kümmern kannst, damit du wenigstens wieder unter Pferden bist.
Ich wünsche dir alles, alles Gute und ich hoffe dass du so gut wie möglich darüber hinweg kommst.

ich habe unser pony geliebt. aber es hat mich nicht geliebt. mir hat es vertraut, es hat sich "gefreut", wenn ich da war, weil wir dann immer irgendwas spannendes gemacht haben.

aber geliebt hat es mich eben nicht. ich hab auch schon nicht mehr bei meinen eltern, sondern ziemlich weit weg gewohnt, als wir ihn über die regenbogenbrücke schicken mussten. aber ich war da. bis zum ende.

das ist so viele jahre her - aber ich vermisse ihn heute noch. es war so eine schöne zeit mit dem pony. ich hab soviel gelernt und ich kann heute noch im geiste fühlen, wie es war, seine ohren zu kraulen. das hatte er so gern. es gibt noch einige wenige fotos von ihm. die sind mir heilig.

und danach? es kam kein eigenes mehr. es hat sich nie ergeben. es gab im laufe der jahr so viele pferde und ponys, die mich brauchten. zwischenzeitlich hatte ich auch jahrelang gar nichts mehr mit pferden zu tun. und eines tages war ich in einer ganz fremden gegend, hatte zeit - und lust mir etwas gutes zu tun, hab rumtelefoniert und einen schritt-ausritt vereinbart. anschliessend konnt ich mich nicht losreissen, hab fegen geholfen, die pferde auf die koppel gebracht.

und ich bin wiedergekommen. am 2. tag hab ich "meinen namen" gehört, einen ganz merkwürdigen laut zwischen brummeln und wiehern, ausgestossen von einer kleinen stute.

da war alles wieder da. schlagartig. das bewusstsein: ich brauche in meinem leben pferde, wie die luft zum atmen.

mein kleiner ist in allen pferden. 

deine stute - sie ist in allen pferden. etwas von deiner stute haben sie alle. und du brauchst sie. deshalb tut es dir so weh. weil du sie brauchst. weil du sie ALLE vermisst.

dein nickname hier ist ein guter anfang, horselover!

du darfst wütend sein und traurig. auch nach einem jahr - und auch noch in 20 jahren. aber DU musst zulassen, dass es heilt. wir lernen aus trauer mehr als aus freude.

wenn deine hand über weiche pferdenüstern streicht, wenn du deine wange an das fell am hals legst - schon, wenn du dir das nur vorstellst, dann spürst du den atem, die wärme, das leben. dann wünscht du dir kein messer und keine klinge, damit du etwas anderes spürst. dann spürst du nur die wärme und hoffst, dass es immer so bleibt. lass die liebe zu allen pferden in dein herz. nur so kannst du die leere füllen.

geh mal zum stall und spüre einfach nur ihre anwesenheit. fass sie nicht an.  spüre sie einfach nur - und atme.

für dein pferd, dem du nichts gutes mehr tun kannst, tu andern pferden gutes. dein pferd hat soviel für dich getan - du stehst tief in seiner schuld. und so lange du in seiner schuld stehst KANNST du NICHT aufgeben.

es tut weh. mir tut es heute noch weh. mein pony ist in meinem herzen. NIEMAND kann mir das wegnehmen. ich kann dir das nicht abnehmen. und nur du kannst dafür sorgen, dass es auch dir NIEMAND wegnehmen kann.

..und gott nahm eine handvoll südwind und schuf daraus das pferd. - er sprach: 

dich habe ich gemacht ohnegleichen. - meine freunde sollst du tragen auf deinem rücken - meine feinde aber sollst du werfen unter deine hufe. - fliegen sollst du ohne flügel - und siegen sollst du ohne schwert... (aus dem arabischen)

http://www.reykur.de/regenbogenbr%C3%BCcke/

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Sachgerechter Umgang ist aktiver Tierschutz!

LoverIsi  08.02.2016, 21:14

So ein schöner text ich musst beim lesen weinen 😢

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kruemel84  09.02.2016, 11:28

DH! Du sprichst mit dem Herzen;-)

"Zwei Beine tragen deinen Körper, vier Beine tragen deine Seele..."

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Was kann man schon machen ? Nur es mit sich selbst klären und sagen irgendwann in ein paar jahren bin ich auch tod und dann kann ich ihr viel erzählen tolle geschichten ... es ist schwer aber du schaffst dass lenk dich mach mädels abende mit deine Freundinen erzähl ihnen von deinen sorgen :)