Wie im Steigbügel bleiben?

5 Antworten

Steigbügel verlieren kommt fast immer durch zu unbewegliche Hüfte. Wenn du das Bein " hoch" , oder eben zu weit nach hinten nimmst, wird das Hüftgelenk blockiert und das Fußgelenk kann nicht mehr locker runter federn. Du sollst die Ferse ja nixht runter drücken, sondern nur bei jedem Sprung locker mit der Bewegung fallen lassen.

Leider nicht auf Kommando machbar, ist die schnellste Abhilfe, mal ein Pferd zu reiten, das sich bei übertiebener Schenkelbewegung beschwert. Im Schulbetrieb, wo ich reite, sind mehrere Pferde, die statt anzugaloppieren an die Bande schlagen oder gar den Hintern hochwerfen, wenn man den äusseren Schenkel zu weit nach hintern nimmt. Auf denen lernt man es ganz schnell...

Aber du schaffst das auch so, wenn du dich auf einen weichen, lockeren Sitz konzentriersr und das Pferd mehr dirch Gewicht und inneren Schenkel angaloppierst. Der äussere Schenkel wird ja nixht zurückgelegt, um "den Knopf fur Galopp zu drücken", sondern um das Pferd in der Spur zu halten. 


Ellilaaa 
Fragesteller
 06.03.2017, 14:52

Wir haben auch ein paar so Pferde aber das Problem ist das wir nur höchstens drei mal das selbe Pferd bekommen, dass wir uns nicht zu sehr an eines gewöhnen. Aber trotzdem danke für deine Antwort 😊

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Jep - Bügel kürzer! Klar, laaange Dressurbügel mit gestrecktem Bein sehen schicker aus, aber o.g. steife Hüfte ist oftmals erstmal das Ergebnis davon, dass der Reiter krampfhaft das Bein lang lassen muss, um nach dem Bügel zu fischen. Ganz abgesehen von der Hüfte sind da Knie und Knöchel ebenso unbeweglich und steif, die müssen aber mitfedern können. 

Bügel kürzer, und manchen meiner Schüler hilft es nicht, "die Ferse runterzudrücken", sondern die Fußspitze hochzuziehen. Sicher, "ist doch das Gleiche, du Idiot" könnte man sagen, ist es ja auch. Aber für den Kopf ists anders umzusetzen. Da jeder anders ist, können viele Fußspitze hoch besser umsetzen als Absatz tief. Vermute mal, den Absatz runter versucht man immer durch Streckung der...hm...ich weiß nicht, wie sie heißt, jedenfalls der langen Sehne hinten im Bein. Bei Absatz hoch bringt man die Spannung eher in den Fußspann.


Urlewas  06.03.2017, 14:16

Kleine Ergänzung: Ferse hoch oder Absatz runter - wie auch immer- jedenfalls wichtig dabei: nicht steif machen, sondern mit jedem Galoppsprung im Fußgelenk abfedern.

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Ellilaaa 
Fragesteller
 06.03.2017, 14:50

Ja das mach ich schon eigentlich aber das Problem ist das ich irgendwie das nicht immer hinbekomme, dass ich wenn ich mein Bein "hoch" nehme meine Verse nicht runtermachen kann. Aber das mit dem Zehenspitzen hoch muss ich mal ausprobieren ich glaube das könnte helfen. Vielen Dank für den Tipp 😊

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Unwissend123321  06.03.2017, 15:58
@Ellilaaa

Also ziehst du das Knie hoch oder wie muss man sichs vorstellen? Auch das muss natürlich locker "fallen", damits frei bleibt.

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Im Prinzip sollst du das Bein ja nicht total hoch nehmen, sondern nur etwas nach hinten verlagern, damit das Pferd die Hilfe versteht. Du könntest darauf auch, dass dein Bein angespannt bleibt und die Steigbügel die richtige Länge haben :)
Liebe Grüße


Ellilaaa 
Fragesteller
 05.03.2017, 15:00

Danke das mit dem zu hoch nehmen habe ich früher immer gemacht aber mittlerweile eigentlich nicht mehr. Wenn der Steigbügel eine gute Länge aber nich einen Tick kürzer ist ist es zwar besser aber bei Pferden mit einer recht sprunghaften galoppade passiert es immer noch manchmal ,obwohl ich eigentlich nicht  sehr wackle. Hm trotzdem danke 😽

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Am besten lässt du dich am Anfang nochmal an die longe nehmen

Helfen könnten kürzere Bügel.

(Du nimmst das Bein bei den Galopp Hilfen nicht nach oben sondern nach hinten)

Mach die Bügel mal kürzer und guck, was passiert.